Ich bin erst seit ein paar Wochen HA-Nutzer und habe (auch dank der Hilfe hier und mit tatkräftiger Untgerstützung durch KI) eigentlich inzwischen fast alles eingerichtet, was mir als sinnvoll einfällt: Hue-Lampensteuerung, Heizkörperthermostate inklusive Akkuständen, Werte der PV-Anlage, Fernbedienungen für Sky-Receiver und TV, Ladestände von Handys und Tablets, schwenkbare Kamera vor der Haustür, schaltbares Garagentor, Wetterbericht, aktuelle Benzinpreise der umliegenden Tankstellen, Einstellung der Miele Küchengeräte, Sonos-Lautsprecher. Das neueste Projekt waren zwei Shelly PlugS für den Waschkeller, die mir über die Leistungsmessung eine Benachrichtigung schicken, wenn Waschmaschine bzw. Trockner auf Standby gehen, außerdem erfolgt in dem Fall eine kurze Sprachmitteilung über Sonos. Bestellt habe ich noch ein paar Fenstersensoren, mit denen ich die Heizkörper automatisch abschalten will, wenn ich das Fenster länger als ein paar Sekunden öffne. Diverse Automationen laufen gut, die Lampen blinken, wenn jemand an der Haustür steht, das Garagentor geht auf Wunsch auf, wenn ich mich mit dem Handy ins heimische WLAN einlogge (also zurück nach Hause komme), die Espressomaschine wird zu festen Zeiten ein- und wieder ausgeschaltet, Benachrichtigungen bei niedrigen Akkuständen kommen zuverlässig, und ich werde rechtzeitig erinnert, die richtige Mülltonne rauszustellen. Mein Problem ist: Ich stelle fest, dass es mir so viel Spaß macht, wenn wieder irgendetwas funktioniert, dass ich allmählich in Versuchung bin, neue Sachen nur aus diesem Grund zu implementieren, auch wenn sie eigentlich keinen echten Nutzen bringen. Wie macht Ihr das? Habt Ihr irgendwann aufgehört und das System im Wesentlichen so gelassen, oder geht das immer weiter
?
Das lässt nach ein paar Jahren nach.
Definiere “Jahre”?!
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Irgendwann weicht die Begeisterung der Ernüchterung.
Ach komm, echt? Jetzt mach doch nicht die Neulinge scheu
Möchte ich definitiv nicht bestätigen.
Das euphorische Gefühl, endlich (fast) alles lösen zu können, ist unbeschreiblich. Aber es lässt ganz schnell nach, wenn man feststellt, dass sich sonst praktisch niemand dafür interessiert. ![]()
Das wird nicht passieren, ich hatte schon immer Freude an der Technik und
bis zu einem gewissen Grad auch an der Lösung von Problemen… Ich muss nur tatsächlich aufpassen, dass ich nicht jede verrückte Idee umsetze. Ich hatte z.B. ernsthaft eine automatische Benachrichtigung erwogen, wenn der VfL Bochum ein Tor schießt. Zum Glück kommt das so selten vor, dass ich davon schnell wieder abgekommen bin ![]()
Hahaha - aber gerade, WEIL es so selten ist, lohnt sich doch eine Benachrichtigung.
Mit der Zeit reift dein System. Alle ein, zwei Jahre miste ich aus, lösche, führe zusammen oder optimiere.
Doch, spätestens wenn mal wieder irgendwas NICHT funktioniert, interessiert sich “die bessere Hälfte” dafür und du dich dann gezwungenermaßen auch…
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Ich verstehe die Frage nicht. ![]()
Vermutlich ist die Antwort: Ja. ![]()
Denn auf der einen Seite lässt man Dinge (irgendwann) so. Auf der anderen Seite geht es immer so weiter.
Bestehende und gut funktionierende Automatisierungen werden irgendwann (mehr oder minder) selbstverständlich. Aber auf der anderen Seite hat man dann immer noch eine neue Sache, die auch deutlich selbstständiger laufen könnte. ![]()
Letzteres hängt vermutlich auch viel von der Freizeit ab, woran es bei mir gerade mangelt / scheitert.
Ich bin schon seit ein paar Jahren dabei und habe schon fast alles angegriffen, was möglich ist.
Einzig das Thema PV-Selbstversorgung ist mir fremd, da ich noch nicht in die Gelegenheit gekommen bin. ESP-Bastelei interessiert mich persönlich nicht besonders.
Die Euphorie etwas auszuprobieren ist immer da, egal ob sinnvoll oder nicht. Ich hatte an Integrationen und in meinem Dashboard schon viele Dinge, die ich irgendwann wieder rausgeworfen habe, weil sie niemanden interessieren.
Die Sachen, die ich aktuell laufen habe, versuche ich immer weiter zu optimieren, nach dem Motto: Größtmöglicher Nutzen bei niedrigstmöglichem Aufwand.
Achja…und in unser Forum schaue ich fast täglich rein. ![]()
Smarthome und speziell HA macht schon süchtig. Wenn meine beste Ehefrau mal wieder droht, ins Hotel umzuziehen, lege ich mal ne kleine Pause ein, dann geht’s weiter;)
Hi. @Amillio
Kannst du mal definieren, was genau die KI für dich übernommen hat bei der Einrichtung? Vielleicht können andere wie ich z. B. auch davon profitieren.
Ich nehme mal ein Beispiel: Ich wollte eine Fernbedienung für meinen Sky-Receiver haben und habe bei ChatGPT nur die Entitäten usw. angegeben und welche Schalter ich brauche. Der erste Vorschlag funktionierte noch nicht richtig, woraufhin ich dann die Fehlermeldung zurückgegeben habe. Am Ende stand dann dieser Code:
by tarag: Off Topic Code entfernt
Es wurde ein neues Thema zur Nutzung von KI in Home Assistant eröffnet. Hier ist es Off Topic.
Ich habe die benötigen Automatisierungen erstellt, die ich anders nicht erstellen konnte, ein paar Visualisierungen dazu erstellt und mal abgesehen von den unzähligen Updates nichts weiter verändert.
Evtl. kommt später noch was dazu.
TL;DR: Bin auch nach 1/2 Jahr und einem Winter mit einer neuen Heizung noch absolut süchtig!
Ich glaube, ich habe mich (leider) für den schlechtesten Heizungsbauer entschieden, den diese Welt je gesehen hat und musste mir daher mein Interesse an meiner Hybrid-Heizungsanlage vollständig selbst beibringen. Wenn man das Vertrauen in die Antworten dieser “Möchtegern Spezialisten” verliert, muss man sich halt selbst drum kümmern. Dadurch bin ich auch HA-süchtig geworden. Mit Schaubildern, über die ich versuche meine Anlage zu verstehen (Vorlauftemperaturen, Schaltzeiten, Zusammenhänge). Und dabei war mir die KI ein extrem wertvoller Ersatz für einen Heizungsbauer, der vielleicht weiß wie man “Rohre verlegt” aber von Wärmepumpen sicher so viel Ahnung hat wie ein Elefant vom Fliegen … was ich gezwungenermaßen durch die KI und entsprechende HA / Grafana / Lovelace / Schaubilder schon glaube gelernt zu haben … Wahnsinn. Und im Gegensatz zum alten “googeln” merkt sich die KI halt auch meine Entitäten und Geräte. Da antwortet die auch Wochen danach noch präzise und absolut passend - Wahnsinn! Und das ist ja “nur” die Heizung … insofern glaube ich wirklich, da ist kein Ende in Sicht. Einen kurzen Knick hatte meine Begeisterung als ich feststellen musste wie Sch… es ist, wenn z.B. Statistiken wegen falscher Werte unbrauchbar werden und wieviel Energie man reinstecken müsste, das Wieder zu korrigieren. Oder als ich wegen fehlenden Backups !!! wertvolle Daten verloren hatte. TIPP - wie überall das erste was man einrichten muss - Backups !!! Aber dann sucht man sich halt ein anderes Feld und verfährt nach “was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß” … Also “keep home assisting” ![]()
Seit Oktober 2023 bin ich bereits “süchtig”. Die ersten Monate war ich im Home Assistant “versunken”. Also kann ich das Gefühl voll und ganz verstehen. Ich muss mich damals übernommen haben, da ich alles auf einmal haben wollte:
- Gaszähler ablesen
- Gastherme steuern
- Wechselrichter steuern
- Klimaanlage über HA an- und ausmachen
- Lichter, Türkontakte, Fensterkontakte
- Dunstabzugshaube, Waschmaschine, Trockner
- Entfeuchter und und und
Es nahm einfach kein Ende. Ich war regelrecht “Out of order” für etwas anderes.
Inzwischen funktioniert alles zu meiner besten Zufriedenheit und ich bin “wieder frei” aber immernoch fasziniert von den Möglichkeiten, die Home Assistant bietet.
Es kommen regelmäßig neue Ideen, die ich gerne angehe, freue mich jedoch auch sehr, ein soweit fertiges System zu haben. Ich wollte nicht nochmal von vorne beginnen.
Viele Grüße!!!
Besser hätte ich es für mich selbst nicht beschreiben können. Das Forum hier macht genauso süchtig ![]()
Same here.
Als IT’ler der 90er hatte ich ja eigentlich schon innerlich mit diesem ganzen “neuen” Gedöns abgeschlossen - bis mich jemand (named: @Kramer) vor über 2 Jahren unbewusst zum Thema HA und letztlich Smarthome angefixt hat. ![]()
Was soll ich sagen, seitdem hat sich so ziemlich Alles (Mobilität, PV-Eigenverbrauch) signifikant verbessert.
Insofern sehe ich das nicht als Sucht, sondern als geweckte Eigeninitiative. ![]()