Kompletter Neuanfang mit Mini-PC und Home Assistant

Hallo zusammen!

Ich bin seit kurzem Eigenheimbesitzer. In meiner Mietwohnung hatte ich schon ein paar “Smart Home”-Geräte, aber alles über W-Lan mit 5 verschiedenen Hersteller-Apps, das war ziemlicher Murks.

Jetzt will ich es von Anfang an “richtig” machen.

Steuern will ich u.a. die Beleuchtung - die Lichtschalter im Haus sind alle an unmöglichen Orten angebracht. Ich würde gerne Funkschalter da haben, wo ich es sinnvoll finde und dann ein smartes Relais direkt in die Leuchte bauen. Außerdem hätte ich gerne einen Funkschalter an der Haustüre, der alle Lichter im Haus aus macht.

Dazu kommen noch Fenstersensoren, die mich z.B. benachrichtigen wenn ich (wieder mal) vergessen habe, das Badfenster zuzumachen und Temperatur- und Feuchtigkeitssensoren.

Evtl. später noch Bewässerung, Überwachungskameras, Bewegungsmelder, u.s.w.

Home Assistant scheint mir dafür die beste Lösung zu sein. Das würde ich auf einem Mini-PC laufen lassen, der wahrscheinlich auch noch für andere Zwecke genutzt werden würde, z.B. als Tandoor-Server und als “normaler” PC für Office u.ä.

Die einzelnen Devices würde ich größtenteils über Zigbee anbinden, weil es da eine gute Auswahl gibt, die Geräte nicht so teuer sind und nicht so viel Strom verbrauchen.

Hier ist die Hard- und Software, die ich einsetzen will:

  • GMKtek G3 Mini-PC mit Intel N100 - da weiß ich noch nicht ob 8 oder 16 GB RAM nötig sind. Wichtig ist mir vor allem ein niedriger Stromverbrauch bei gleichzeitig brauchbarer Leistung.
  • darauf Proxmox und zunächst HA und Windows, später vielleicht noch mehr
  • Sonoff ZB-Dongle E, über Zigbee2MQTT angebunden

  • was Schalter, Relais, Sensoren, u.s.w. angeht würde ich so wie bisher größtenteils No-Name-Produkte von Aliexpress nehmen, es sei denn irgendwo ist das Markenprodukt wirklich deutlich besser. Bisher war aber wenn dann die zugehörige App das Problem, nicht die Hardware an sich.

Da ich nur angelesenes Wissen und keinerlei Erfahrung habe würde ich mich über eine Einschätzung freuen:

  1. Funktioniert das so überhaupt?
  2. Ist das sinnvoll? Passt das alles so zusammen? Sind vielleicht andere Komponenten oder Softwarelösungen besser geeignet?

Vielen Dank im Voraus!

Windows virtualisiert auf einem N100…viel Spaß. Mit Strom sparen ist da nichts, wenn der dauernd auf Anschlag ist.

Ansonsten passts normal

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Moin und Wilkommen,
aus meiner Sicht würde das so laufen. ABERRRRR

Wenn Du tatsächlich Proxmox einsetzen möchtest und HA und Windows zum Start, dann erschein t mir die Konfiguration N100 und 16GB RAM als etwas schwachbrüstig. In der Konfiguration würde ich nur HA draufspielen. Windows in einer VM auf Proxmox sollte dann nur noch schleichen.

Oder liege ich da falsch Community?

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Danke für die Einschätzung, das mit Windows war auch nur so eine Idee, weil es sowieso immer dabei ist. Bisher habe ich immer meinen Laptop an den großen Bildschirm angeschlossen und dann mit externer Tastatur und Maus genutzt. Kann ich auch weiter so machen, wäre nur ein netter Nebeneffekt gewesen.

Mein Eindruck war, dass der N100 relativ sparsam ist. Stimmt das?

So etwas ähnliches habe ich auch am Start, allerdings nutze ich noch recht viele Docker für mein Mediamanagement, IT-Security und Office-Helferlein.

Mein Server ist damit ein AMD Ryzen 5 4600G geworden. Das Ganze mit unraid, da ich 3 * 4TB HDDs (im Parity-Betrieb), eine SSD für meine Nextcloud und eine NVMe für die VMs haben wollte. 16GB RAM runden das System ab.

Tatschlich habe ich dort auch noch eine WIN11 VM aktiv, welche ich zum testen nutze (geht großartig durch die Möglichkeit der VM Snaphots).

Bzgl. zigbee bin ich mit dem Sonoff E-Dongle gestartet, aber nun beim SLZB06, da ich diesen örtlich wesentlich besser platzieren konnte.

Bei den zigbee Geräten setze ich auch auf Ali (Plugs, Switche, BWM, Fenstersensoren, Schalter, Wassersensoren, usw.). Bislang klappt das für mich sehr gut.

Gruß, Lars

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Der N100 kann sparsam sein, unter Virtualisierung und Normalbetrieb ist dieser jedoch genauso Energiehungrig und Performance eher schlechter. Gibt da gute Artikel dazu im Internet. Und ob man wirklich noch 1-2€ im Jahr sparen muss auf Kosten der Leistung sei dann auch mal dahingestellt…

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Ich sehe das ganz nüchtern. 5 Watt mehr oder weniger macht bei 35 cent pro kWh in 5 Jahren 75€. Wenn es für 75€ mehr einen Mini-PC gibt, der 5W weniger braucht, nehme ich lieber den. Vorausgesetzt natürlich ich nutze den PC wirklich 5 Jahre oder länger, davon gehe ich aber aus.

Ist es besser, wenn ich Home Assistant direkt installiere, ohne Virtualisierung?

Besser? Ist ne schwierige Frage…Virtualisierung kostet einfach deutlich Ressourcen und macht die Sache komplizierter…Wenn es dir also im wesentlichen um HA geht würde ich drauf verzichten.

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Wenn du Strom sparen willst ja, da auch die Virtualisierung Leistung braucht. Sei dir aber bewusst, dass jeder Aktor ca. 1W schluckt…da fallen die vom Server eher nicht auf.

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Gegenfrage: Gibt es für Dich einen Grund einen Hypervisor wie z.B. Proxmox zu nutzen? :slightly_smiling_face: Wenn es Dir nur um die Nutzung und Betrieb von HA geht gibt es keinen Grund dafür HA zu virtualisieren.

Wenn Du die Zeit und die Lust hast Dich zusätzlich mit Virtualisierung per z.B. Proxmox zu befassen - denn dazu gehört schon etwas mehr als z.B. Proxmox nur nach irgendeiner Anleitung installieren zu können - und/oder es für Dich einen Grund geben sollte warum Du z.B. Proxmox einzusetzen möchtest, dann kannst Du das halt machen. Dann würde ich allerdings - wie hier andere ja auch schon erwähnt haben - aber nicht zu so einem Mini-PC mit N100 CPU greifen und die dann erwähnten ggf. nur 8 GB RAM wären bei der eher üblichen RAM-Zuordnung/Aufteilung für Proxmox und eine HA VM bereits futsch. :wink: Für jede weitere Linux VM solltest Du zwischen 2 - 4 GB RAM einplanen und für eine Windows 11 VM so ab 10 GB aufwärts. :rofl:

Für eine reine HA Nutzung ohne Virtualisierung auf so einer Mini-PC N100 Kiste reichen die 8 GB vollkommen aus.

VG Jim

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Jein. Ich würde sicherlich irgendwas finden, was ich auch drauf laufen lassen könnte, z.B. einen Tandoor-Server, aber im Moment gibt es da noch keinen dringenden Bedarf. Ich probiere es jetzt erstmal mit Home Assistant direkt auf dem Mini-PC, ohne Virtualisierung.

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Ich finde alleine schon die Backup Funktion lohnt den Mehraufwand. Wenn mal was nicht läuft ist das Backup in ein paar Minuten eingespielt. Aber ja, du hast völlig recht das Proxmox Mehraufwand bedeutet :slight_smile:

Die HA VM braucht so ca. 1 - 1,5 GB. Kommt halt immer auf die Anwendungen an. Kann jetzt nur für mich sprechen, aber selbst mit mehreren LXCs und der HA VM komme ich nicht über 4 GB.

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Wenn ein Mini PC wie oben geschrieben, dann jedenfalls mit Proxmox… schon alleine wegen der Snapshot Funktion. Auch wenn du sie vielleicht noch nicht kennst, wirst du diese bald zu schätzen wissen.