unser nachbarschaftlicher Gartenbewässerungsdienst war im letzten Jahr eine Katastrophe. Der hat im August 4 Wochen lang insgesamt 50L gegossen. Natürlich konnten wir die Pflanzen danach alle wegwerfen.
Jetzt überlege ich, ob man das auch anders machen kann.
Es gibt bereits einen smarten Magnetschalter in der Wasserleitung und dadran hängt ein Strang für die Rabatten und ein weiterer Strang für den Rasen, das würde funktionieren.
Angst hätte ich nur, wenn ein Gartenschlauch platzen oder eine Kupplung abrutschen würde. Dann würde im worst-case 4 Wochen lang bei jedem Bewässerungsvorgang das Wasser 20Min. lang in den Kellereingang fliessen (dort befindet sich am Treppenabgang unser Wasserhahn).
Vielleicht könnte man einfach eine Schlauchplatzsicherung wie an der Spülmaschine verwenden oder gibt es noch eine bessere Idee?
Auf eine Web-Cam oder einen Wasser-Leck-Sensor möchte ich mich da nicht verlassen. Da muß nur mal die Verbindung zum Sensor unterbrochen sein und das ganze funktioniert schon nicht mehr. das Sicherungssystem müsste 100% sicher sein …
nein ich kann die Durchflussmenge nicht tracken.
Ich habe einfach nur nach Rückkehr aus unserem Urlaub festgestellt, das in den 4 Wochen unserer Abwesenheit nur 50L verbraucht wurden.
Aber Du bringst mich auf eine Idee:
ich habe inzwischen einen Ai-on-the-edge an meiner Wasseruhr und kann da ausser einfach nur mal hin und wieder reinzuschauen auch sicher was mit machen…
Wobei, wenn man nur auf die Wasseruhr schaut kann man ja auch nicht sehen, ob das Wasser aus dem Rasensprenger oder aus einer defekten Schlauchkupplung am Wasserhahn geflossen ist …
Moin, für den Rohrbruch oder Schlauchbruch gibt es eine einfache aber nicht ganz billige Lösung. Ich hab bei uns, da, ich öfter nicht da bin, von Judo den Leckageschutz installiert und zwar direkt hinter der Wasseruhr. Da kannst Du einstellen wieviel Liter auf einmal fliessen müssen bis das Ventil zu macht, dann ist im ganzen Haus das Wasser aus.
Für die Bewässerung kann ich Dir nur empfehlen so etwas wie bei mir zu installieren, da wird mit HA das ganz so gesteuert das die Pflanzen morgens und abends vor Sonnenaufgang und nach Sonnenuntergang, mit einer Tröpfchenbewässerung bewässert werden. Hat sich bei uns sehr gut bewährt, zumal dabei die Temperatur, die Bodenfeuchte sowie die Regenwahrscheinlichkeit ausgewertet werden. Das spart Wasser und die Pflanzen überleben.
Die Bewässerung läuft ja nicht 24h. Somit kannst du den Zeitraum schon mal stark einschränken. Und falls ein Schlauch wirklich genau zu Beginn der Bewässerungsperiode platzt, wird spätestens nach Ablauf der normalen Bewässerungszeit ein Leck erkannt.
Zum Abschalten könntest du einen (Powered by) Shelly verwenden:
Ist jetzt nicht so teuer. Billiger als ein Wasserschaden.
Spannende Frage, damit der ich mich auch auseinander setze.
Ich hab einen Opensprinkler mit Ventilkasten im Einsatz.
Da, wo es geht, hab ich die Gardena-Kupplungen durch Schlauchtüllen und Schellen ersetzt. Das senkt schon mal das Risiko, dass da ein Schlauch abrutscht.
Ich hatte tatsächlich auch schon mal das Problem, dass ich im Urlaub keinen VPN-Zugriff mehr auf mein Heimnetz und den HA-Server hatte. Daher bin ich gerade auch noch auf der Suche nach einem passenden Sicherheitssystem.
„Aufmerksamer Nachbar“ ist natürlich dabei mit das beste, verhindert aber auch nicht, dass das Wasser dann eine ganze Nacht oder länger läuft.
Mit einer Wasseruhr, welcher Art auch immer, sieht man ja nur, dass Wasser läuft. Und zum Gießen SOLL es doch laufen? Oder hast du das Magnetventil erst weiter hinten am Schlauch verbaut?
Wenn es “nur” um die Vermeidung eines Wasserschadens geht, käme vielleicht auch ein Wasser- / Lecksensor in Betracht?
Wenn du bereits Zigbee Geräte hast zum beispiel der poplige IKEA “Badring”. IKEA Badring
Oder den Shelly Flood, der über WLAN läuft Shelly Flood
Den an einer Stelle positionieren, wo kein Wasser sein sollte aber sich im Fehlerfall ansonsten Wasser sammeln wurde.
Da der vermutlich nicht wirklich Wasserdicht ist und es am Treppenabgang außen auch mal regnen kann, würde ich ihn unter einen umgedrehten Eimer legen und einen Stein drauf legen.
Falls es dann regnet, würde der natürlich ebenso anschlagen, das wäre dann ein Ausschlusskriterium, wir haben halt auch noch einen Homematic-Regensensor, wissen also auch, wann es daheim regnet und könnten das entsprechend berücksichtigen. Dass es mehrere Tage hintereinander immer gerade beginnt zu regnen, wenn auch gegossen wird, ist eher unwahrscheinlich…
Schlauchplatzsicherung KANN funktionieren, würde aber wahrscheinlich zu oft ( zu schnell) auslösen. Diese einfachen Schlauchplatz-Wasserstops “erkennen” das durch schnellen Druckabfall oder Druckanstieg. Da die Schläuche der Bewässerung aber über die Zeit leer laufen, kommt gleich beim “Anschalten” des Wassers so viel Wasser druch, dass der vermutlich auslöst und dann ja dauerhaft zu ist…
Edit: Den Shelly Flood gibt’s teilweise auch in Hornbach Baumärkten.
Genau wegen der erwähnten Risiken habe ich einen Regensammelbehälter stehen und keinen Anschluss ans Wassernetz.
Da hängt eine Pumpe drin die über einen einfachen tasmota Timer täglich ein paar Minuten läuft. Maximaler Wasserverlust 300 Liter.
Perleschlauch und sowas ist da dran für bisschen Gemüse.
wow, so viele Ideen - vielen Dank! Da muß ich mich mal durchkämpfen …
ich werde es testen, habe aber auch wenig Hoffnung denn der Magnetschalter funktioniert ja anders als ein Wasserhahn, wenn der auslöst ist mit einem Schlag die Leitung zu, tut auch dann immer so einen Schlag an der Wasserleitung. Also im Grunde dasselbe Symptom als wenn ein Schlauch geplatzt wäre…
das ist mir alles zu unsicher, zum einen kann es zu Fehlauslösungen kommen, zum anderen kann HA ausfallen …
Das mit dem Wasseranschlus sieht so aus …
und der Magnetschalter für die Wasserkontrolle sitzt genau dort (rot eingekreist).
klar kann ich da anstatt der (unsicheren) Gardena Schlauchkupplungen was mit Schlauchklemme nehmen, dann wäre die Kupplung als Fehlerquelle schon mal ausgeschlossen. Könnte noch ein Schlauch platzen (eigentlich recht unwahrscheinlich) oder der Magnetschalter vor der letzten Abschaltung kaputt gehen …
Dem kann ich jetzt nicht ganz folgen. Sollte ein Schlauch direkt hinter dem Magentschalter platzen würde die Bewässerungsautomation 4 Wochen lang normal weitergehen nur das Wasser läuft dann die Kellertreppe herunter anstatt bis zum Rasensprenger zu kommen. Wie sollte ich das an der Wasseruhr feststellen?
auch ein interessanter Ansatz.
So eine Regentonne habe ich auch, müsste mal schauen, was die für einen Inhalt hat, aber …
1.) regnet es im August oft nicht viel und dann ist die Tonne schnell leer
2.) liefert eine Standard-Tauchpumpe vermutlich nicht denselben Wasserdruck, wie eine Wasserleitung
3.) steht das alles bei mir ganz am Ende des Gartens ca 250m entfernt vom Router und würde sich wohl nicht so einfach WLAN-mässig bedienen lassen…
Mit etwas Kupferrohr und ein paar (Steck-) Fittingen den Anschluss verlegen, damit das Wasser bei Havarie in den Garten und nicht in den Keller läuft wäre meine erste Handlung.
die Situation hatten wir schon mal, da ist 4 Std. lang die Beetbewässerung ungehindert gelaufen, wohl gemerkt im Beet und nicht an der Kellertreppe.und es war nichtmal ein geplatzer Schlauch sondern ein normaler Beregnungs-Schlauch. War also gar kein Fehler in dem Sinne sondern einfach nur vergessen, die Bewässerung nach 10-15 Min. wieder abzuschalten.
Ergebnis war eine komplett durchmässte Keller-Aussenwand und zwar so stark durchnässt, daß die Feuchtigkeit durch die Wand in den Keller gekommen ist. Ich glaube da sind damals 8qm durchgelaufen.
War jetzt keine Erfahrung, die ich mir für ein Zeitfenster von 4 Wochen vorstellen möchte…
echt jetzt? €140???
ich verwende einen Magnetschalter von AliExpress für € 9,50
der über einen WiFi-power plug für € 2,70 ein/aus-geschaltet wird …
mehr kann der shelly auch nicht …
Das wirst du aber ohne einen Sensor, der anschlägt wenn wo Wasser hinkommt wo es nicht soll, nie entdecken können.
Edit: eventuell mit einem Flow Sensor oder Drucksensor, wenn die Regner nicht den ganzen Druck „verbrauchen“.
Du willst alles Ausfallssicher haben und verwendest dann billigste Komponenten? Woher weißt du das die dann funktionieren. Aber gerne würd ich mir den Magnetschalter ansehen. Hast du einen Link?
Ich weiß ja nicht, was für anspruchsvolle Pflanzen du im Garten hast, aber ich würde nur minimal gießen, nicht daß das Gemüse noch zu sehr verwöhnt wird.
Wenn du nur das nötigste gießt und mit ca. 35Liter am Tag auskommst, würde ich mir überlegen, einen IBC in den Garten zu stellen, diesen vor dem Urlaub zu füllen und von dem aus mit einer Tauchpumpe sparsam zu gießen.
So kann selbst, wenn irgendwas schief gehen soll, das Wasser keinen Schaden anrichten, außer vielleicht ein etwas durchnässter Garten.
naja, diese Komponeneten funktionieren ja nicht anders als diejenigen, die 10x so teuer sind.
Ein Magnetschalter in der Wasserleitung macht nichts anderes, als Wasser auf bei Strom und Wasser zu bei kein Strom (oder Stromausfall).
und ich verwende seit Jahren so einen ähnlichen wie diesen.
Der WiFi-Strom ein-/aus Schalter
steuert diesen Magnetschalter und da mir der Schalter sagt, ob er ein oder aus ist, kann ich alles bis zum Magnetschalter ausfallsicher fernsteuern (ausser HA stürzt komplett ab - ist mir letzten Urlaub tatsächlich passiert, wieso warum ist aber ein anderes Thema)
Ein mögliches Problem wird also immer nur HINTER diesem Magnetschalter auftauchen …
ja das ist derselbe Ansatz wie bereits von @phettsack vorgeschlagen.
Problem: Die Regentonne wird vermutl. die ganzen 4 Wochen nicht (durch Regen) aufgefüllt…etc …
Kannst du nicht über die Menge und Zeit etwas triggern. Ein offener Schlauch verbraucht mit Sicherheit mehr l/min wie deine Bewässerungssystem. Damit solltest du eine normale Bewässerung von einer Leckage unterscheiden können. Alle weiteren Maßnahmen wurden hier schon vorgestellt.
@Mave84
leider nein, derselbe Denkfehler wie schon zuvor …
wenn eine Bewässerung zB täglich um 20H für 20Min. läuft dann macht der Magnetschalter auf und das Wasser läuft (wenn alles korrekt ist) zum Rasensprenger, aber wenn nicht, die Kellertreppe herunter.
Wie sollte ich den Unterschied feststellen können (an der Wasseruhr)?
einzige möglichkeit wäre ein sehr unsicherer Wasser-Leck Sensor am Ende der Treppe (könnte zB auch bei Regen auslösen) oder eine Web-Cam und da müsste ich dann im Ferienhaus/Urlaub immer schauen, wenn die Bewesserung eingeschaltet wurde ob nichts in den Keller läuft …
Wenn du dein Wasserverbrauch mit einem esp32 + Cam überwachst, kannst du ziemlich genau sagen wieviel l/min du für deine normale Bewässerung verbrauchst. Durch den Gegendruck des Sprengers, wird dies mit Sicherheit weniger sein wie ein offener Ablauf.