Ich hab hier noch meine alte Workstation rumstehen mit der ich via Proxmox/LXC/Docker/Ollama incl GPU mit LLM rumspiele.
Nun hab ich von meiner Firma noch 4 nagelneue 2TB 2,5“ SAS-Platten geerbt und glücklicherweise noch ein MegaRaid Controller daheim womit ich die Teile nutzen kann.
Da kam mir die Idee das völlig überdimensionierte aber doch relativ stromsparende Computerchen als Backup-Storage zu nutzen statt extra ein NAS zu kaufen, wobei es im Consumerumfeld eh keins für SAS Platten gibt.
Nun die Frage, kann sowas wie ein NAS auf Proxmox bewerkstelligen? Hab zwar ein Haufen Zeugs im Netz gefunden aber das ist eigentlich zu fett, es muss nur ein Backupstorage sein, kein NAS mit all den Spielereien da drin. Der Computer kann über HA gesteuert werden (Shelly Plus Uni) so das ich die Kiste an und ausschalten kann.
Drauf kommen da so 2TB Daten, VM-Disks und sowas. Soll angebunden werden mit den 2x1GB LAN Interfaces.
Falls Du per Proxmox virtualisieren willst einfach darunter eine VM mit z.B. OMV, TrueNas Scale, Xpenology, Unraid (grundsätzlich kostenpflichtig) installieren und fertig. Wobei OMV als NAS-BS am “schlankesten” ist.
Alternativ könntest Du natürlich irgendein NAS-BS auch bare metal installieren.
Ich nutze hier Proxmox mit OMV VM und Xpenology VM.
BareMetal würde ich vermeiden wollen da das Proxmox Lab schon bleiben soll. War schon eine steile Lernkurve die GPU bis zum Ollama durchzufummeln , das will ich nicht verkomplizieren, mich grauts schon vorm nächsten Proxmox Upgrade, da darf man das wiederholen, aber von mal zu mal wird man schneller
Also OMV, schau ich mir mal an, muss ja nix können ausser Share. Reichst du deine Platten physich durch oder machst du virtuelle Disk draus? Ich will 2x Raid 1 machen damit ich die Platten im WorstCase rausreissen und in ein anderes System stecken kann. Das geht im Raid 10 leider nur mit demselben Controller im selben Verbund. Dann noch virtuelle Disks aufmachen zu müssen will ich vermeiden.
Muss noch schauen ob der MegaRaid im Proxmox Treiber hat und wie ich das RAID aufbauen kann. Supermicro Boards können das im BIOS, bei dem ASRock Board bezweifle ich das das geht. Immerhin kann das Teil mit Intel Xeon ungehen.
Mal so und mal so. Ich bastel hier viel rum und da ich neben meiner Proxmox Kiste auch noch zwei Synology NAS zur Verfügung habe wird da immer mal wieder etwas geändert. Sonst würde es ja ggf. auch langweilig.
Ich hatte mal eine Zeit lang eine OMV VM mit 2 x 4TB WD Red Plus HDD als NAS im Einsatz und da hatte ich die HDD direkt gemounted. Im Moment stecken die beiden WD HDD wieder in einer DS720+ und das ist wieder der zentrale Speicher- und Backup-Ort für Daten, die jetzt aber nicht mehr 24/7 läuft. Auf der Proxmox Kiste läuft im Moment aktiv eine Xpenology VM und da ist eine 2TB NVMe SSD als LVM-Thin als Speicherort mit eingebunden. Auf der NVMe sind dann nur Media-Files (Filme und Musik) die dann 24/7 im LAN zur Verfügung stehen.
Was Du dann bei Dir, auch in Kombination mit dem Hardware-RAID-Controller, machst musst Du mal sehen. Viele Weg führen bekanntlich nach Rom. Auch ob und wie sich der Controller dann bei Proxmox nutzen, einbinden und an VMs durchreichen lässt musst Du mal sehen. Auch ZFS wäre ja noch eine Option.
Vermutlich wird es auch Dir so ergehen das Du irgendwelche Einrichtungen dann im Laufe der Zeit eh noch einmal ändern willst und wirst, weil Du vielleicht feststellst das Ansatz und Lösung B, C oder D vielleicht doch besser wäre als Ansatz und Lösung A.
Das merk ich jetzt schon
Weswegen ich das gar nicht zum HardwareRaid1 mache,sondern das im OMV einstelle, da es eh nur Raid1 wird und Geschwindigkeit nicht erforderlich ist reicht das SoftwareRaid aus, sofern ich die Daten dann in einem anderen Rechner runterkopieren kann. Das teste ich dann aus. Muss nur noch auf die SFF Kabel warten für die Platten…
Mit OMV habe ich auch eine ganze Weile gearbeitet und das ist auch ok und basiert ja auch auf Debian. Das es quasi nur einen Entwickler dafür gibt birgt natürlich ein gewisses “Risiko”. Aber so genau bin ich da jetzt auch nicht mehr im Thema, auch wenn es die OMV VM bei mir unter Proxmox noch gibt und ich auch von Zeit zu Zeit mal wieder ein Update einspiele.
Xpenology wollte ich ursprünglich nur mal antesten und damit ein wenig herumspielen, aber da ich Synology NAS schon seit rund 10 Jahre nutze und kenne, bin ich dann erst einmal bei einer Xpenology VM hängengeblieben.
TrueNas habe ich vor Jahren mal bare metal angetestet, als es darum ging ob ich das, oder ggf. Unraid, oder halt Proxmox nutze. Letztendlich habe ich mich damals dann für Proxmox entschieden und bisher auch nicht bereut.
TrueNas Scale werde ich aber sicherlich auch irgendwann mal antesten, auch wenn mir das - weil ich ja eh schon Proxmox nutze - eigentlich schon to much ist. Aber wer weiß.
Proxmox ist auf jeden Fall eine sehr gute Basis und ich sehe auf absehbare Zeit auch keine wirklich Alternative dazu, bzw. gar keinen Grund zu irgendetwas anderen zu wechseln. Von der MS-Welt habe ich mich schon vor Jahren verabschiedet, VMWare (ESXi) ist durch die Übernahme durch Broadcom quasi auch Geschichte und TrueNas und Unraid können zwar auch virtualisieren, sind aber in erster Linie immer noch ein NAS-BS. Außerdem gibt es Unraid nur gegen Kohle - was aber auch legitim ist.
Habe TrueNAS auf meinem Proxmox Server in einer VM laufen.
Und ein DAS von QNAP TL-D400S. Die QXP-400eS-A1164 Karte habe ich als PCIe Ressource an die TrueNAS VM weitergeben. Das heisst das DAS wird ausschließlich von TrueNAS verwaltet. Aktuell mit 2 10TB Platten in ZFS Mirror. Und einer single 10TB Platte, diese wird aber noch gegen 2 10TB ersetzt, welche den data Pool um weitere 10GB als Mirror erweitern soll.
Läuft jetzt seit Monaten absolut zuverlässig und hat meine Synology DS720+ ersetzt.
Zusätzlich läuft noch NextCloud in einer VM. Als Laufwerk dient ein iSCSI Share in TrueNAS angelegt.
Wobei OMV als NAS-BS am “schlankesten” ist.
, das will ich nicht verkomplizieren, mich grauts schon vorm nächsten Proxmox Upgrade, da darf man das wiederholen, aber von mal zu mal wird man schneller 
