Wie steuert Ihr Eure Bewässerung?

Hallo Zusammen,

Wir haben gerade unseren neuen Garten angelegt und die Hunter-Bewässerung verlegt (mein Rücken merkt’s :wink:). Gesteuert wird das Ganze über einen KNX-Schaltaktor, und jetzt möchte ich’s so schlau und sparsam wie möglich aufziehen.

Meine Idee: Die Wassermenge dynamisch anhand von Sonneneinstrahlung, Regen, Wind und Luftfeuchte berechnen – und das für Rasen und Beete getrennt (insgesamt 6 Kreise). Aktuell ist meine YAML schon 198 Zeilen lang, aber ich bin mir nicht sicher, ob das alles wirklich Sinn macht oder ob ich da zu viel reinschreibe.

Hat jemand von euch ähnliche Projekte laufen oder vielleicht eine schlanke Vorlage, an der ich meinen Code mal gegenchecken kann? Bin für jeden Tipp dankbar! :blush:

Dann dürfte diese Integration ziemlich genau das sein was du suchst :): Introduction | Smart Irrigation

Nutze ich seit einiger Zeit, macht genau was du möchtest - du kannst frei bestimmen welche Werte du bspw über deine Wetterstation oder wenn nicht vorhanden über einen Wetterdienst abrufen willst.

Gibt von Simon auch ein Video dazu - allerdings nicht mehr ganz aktuell, da inzwischen eine komplett neue Version davon draußen ist, die etwas anders funktioniert

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Ich hab einen Opensprinkler(Pi) der 4 Magnetventile steuert.
Der kann über Bodenfeuchtesensoren oder Wetterparameter die Bewässerung anpassen.
Dazu gibt es auch eine HA-Integration.

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Was zur Smart Irrigation Integration oben noch zu sagen ist: Diese funktioniert natürlich mit unterschiedlichsten Bewässerungssystemen. In meinem Fall bspw. ein Gardena Bluetooth Bewässerungscomputer, sowie eine ESP Sprinkler Control die 4 Magnetventile und eine Pumpe steuert.

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Ja das kann ich bestätigen, das Funktioniert sehr gut.
Ich hab das mit einem Bekannten in eine ESPHome-Bewässerungssteuerung integriert, war zeitweise etwas nervig, die Daten der Zonen aus der Smart Irrigation dann in Laufzeiten für die Schaltausgänge in der ESPHome.-Sprinkler-Controll zu bekommen, aber mittlerwiele läuft es stabil.

Praktisch ist, das mehrere Zonen erstellen kann, z.b. für Hochbeete, Treibhaus, Rasen, Hecken usw.

Das Video von Simon würde ich nicht mehr nutzen, mit Version 2 hat sich extrem viel geändert, das passt einiges nicht mehr.

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Das nutze ich in Kombination mit einem 2 kanal relay und esp8266 (Tasmota) und Hunter Ventile.

So sieht die Hardware

Es kommt drauf an was man bewässern möchte und wie exakt die Wassermengen sein müssen.
Als ich noch Tomaten und Chilis gezogen habe, habe ich einfach täglich eine Pumpe laufen lassen und ein paar Minuten bewässert. Wenns geregnet hat, egal. Dann wurde es eben bisschen feuchter. Wobei die meisten Pflanzen bei mir etwas geschützt standen. Wenn ich demnächst nochmal einsteige, werde ich wohl ähnlich rustikal verfahren.
Klar, man kann Daten erfassen, Feuchtigkeiten, Temperaturen…

Wenn ich junge Büsche oder sowas hätte wäre ich lieber tagtäglich mit der Gießkanne unterwegs.

Was mich noch reizt wäre eine kleine Aquaponic am Fischteich um die Fischkacke nicht in Filtern zu speichern sondern sinnvoll in essbare Pflanzen zu verwandeln.

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Danke dir! Hab’s gerade mal installiert und schau, ob ich’s irgendwie in meine Automatisierungen eingebaut kriege. Könnte gut sein, dass es ähnliche Sachen macht wie meine Template-Formeln … nur viel besser ???

Vor dem Wochenende wird aber nix mehr passieren – Samstag ist erstmal Smart Irrigation dran. Es ist jetzt ganz oben auf der Liste! Danke für die Idee

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Sehr gern! Für die Automationen kannst du gut in das Video von Simon schauen, die dort gezeigten templates funktionieren weiter

Wir steuern die Gartenbewässerung momentan noch manuell.

Wir haben 3 Ventile und somit 3 Stellen, an denen gegossen werden soll.
Kurz gefasst, der Garten VOR dem Haus, der Bereich an der Terrasse hinter dem Haus und noch weiter hinter dem Haus, am Gewächshaus.

Gesteuert wird alles mit einem Homematic Hutschienenaktor für insgesamt 4 potentialfreie Anschlüsse.

Um die Vollsutomation machen wir uns eigentlich keine Gedanken.
Selbst wenn wir in Urlaub sind, wissen wir ja ungefähr, wie feucht oder trocken es ist und bewässern manuell.
Im Gewächshaus läuft allerdings meist ein Programm, morgens um 8 los und bewässert über Tropfschläuche das Gewächshaus.

Aber wir sind halt auch keine Rasen-Fetischisten…
Wenn der mal einige Tage kein Wasser bekommt, ist es halt so.

Vorne im Garten gibt es ei einen herkömmlichen Rasensprenger, der bei Bedarf eine rechteckige Fläche mit Gemüse versorgt
Hinten ist das Gewächshaus in dem 5 Reihen MicroDrip Schläuche liegen. Hier wird automatisch täglich für 20 bis 30 Minuten bewässert, je nach Wetter. Wenn es nötig ist, auch am Abend nochmal, das stellen wir dann aber manuell an.
Der dritte Strang geht zur Terrasse, Hier wird derzeit noch manuell gegossen.

Eine echte Automatisierung haben wir aber nicht.
Ich habe schonmal über Feuchtigkeitssensoren in den Bereichen gedacht.
Da. müsste ich aber zumindest zwischen Gewächshaus und dem restlichen Garten unterscheiden.
Im Gewächshaus regnet es NIE, als spielt eine eventuelle Wettervorhersage mit aufkommendem Regen keine Rolle. Das würde sicher gut passen.

Im Gemüsegarten vorne wäre es blöd, wenn die Automatisierung wegen der Bodenfeuchtesensoren bewässert und ein paar Stunden später fallen 20 Liter Regen pro qm…

(Sehr) langer Rede, kurzer Sinn: Bislang funktioniert es mit halbautomatischer Bewässerung ganz gut.
Im Gewächshaus zeitgesteuert, im Gemüsegarten auf Knopfdruck. Dort sind die Automatisierung so eingestellt, dass nach 30 Minuten, die Ventile wieder zu machen.

Hi S-d, vielleicht kannst Du mir bei der Erstellung einer Automation mit Smart Irrigation und Gardena Bluetooth helfen? Als Neuling in Home Assistant fehlen mir doch noch ein paar “Vokabeln” . Beste Grüße M

Das ist der beste Beweis, dass Automatisch bewässern sinnvoll ist ;). Das dürfte deutlich Zuviel sein - kommt natürlich auf die Pflanzen an, aber bei mir laufen alle drei Microdrip Kreisläufe maximal 100- 300 Sekunden pro tag! Auch bei Pflanzen die viel Wasser benötigen (Tomaten, Erdbeeren) - bspw. An den Erdbeeren habe ich auch die kleinsten Tropfer mit dem geringsten durchfluss.

Man überschätzt die notwendige Wassermenge leicht! Ging mir davor auch so. Jetzt passt es perfekt.

Was benötigst du?

Wenn es noch an Grundlagen fehlt, empfehle ich die Videos von Simon - gerade für die grundlegenden Vokabeln sind diese perfekt. Die Grundlagen sollten schon vorhanden sein, das Thema Bewässerungssteuerung ist jetzt nicht das allereinfachste ;).

Melde dich dann am besten mit konkreten Fragen wieder hier, dann bekommen wir das schon hin.

Zur Smart Irrigation Integration selbst gibt es zudem eine sehr gute doku.

Letztlich ist das automatisieren sehr einfach. Die Integration macht ja nicht mehr, als einen Wasser bucket berechnen, der je nach Verdunstung entsprechend leer - oder nach Regen voll ist.

Die Einstellungen für die Zonen musst du mit der Doku an deine Gegebenheiten anpassen.

Wenn das erfolgt ist, kannst du per automation einfach die von der Integration bereitgestellte Laufzeit verwenden, um entsprechend lang zu bewässern und anschließend den bucket zurückzusetzen.

Guten Morgen, ich hab leider nicht an einen Hauswasseranschluss beim Bau gedacht und muss nun alles über den Außenwasserhahn machen. Dort hab ich zwei Moes ZWV-YC und einen Sonoff SWV hängen. Beim Sonoff gibt es einige Entinitäten mehr als bei Moes. Mein eigentliches Problem ist aber eher das die Moes Dinger immer automatisch nach 10-13 Minuten wieder ausgehen. Hat das noch jemand so?

Das haben meine Zigbee Bewässerungscomputer ebenfalls, dass sie sich nach einer gewissen Zeit automatisch ausschalten.

Für die Automation zur Bewässerung war das eine große Herausforderung, aber dank der Community konnte ich das Problem sehr gut lösen.

So habe ich es gelöst:
Smart Gardening mit Home Assistant: Automatische Rasenbewässerung leicht gemacht! :droplet::seedling:

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Vielleicht zum Nachdenken:
Beim Bau meiner Bewässerung war SmartHome (leider) noch kein Thema. Ich habe aber vier von sechs möglichen Bewässerungskreise einzeln mit Hunter Ventilen und einer Zentrale von Hunter im Garten verbaut. Das System funktioniert perfekt mit einem zentralen Regensensor und einem in 25cm Tiefe verbauten Feuchtesensor in der Eibenhecke (beides von Hunter, kabelgebunden verlegt).
So brauche ich nur einen Stromanschluss für die Zentrale und die Ventile und keine Batterien.
Das Wichtigste beim Bewässern ist und bleibt meiner Ansicht die Kenntnis über den Wasserbedarf der Pflanzen und die Bodenbeschaffenheit (lehmig oder durchlässig) selbst. Da helfen nach meiner Erfahrung Feuchtesensoren mehr als Wetterdaten. Die sind oft lokal nicht optimal verwertbar.
Wir haben Bewässerungspläne erstellt und dann verfolgt, wie “gut” es unseren Staudenbeeten, dem Vorgarten oder dem Gemüse im Hochbeet geht und danach die Dauer und die Frequenz je Kreis optimiert.
Funktioniert seit Jahren perfekt.
Habe daher (leider :-)) bis heute keine Begründung gefunden auch diesen Bereich smarter zu machen.

“Don’t touch a running system” - oder wie man gerne auch sagt “Keep It Simple and Stupid”
Smart machen heisst ja nicht immer besser machen, man holt sich damit ja eher mehr potentielle Störquelle rein - lass es so wie es für dich am besten passt.

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Naja, ich will die Ventile und Steuerung nicht mehr missen.
Wir sind öfter mit dem Wohnmobil unterwegs, da ist es schon schön, sich um die grundsätzliche Bewässerung keine Gedanken machen zu müssen.
Gerade das Gewächshaus bekommt ja selbst wenn es draußen 5 Tage regnen sollte, keinen Tropfen ab.

Vorteil bei uns, der Rasen wird überhaupt nicht bewässert, wenn es trocken ist, ist der eben trocken. Ist uns nicht so wichtig.

Insofern gebe ich euch recht.
Übertreiben muss man es nicht mit zig Sensoren.
Wann die Pflanzen bei uns Wasser brauchen, habe ich Pi mal Daumen im Gefühl. Meist muss ich dann einmal die Woche sogar im Gewächshaus die Tomaten abends nochmal nachbewässern, weil sie so langsam die Blätter hängen lassen.

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Hallo, ich habe eine ähnliche Situation und das ganze wie folgt gelöst (bin zufrieden):

  • Unterirdisch 4 IBC Container je 1000l, unten miteinander verbunden, oben Überlauf und Entlüftung für JEDEN Container, Regenrohr geht direkt in eine Tonne
  • in einem Container steht eine Kärcher Tauchpumpe und ein Kunststoffstab an dem 9 Schimmschalter befestigt sind, ca. 10cm Abstand, macht etwa 400l pro Stufe auf.
  • Neben den Tanks ist im Boden eine Eurobox mit Deckel eingelassen, dort treffen sich der Schlauch von der Tauchpumpe kommend und die 6 Bewässerungsstränge. Alles hängt an einem Gardena 6fach Verteiler. Vor dem Verteiler ist ein Magnetventil zur Steuerung eingebaut. Die Steuerung geht über Home Assistant und einen Shelly 2PM (Magnetventil und Pumpe) und einen ESP32 (Füllstandsmessung über die 9 Schwimmschalter und zusätzliche eine one-wire Temperaturfühler). Die Automation ist so gestaltet, dass beim Start (manuell oder durch Zeitplan) geprüft wird, ob genug Wasser vorhanden ist (der untere Schimmschalter = on), dann starte Skript “Bewässerung”. Das Skript macht im im Prinzip 6x : Ventil auf, Pumpe an, warte x Minuten, Pumpe aus, Ventil aus, warte 1 min…
  • x Minuten kann ich pro Strang über Eingabewerte (Helfer) vorher einstellen)
    Soviel mal in Kürze, ich hoffe, das Prinzip wird klar: Home Assistant ersetzt somit quasi den Bewässerungscomputer und erlaubt darüber hinaus noch ein paar weitere Features.

Nutze ebenfalls openspinkler (also Modul plus Erweiterungsmodul für weitere Beregner) - funktioniert großartig und für HomeAssistant gibt es eine schöne Integration.