Hallo zusammen,
ich habe seit längerem Smart Bulbs im Einsatz, welche dazu führen, dass ich natürlich die Lichtschalter nicht mehr benutzen kann. Das möchte ich jetzt ändern.
In die Lampen kommen wieder normale (nicht-smarte) Leuchtmittel und an den Schaltern möchte ich Zigbee Aktoren verbauen - von mir aus auch mit Tastern. Dabei hatte ich an die Sonoff ZBMINIR2 und/oder ZBMINIL2 gedacht.
Bevor ich jetzt zuschlage, wollte ich einmal prüfen, wie die Verkabelung aussieht und mich dann zwischen dem R2 und dem L2 entscheiden.
Ich gehe mal davon aus, dass die Verkabelung für beide ähnlich bis gleich aussieht (abgesehen vom Neutralleiter). Hier mal die “Wiring Instructions” vom L2:
Damit käme dann nur der ZBMINIL2 infrage, richtig?
Das hieße:
Beide Schalter werden durch Taster ersetzt
Ist dann auf einem Draht der Wechselschaltung Dauerstrom und der andere wird mit dem Taster aktiviert?
Wenn ja, stimmt das?
L(in) vom Sonoff an Draht 1 (Dauerstrom von Taster 1)
S2 von Sonoff an Draht 2 (Tastendruck von Taster 1)
L(out) vom Sonoff zur Lampe
Update: je mehr ich drüber nachdenke, desto weniger macht das mit den Tastern für mich Sinn. Kannst du mir den 2-Taster-Schaltplan vielleicht mal aufmalen / erklären?
Ich kenne Sonoff nicht, falls es keine Direktverbindung gibt, die dafür sorgt, dass S2 schaltet, wenn an S1 sich der Zustand ändert, dann musst Du das in einer Automatisierung in HA lösen.
Ich hatte in meiner Mietwohnung auch eine Kreuzschaltung. Habe die nun durch einen Schalt-Aktor (entspricht S2) und mehrere (batteriebetriebene) Taster (entspricht S1) ersetzt.
Kann der Sonoff Aktor an S2 auch Taster verarbeiten? Ich meine das zweite Schaltbild von links.
Dann würde ich zwei Taster einbauen. Eine der Adern die zum zweiten Schalter führen auf die Phase legen und beide Taster parallel an den S2 anschließen.
Bei jedem High Signal an S2 dann den Zustand er Lampe toggeln.
Dein Schaltbild von oben zeigt eine “normale” Wechselschaltung. Mal abgesehen davon kann man auch noch eine Sparschaltung machen, Das wäre sogar erlaubt, nur kennen das einige viele nicht, weil sie es nicht gelernt haben.
Dann wäre an beiden Seiten L und auch die geschaltete Last verfügbar.
Zunächst einmal müsste man wissen, ob bei Dir Einzeladern in Rohr verlegt sind oder NYM-Kabel. Zwischen 2 Wechselschaltern wird/wurde in der Regel 5-adriges Kabel verlegt. Dann hättest Du auf jeden Fall noch Möglichkeiten.
4-adriges Kabel geht für eine “normale” Wechselschaltung auch noch, für eine Sparschaltung ist dies jedoch nicht geeignet.
Da man auch vor 30 Jahren schon wirtschaftlich dachte, könnte es möglich sein, dass Du 5-adriges Kabel zwischen den Schaltern liegen hast.
Denn man glaubt es kaum…4-adriges Kabel war damals schon teurer als 5-adriges Kabel.
Fazit:
Wenn NYM-Kabel liegen und Du die Zuleitung auf dem 1. Schalter hast, vom 1. Schalter zum 2. Schalter ein 5-adriges Kabel liegt und vom 2. Schalter die Lampe abgeht, dann hast Du mehrere Möglichkeiten.
Warum? Weil du irgendwie L vom ersten Schalter (S1) zum zweiten (S2) bringen musst.
N könnte man mit den ohne N Dingern umgehen, aber die hatte ich mal und die haben nicht getaugt.
Hast du jedoch L und N bei S2, weil da ne Steckdose drunter sitzt, dann
Andere Möglichkeit (aber teuer) wäre es in S1 mit einen Sonoff zu arbeiten. In S2 das L zur Lampe zu brücken. Den Schalter dort ganz rausnehmen und an ein Philips Hue Wandschalter zu packen. Teuer und Batterie.
Und das ganze in HA dann automatisieren.
Eine Sparschaltung ist nicht zulässig, da die Phase an beiden Polen der Lampe anliegen kann und dies lebensgefährlich ist!
Der Schutz gegen das Berühren spannungsführender Teile ist nicht mehr gegeben und damit erlischt wegen grober Fahrlässigkeit jeglicher Versicherungsschutz.
VDE?
Hamburger bzw. Sparwechselschaltungen sind nach VDE 0100-460 Abschnitt 463.1.2 nirgends mehr zulässig und haben auch keinen Bestandsschutz.
Wieso muss man eigentlich eine völlig unsmarte Wechselschaltung nachbauen. Ich war so froh per smarten Tastern, Schaltern und/oder Lampen, den unflexiblen Wechselschaltungs- und Serienschaltungs-Kram endlich loszuwerden. Selbst der Elektriker hat bereits in unserer Firma zum System passende und relativ unsmarte (433,92 MHz) Funkschalter und -Einbauschalter verbaut.
Danke für die Bestätigung, genau die habe ich gemeint.
Bei dieser ist es sogar egal, ob die verboten ist oder nicht.
Sie würde heutzutage gar nicht mehr funktionieren, da sich die Kontaktabstände in den Schaltern inzwischen so minimiert haben gegenüber den Schaltern von vor gefühlt 100 Jahren…