Ich kommen bei meinem Projekt nicht weiter und bräuchte mal einen Denkanstoß.
Meine ältere Wärmepumpe bietet leider keine Möglichkeit irgendwelche Daten abzugreifen. Ich habe jetzt erfolgreich über ESP und den Temperatursensoren die Daten im Home Assistant verfügbar gemacht.
Nun würde ich gerne wissen, wann die Heizung wie lange läuft. Ohne in die Grafik zu schauen - einfach nur die Start- und Enduhrzeit.
Erkennen würde man den Start, wenn die Vorlauftemperatur steigt und das Ende, wenn die Vorlauftemperatur wieder sinkt.
Wie könnte ich das am besten umsetzen? Ich habe schon ein wenig mit dem Helfer Ableitungssensor experimentiert - ohne Erfolg.
Hallo,
ein interessantes Vorhanben. Darf ich fragen was für eine Wärmepumpe du hast und wie alt diese ist? Nur aus Neugierde da unser Jungtimer von Novelan 11Jahr auf dem Buckel hat
Genau solche Abweichungen werden es ziemlich schwierig machen. Nicht nur die Bereitung von WW auch Luftabtauen und „Umkehrschub“ zum Abtauen lassen den Vorlauf zwischendrin immer mal wieder fallen.
Als Alternative könntest du auch mit einer Strommessung arbeiten. Über die Phasen der Wärmepumpe, dann zB mit einem Shelly 3em. Hätte den Vorteil das du nicht nur HZ siehst, sondern auch WW. Auch konntest du sicherlich mit deinem ESP an die Steuerung ran gehen. Da es in der Regel immer irgendwelche Kontakte gibt die im Betrieb durchschalten.
Hast du einen Schaltplan der WP oder lässt sich dieser besorgen? Dann könntest mit Hilfe eines Elektrikers die entsprechenden Punkte abgreifen und über Optokoppler (220V zu 3.3V für ESP32) und Tasmota einlesen. Klingt kompliziert, ist für den Fachmann aber einfach. Den Rest macht du dann im Smart Home…
Evtl. mit einem Shelly 3 EM oder EM arbeiten. Mache ich auch so. Dann sieht du ja am Stromverbrauch, wann die Wärmepumpe läuft und wann nicht. Ich denke, aber nicht, dass du hier nochmal einen gescheiten Unterschied zwischen Warmwasserproduktion und Heizungsproduktion machen kannst, bzw. Abtaumodus. Ich hab einen 2. Zähler und da siehe ich die Produktionszeiten mithilfe des Shelly 3EM.
Danke.
Der Schwellenwertsensor ist nur bedingt geeignet. Zum triggern der Anfangszeit würde das klappen, da man hier immer von ca. 25 grad ausgehen könnte.
Das Problem ist der Endzeitpunkt. Dieser ist abhängig von der Innen- und Außentemperatur und liegt zwischen 33 grad und 39 grad.
Ist die Außentemperatur sehr niedrig, läuft die Heizung länger und die Vorlauftemperatur steigt bis zum Abschalten mehr an.
Ich bräuchte vermutlich 2 Schwellenwertsensoren, die jeweils den Anfang und das Ende erkennen. Beide müsste dann irgendwie zu einem neuen Helfer kombiniert werden. Hier fehlt mir die Idee…
Ich glaube, dass du nicht verstanden hast, was ich dir sagen wollte.
Mit der Ableitung, differenzieren hast du schöne Spikes generiert. Diese kannst du auswerten.
Ich rede ja nicht von den absoluten Temperaturen.
Ich komme hier leider nicht weiter und bräuchte hier nochmal Hilfe.
Wie genau kann ich die Spikes auswerten? Über 2 Schwellenwertsensoren kann ich tatsächlich den Anfang und das Ende erkennen. Aber wie bringe ich das jetzt zusammen?
Ich habe nun eine Anfangszeit und eine Endzeit. Jetzt müsste hier ein neuer Sensor(?) erstellt werden, der nun die Zeit zwischen Anfang und Ende als “on” darstellt.
Was du brauchst ist ein RS Flip Flop, dass gesetzt wird, wenn die positive Flanke kommt und zurück gesetzt wird, wenn die negative Flanke kommt.
Die Flankenauswertung geht mit 2 Schwellwertsensoren
Der Ableitungssensor erkennt das starke Ansteigen- und Abfallen der Temperatur.
(Warum hier Temperaturunterschiede von 50 Grad angezeigt werden, bleibt weiterhin ein Rätzel. Aber egal, wenn es funktioniert / auswertbar ist)
Der Grund ist ganz einfach.
Der Ableitungssensor liefert das Differential und nicht die Differenz.
Er bildet dT / dt, also delta T (Temperatur) / delta t (Zeit).