NUC with Windows, Proxmox or native OS

Ich habe ein Raspberry Pi 4 (4gb) mit SD-Kart, Sonoff Zigbee Stick und Homematic-Funkmodul für Raspberry PI.

Ich habe gelesen, dass HomeAssistant schreibt so oft, sodass SD-Karte relativ schnell kaputt geht. Ich habe Hardwareempfehlung von Simon angeschaut und habe ein NUC gekauft(Celeron J4125 Prozessor, Windows 11, 8gb Ram, 256gb SSD)

Ich habe zuerst geplant, HomeAssistantOS direkt auf NUC zu installieren. CPU, Ram und Festplatte von gerät wird aber unterlastet.

Ich kann HAOS unter Windows ausführen. Dadurch wird mein GDI-Multifunktionsdrucker ein Netzwerkdrucker.

Oder ich kann HAOS unter Proxmox nutzen. Dann kann ich darauf piHole und/oder openVPN-Server installieren.

Was würdet ihr vorschlagen?

Ich muss Raspberry weiter nutzen, denn Homematic PCB kann ich nicht an NUC anschließen. Es steck man nur auf GPIO-Pins.

Zigbee USB-Stick kann ich sowohl mit Raspberry als auch mit NUC nutzen, ich weiß es aber nicht, ob eine davon Klare Vorteil hat. Das kann sein, dass die Signale von Zigbee und Homematic sich gegenseitig stören, wenn beide auf gleichen Rechner laufen und physikalisch nah sind.

Habt ihr darüber Erfahrungen bzw. Vorschläge?

(PS: Ich lerne noch Deutsch, entschuldigung für Schreibfehlern)

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Ich tendiere eher zu ProxMox, HA läuft damit erfahrungsgemäß stabiler:

https://www.youtube.com/watch?v=TpXpL2XIiMI

@simon42 kann ich nur bestätigen :wink:

Ich nutze aktuell HA in einer VM unter Proxmox.
Überlege aber gerade auch ob ich auf Proxmox verzichte und HA OS direkt auf der NUC installiere. Alles was ich aktuell als Container oder VMs unter Proxmox am laufen hab gibt es als (community) Addons. Was spricht dann noch für Proxmox, außer die Möglichkeit Snapshots zu machen?

Ehrlich, das frage ich mich auch…
Hab auch mit Proxmox angefangen, habs aber dann irgendwann nativ auf den NUC installiert und nun ja, HAOS läuft darauf seit fast 18Monaten durch. Wenn man nicht jeden Tag dran rumspielt, gibt es keinen Grund für Snapshots da die Backups ja auch funktionieren und HAOS innert Minuten neu auf die Platte kopiert werden kann. Meine Testinstanz läuft auf meinem Rechner in Hyper-V, reicht zum Experimentieren vollkommen aus.

Aber letztendlich “Jeder wie er mag” :slight_smile:

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Was aus meiner Sicht für Proxmox spricht ist, dass Du beim Basteln an Homeassistant oder bei updates etc. dann auch immer einen Ausfall deiner anderen Services hast.

Ich habe neben der Homeassistant VM unter Proxmox zum Beispiel noch eine Nextcloud, ngnix, teamspeak server, pihole etc. am laufen.

Wenn ich beispielsweise alles über HA machen würde dann wäre auch mein localer DNS provider jedes mal down wenn HA neu startet.

Mit Proxmox sind die Services, die auch meine Frau nutzt immer verfügbar (nicht ha aber in den letzten 3 Jahren kein Ausfall) und der Friede ist gewahrt :slight_smile:

In deinem Fall macht das Sinn, da du eh Proxmox nutzt, aber nur für HAOS noch eine Schicht einzuschieben die Probleme machen kann, ist eigentlich etwas übers Ziel hinausgeschossen. Wenn HA nicht läuft kann man dann immer überlegen “ist es HA oder Proxmox?” Du weisst wenn es proxmox ist weil das andere Zeug dann auch nicht mehr läuft :slight_smile:
Ich hab mein ganzes Netzwerkgedöns auf einem OpenWRT in einem 2.NUC laufen, und seitdem praktisch keine Probleme mehr gehabt. Vorher mit Virtualisierung lief es auch, zickte aber doch hin und wieder. Und die 8Watt Verbrauch mehr für den 2.NUC verschmerze ich, HA spart das im restlichen Haus weg :stuck_out_tongue:

+1 Warum PROXMOX rauswerfen, wenn es doch zusätzlich so viele Möglichkeiten bietet.

Nach dem Update habe ich ja leichte Probleme mit HA. Dank PROXMOX installiere ich nachher in Minuten ein sauberes HA und spiele dann mein eben laufendes Back-Up ein um zu sehen was passiert. Die Möglichkeit alleine ist schon Gold wert!!!

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Ich mag Proxmox auch :
ein NUC nur mit HA … dann ist der PC fast nur im idle
HA mit „addons vollballern“ … Nein danke, dann lieber getrennt und unabhängig
Backup / Snapshot bei Proxmox :+1:t2::+1:t2::+1:t2:

Hab mit Proxmox angefangen (nach 2 Raspis) und diverse VMs bzw. LCTs getestet.
Nach dem ich vor kurzem vom ioBroker auf HA umgestiegen bin sind immer weniger LCTs übrig geblieben. Aktuell läuft noch separat Grafana, Vaultwarden, Adguard Home und der Rest vom ioBroker.
Wobei ich Vaultwarden gerade als Addons Teste.
Ja stimmt, wenn ich HA reboote dann sind die Addons auch erstmal offline aber solange die Kiste normal hochfährt fällt nicht mal das fehlen des DNS Servers auf, ist ja das gleiche wie wenn ich aktuell Proxmox reboote.
Allerdings trifft das ja nur zu, wenn ich den komplette HA neu starte. Beim “normalen” Neustart laufen Addons ja einfach weiter.

Zum spielen hab ich auch noch eine zweite NUC hier stehen, dass ist also kein Problem und die beiden Raspis langweilen sich auch. :wink:

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Eben, fast nur idle, heisst fast kein Stromverbrauch, zumindest bei dem NUC 6 und 7, wie es bei den neueren aussieht weiss ich nicht. Aber selbst wenn man HA mit Addons “vollballert”, das sind doch auch nur Docker-Container die im HA verlinkt werden, musst du nicht auch sowas machen um das im HA nutzen zu können?
Was nützt mir ein extern laufendes MQTT wenn der Komfort weg ist weil HA nicht läuft, dann kann ich das Ding auch im HA installieren :wink:
Aber kann sein das ich meine Meinung ändere wenn es so wie es jetzt ist nicht läuft, aber blöderweise läuft das einfach, seit Jahren, hab auch nie die ganzen Probleme wie viele andere nach einem Update, aber da denke ich das der Mensch davor das grösste Problem ist. Sei es die Kaufentscheidung nur auf “China-Ware” zu setzen, 30Millionen verschiedene Hersteller im Haus zu haben, es zu verbasteln oder sowas. Ich hab nur 3 Hersteller im Haus und die scheinen es zumindest soweit im Griff zu haben das es einfach läuft, mit den wenigen Addons die ich brauche :star_struck:

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Darauf kommt es an. Wie immer. Natürlich kann man sagen, man will ein Gerät, auf dem alles läuft. Das hat Vorteile, aber auch Nachteile. Für mich ist HA ein wichtiges System. Wenn das System nicht zuverlässig läuft, ist bei mir relativ schnell der Haussegen schief. HA läuft bei mir nativ auf einer Nuc. Darauf laufen nur die wichtigsten Addons, die ich nicht auslagern kann. Addons wie Plex, Grafana, InfluxDB, Vaultwarden etc. laufen alle auf einer anderen Maschine mit Proxmox. Wenn HA-Nuc ausfällt, sind die anderen Systeme nicht betroffen. Ich kann Vaultwarden oder Plex weiter benutzen. Im Notfall kann ich eine HA-VM auf Proxmox aufsetzen, ein Backup einspielen und das System läuft wieder. Wenn HA nicht nativ auf der Nuc, sondern auf Proxmox installiert ist, kann man einen Ausfall noch schneller kompensieren. Und bei einem Hochverfügbarkeitscluster musst du dann nur noch die Sticks umhängen und neu zuweisen. Aber das ist eine Frage der Philosophie.

Gilt aber auch für den Proxmox Nuc. :wink:
Hab zwei fast identische NUC7 hier. Aktuell in einem Proxmox Cluster, wobei der eine Nuc aus ist. Für einen Hochverfügbarkeitscluster bräuchte ich zwei externe Platten mit ZFS sonst funzt das ja nicht.
Wenn mir jetzt der aktive Nuc abraucht dann könnte ich den zweiten starten und alle VMs/LXCs aus dem nächtlichen Backup zurückspielen und alles läuft wieder.
Das gleiche hätte ich aber auch wenn HA OS direkt auf dem Nuc wär und die Hardware abraucht.

Auf Proxmox bist du einiges schneller als wenn du dich mit dem Aufspielen der nativen Installation herumschlagen musst.

Für die Hochverfügbarkeit braucht es ein Quorum mit mindestens 3 Rechner. Soweit mir ist, wird innerhalb von Minuten auf einem anderen Rechner die ausgefallenen Container und VM hochgefahren. Somit müsste man „nur“ noch die Sticks tauschen und weiter geht’s. Ein externes Gateway wäre dann das Mittel der Wahl.

Würd ich so nicht unterschreiben bzw. viel unterschied macht das nicht.
In beiden Fällen müsste ich ein Image runteladen, per Stick booten und die Installation abwarten bevor ich ein Backup einspielen kann. Ja, Proxmox ist winzig und vermutlich etwas schneller installiert als HA OS aber viel dürfte sich das zetlich nicht geben.

Das mit dem Quorum stimmt und deshalb läuft bei mir ne kleine VM auf meinem NAS, die als QDEVICE nichts anderes tut als der verblieben Node recht zu geben. :wink:
Du kannst aber nichts auf andere Nodes klonen bzw. replizieren wenn sie nicht auf ZFS formatierten Datenträgern liegen und die müsste ich erst mal extern an beide Nodes anschließen.
Falls Du beispielsweise nen ZigBee Stick meinst, der hängt bei mir sowieso unabhängig vom Nuc per LAN im Netz also kein Problem.

Dennoch läuft HA auf Proxmox schon längstens auf dem zweiten Proxmox-Server, bis das Problem mit dem ausgefallenen Rechner gelöst ist. Darum geht es.

Das ist richtig aber viel Vorsprung hätte ich nicht.
Ich müsste den zweiten Nuc hochfahren und ein Backup einspielen weil nicht hochverfügbar. Die zweite Nuc könnte ich genauso mit HA bestücken und dann hochfahren und ein Backup einspielen. :wink:
Vermutlich ist das HA Backup sogar schneller eingespielt als die 30GB oder mehr vom Backup Server auf den zweiten Proxmox Node zu ziehen. :slight_smile:

Mir geht es auch nicht um ein prinzipielles “was ist besser”.
Meine Frage zielte nur auf meine Szenario ab und da bin ich unschlüssig ob es es Sinn macht die Proxmox Schicht dazwischen zu behalten.
Klar ich kann dann nicht mehr mal schnell irgendeine VM zum Testen bauen aber sonst?

Im Prinzip ja, aber… Du kannst es auch innerhalb von ein paar Minuten hiermit machen: Proxmox VE Helper-Scripts

Bei mit will er aber leider eben nicht… Sonst in 3 Minuten HA installiert!!!

Jetzt funzt es wieder. Musste PROXMOX Update fahren… Und ich korrigiere die Zeit auf 1 Minute reine Installationszeit. Danach dauert es natürlich wie üblich!!!

Darüber ist meine aktuelle HA Instanz installiert worden. Die Scripts sind echt super.
Ich meinte aber wenn der Proxmox Host im Eimer ist, dann dürfte sich die Installationszeit nicht soooo viel geben auch wenn Proxmox wirklich flott installiert ist.

Anhand der Flexibilität würde ich für mich die Frage mit Ja beantworten.

Mir geht es um die schnelle Verfügbarkeit des Systems im ungünstigsten, aber realistischen Fall. Also wenn der HA-Nuc irreversibel ausfällt. Das System muss innerhalb einer Stunde wieder laufen. Die Frage, die sich mir stellt, ist, wie ich meine Dienste so schnell wie möglich wiederherstellen kann. Dies setzt Agilität und Interoperabilität der Systeme voraus. Dies kann durch die Bevorratung von Hardware oder den Parallelbetrieb mehrerer Rechner gewährleistet werden. Ich habe mich intensiv mit dem Thema Resilienz auseinandergesetzt und für mich wäre die Proxmox-Lösung das geeignetste Mittel der Wahl. Allein die Tatsache, dass Backups relativ schnell eingespielt werden können, macht Proxmox zu einer guten Wahl. Aber das muss jeder für sich selbst entscheiden. :blush: