Gelegentlich lese ich, dass ihr Codes über KI erstellt. Den Anstoß für das Thema gab:
Wie … nutzt Ihr KI im Homeassistant… und ist es „weil es geht“ oder wirklicher Vorteil
Gelegentlich lese ich, dass ihr Codes über KI erstellt. Den Anstoß für das Thema gab:
Wie … nutzt Ihr KI im Homeassistant… und ist es „weil es geht“ oder wirklicher Vorteil
Bislang gar nicht, weil noch keine sinnvolle Einsatzmöglichkeit gesehen.
Wenn es die Zeit zulässt, werde ich mich mit Sprachsteuerung beschäftigen. In diesem Zusammenhang wird KI dann interessant.
Auf der anderen Seite bin ich der Meinung, dass ein Smarthome erst dann smart ist, wenn ich Schalter nicht gegen virtuelle Schalter und virtuelle Schalter nicht gegen Sprachbefehle eintausche.
Smart wird es erst dann, wenn Dinge funktionieren, ohne dass ich dazu eine Anweisung geben muss.
Meine Türe erkennt, wenn ich vor der Türe stehe und öffnet.
Mein Auto fängt an zu klimatisieren, sobald ich die Türe öffne, auch wenn ich vergessen habe den Timer einzustellen.
Die Lichter gehen an und aus, je nach dem wo und in welchem Raum ich mich befinde …
Das läuft über Automatisierungen. Das wird KI weder ersetzen noch in dieser Form können.
Code Generierung über KI nutze ich gar nicht. Schlicht, weil es häufig nicht (korrekt) funktioniert. Außerdem bietet die UI inzwischen alle Möglichkeiten, die man für die Erstellung von Automatisierungen braucht.
Ich lese hier oft, dass Code über KI generiert wird und diejenigen sich dann hier melden, weil der Code nicht funktioniert.
Ich nutze für HA bislang keine KI.
„KI“ beginnt ja jetzt erst in den Mainstream vorzudringen.
Die derzeitigen LLM benötigen noch etwas Zeit, aber sind auf einem interessanten Weg.
Wozu dann noch komplizierte Automationen schreiben, wenn ich dem LLM sagen kann: „schalte das Licht im Raum ein wenn er betreten wird und lass das Licht solange an bis keine Person mehr im Raum ist.“
Häufig sind die genauen Formulierungen der Anforderung das Problem beim Output der LLM. Die Systeme können ganz gut unterstützen, aber sind weit von „KI“ entfernt.
Homeassistant bietet ja noch keine richtige Agentisierung. Aber grundsätzlich gilt, da wo normale Automationen die gewünschten Ergebnisse liefern können, ist es effizienter die anzuwenden, als nächste Steigerung biete dich dann die KI gestützte Automation an die bei komplexen Bedingungen unterstützen kann. Erst wenn darüber hinaus Bedingungen, Trigger usw. genutzt werden sollen bietet sich der KI Agent an. Der ist aber immer komplexer als die Automation und damit Fehleranfälliger. Ein Usecase ist z.B. eine Automation zur Steuerung einer Wallbox hier könnte durch KI eine Stundengenaue Prognose des PV Ertrags, des Strombezugs, der geplanten zu fahrende Strecken aufgrund von Kalendereinträgen, in Kombination mit historischen Daten genutzt werden um dann im Kombination mit einem Stundenstrompreis die beste Ladestartegie zu ermitteln. Sowas kann Homeassistant derzeit noch nicht. Ich nutze dafür n8n, dass mit Homeassistant verbunden werden kann. Weitere potentielle Anwendungen sind denkbar. Da kann man sehr viele Ideen generieren. Interessant ist vor allem immer die „Lernmöglichkeit“ von KI so kann KI auch Gewohnheiten lernen und die potentiell in die Haussteuerung einfliessen lassen und weiter lernen. Aber, und das ist ein grosses Aber: Hierfür sollte man nur eine lokal gehostete KI nutzen. Derart persönliche Daten sollte man keinesfalls an Openai oder Gemma und schon gar nicht Meta, Groq oder Deepseek zur Verfügung stellen. Selbst Mistral (europäisch) ist zwar deutlich vertrauenswürdiger udn hat mit Devstral auch ein gutes Codingmodell und auch sehr gut, aber persönliche Daten gebe ich auch denen nicht. Hier gehen aus meiner Sicht nur lokale Modelle. Aber auch hier muss klar sein, dass die nicht die Qualität liefern wie die neuen Remote Modelle. Abschliessend: KI ist immer noch irgendwie Beta, aber die Entwicklungen sind extrem rasant, aufhalten wird man es nicht, der Geist ist aus der Flasche. Daher verfolge ich die Strategie mich damit zu beschäftigen, so dass ich die Entwicklungen kenne und das Thema lerne und am Ball bleibe. Eine gewisse Faszination besteht natürlich auch.
In HomeAssistant überhaupt nicht, aber sonst nahezu täglich, u.a. eben auch um z.b. Configurationen für HA oder ESPHome zu bauen.
Meine Automationen sind, außer einigen Helfer-Entitäten, alle in Node-RED projektiert.
Da ich von Node-RED nicht alle Funktionen kenne und schon gar nicht die Syntax von zB. Function-Nodes und Data oder Payload Definitionen, hole ich mir gerne Hilfe von ChatGPT.
Das geht schnell und ist oft sehr hilfreich.
Bisher habe ich noch nie einen KI-generierten Flow 1:1 übernommen, sondern nur als Hilfe für eine eigene Lösung genutzt.
Als Beispiel möchte ich die Ansteuerung meines Luftreinigers auszugsweise nennen.
Um die Modi des Gerätes anzusteuern, fehlte mir die Syntax der Data-Definition im Action-Node. also habe ich die KI gefragt.
Die umgesetzte Antwort sieht dann so aus:
Anderes Beispiel:
In Grafana visualisiere ich unter anderem die Temperaturen meiner Heizungsanlage. Hierbei ist zB. die Vorlauftemperatur in einer 24h-Darstellung nur noch als wilde Zickzacklinie, ohne erkennbaren Trend oder Mittelwert zu sehen.
Das sieht dann so aus:
Mein Fazit:
Kompletten Code übernehme ich nicht, nur Puzzle-Stücke.
Zusammensetzen und strukturieren mache ich selbst und habe somit mMn auch noch ein verdientes Erfolgserlebnis.