Installation auf Proxmox oder nicht

Da ich mich in diesem Thread dazu hab hinreißen lassen, das Thema zu verdrehen (Hab gerade gemerkt, dass die Diskussion am Titel völlig vorbeigeht :wink: ) dachte ich mir, dass ich das nochmal kurz hier “vollende”.
Was mir noch nicht so ganz klar ist.
Welche Installation ist das nun?
HAOS?
Supervised?
oder eine der anderen und was sind die Unterschiede.


Bzw. was bedeutet “Managed OS” ?
Auf die Schnelle hab ich da keine (aktuellen) Infos dazu gefunden.

Egal ob Du Home Assistant stand alone oder Proxmox als Virtualisierungs Platform verwenden tust. Würde ich immer und uneingeschränkt HA OS empfehlen. In Proxmax dann in einer VM.

Die verschiedenen Installation Arten sind doch sehr gut in der offiziellen Home Assistant Dokumentation wie ich finde sehr gut beschrieben.

Supervised würde ich nur erfahrenen Linux Experten empfehlen. Für den 08/15 User ist Home Assistant OS genau das richtige

Gruß
Osorkon

Ich würde HA, wenn in einer Virtualisierung, auch immer als VM installieren … also HA OS. Das ist für die meisten am einfachsten.

Um die Frage (noch kurz und) eher einfach verständlich zu beantworten:

HAOS ist das kompl. Home Assistant incl. dem Betriebssystem (Linux Kernel) selber.
Supervised ist Home Assistant ohne den kompl. Linux Kernel. Daher fehlt dabei “Managed OS”, denn OS ist in dem Fall der Linux Kernel.

Nur ein paar Vor- und Nachteile zu den beiden Varianten:

Vorteil HAOS: Bei HAOS bekommst Du alle von HA angebotenen Updates automatisch angeboten und kannst diese dann installieren. D.h. alles von und bei HA ist aufeinander abgestimmt und Du bekommst mit HAOS auch ein “Ready to use Image”, sprich die je nach Gerät auf dem HAOS installiert werden soll (Raspi, NUC, Odroid usw.) unterschiedlichen Images sind dann alles was Du brauchst. Ebenso lassen sich diese HAOS Images für die Virtualisierung mit z.B. Proxmox, VirtualBox, NAS usw.) direkt nutzen. D.h. sie beinhalten alles was man für eine HA VM braucht.

Nachteil: Du kannst ein Gerät mit HAOS auch nur mit dem nutzen was für HAOS bzw. HA angeboten wird, sprich mit Integrationen und Addons die für HAOS angeboten werden.

Vorteil Supervised: Du kannst auf dem Gerät parallel auch noch andere Dinge installieren und nutzen, die nichts mit HA zu tun haben. D.h. wenn Du auf einem Raspi z.B. Pi OS oder z.B. Ubuntu und die Supervised HA Version installierst, dann könntest Du z.B. per Pi OS Dir irgendwelche Videos anschauen, irgendeine andere SmartHome-Software laufen lassen, oder auch per LibreOffice unter Ubuntu irgendwelche Dokumente bearbeiten und parallel dazu auch noch HA nutzen.

Nachteil Supervised: Du musst Dich selber um das Betriebssystem (hier in dem Beispiel Pi OS bzw. Ubuntu) kümmern, es wird nicht von HA automatisch mit Updates versorgt und Du musst hoffen das alles von Pi OS oder Ubuntu kompatible zu der dann genutzten Supervised Version von HA ist. Sprich es kann Dir passieren das Du bei Pi OS oder Ubuntu ein Update installierst was gar nicht, bzw. zu dem Zeitpunkt nicht mit HA kompatibel ist und schon hast Du ein Problem.

Im Fall einer Virtualisierung mit einem Hypervisor wie z.B. Proxmox stellt sich die Frage HAOS oder Supervised Version eigentlich gar nicht, da eben genau da der Vorteil bei einer Virtualisierung liegt, sprich man kann sich einfach für alle Einsatzzwecke eine passende und einzelne VM mit den unterschiedlichsten Systemen (Debian, Ubuntu, Windows, HAOS usw.) erstellen und ist nicht darauf angewiesen auf einem Gerät die HA Supervised Version zu installieren, nur damit man auf dem Gerät dann auch noch parallel z.B. Pi OS oder Ubuntu nutzen kann. Ja es gibt auch noch denkbare Einsatzszenarien bei denen man sich eine VM mit z.B. Debian + HA Supervised Version erstellt, aber das hat dann doch schon eher sehr spezielle Gründe und kein “Otto-Normal-Anwender” macht das eigentlich.

VG Jim

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Ok. Damit ist das klar, dass man bei Proxmox die komplette Palette zur Auswahl hat.
Frage gklärt.

Dann habe ich vermutlich nicht lange und ausführlich genug danach gesucht. Auf der Installationsseite, von der ich auch die Vergleichstabelle habe s.o. ist das für mich als Laie der Unterschied nicht wirklich ersichtlich.
Die einzelnen Tutorials hab ich mir nicht angeschaut.

Die Fragen stellen sich garnicht:
Proxmox Helper Script für Home Assistant OS VM nutzen und fertig.
Das Teil baut dir in wenigen Minuten eine fertig HA Installation als VM auf , wenn man will kann man Anzahl vCPU und RAM sowie Diskgröße anpassen, der Rest geht automatisch.

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Mensch, die Zusammenfassung hier hätte ich letzte Woche gebrauchen können, als ich vom Raspi auf nen Thin Client umgezogen bin. Entweder war ich beriffsstutzig oder es wurde schlecht erklärt, was den Einsatz von Proxmox angeht.

Naja, zumindest nutze ich nun kein Proxmox und der MiniPC langweilt sich. Vielleicht passe ich das nochmal an…

Du wirst es nicht bereuen…

Eben.

Selbst mein kleiner Promox-Server läuft mit zwei HA-VM und einer VM für RaspberryMatic vollkommen entspannt ( Core-i5 ).
Speicher ist etwas mager, der hat aber auch nur 16Gb und ich hab dem beiden HA’s schon recht viel gegeben.

Dafür langweilig sich der andere Promox-Server komplett bei 20 Linux-Containern und 3 VM’s ( AMD Ryzen9 + 64GB Ram )

Mein NUC hat nur 8 GB und ist auch nicht der neueste. Welche Generation kann ich gerade nicht sagen, und HA wohl auch nicht. Zumindest hab ich nichts Genaues darüber gefunden. Aber ich werde in Zukunft das bestimmt mal, evtl. auch mit anderer Hardware, testen. Mal schauen, ob ich ein Schnäppchen machen kann.

Ich hab keinen IntelNUC.
Gibt genug Alternativen von Lenovo, Fujitsu, Dell oder z.b. wie mein AMD von Miniforms.
Mein Tip: refurbished Geräte, gibt es bei ebay zu Hauf vom Händler mit Garantie. Neue SSD/HD rein und gut ist.
Mein kleiner Proxmox-Server ist auch ein refurbished Fujitsu, den konnte ich bei der Bestellung sogar noch konfigurieren ( CPU, RAM, SSD, mit/ohne Windows ).
Das sind in der Regel Leasingrückläufer aus Firmennutzung als Desktop-Rechner.

Ich habe in den Kleinanzeigen einen originalverpackten HP Elitedesk 800 G3 mit I5 für 100 Euro geschossen. Günstiger als die refurbished die ich zu der Zeit gesehen habe. Mit ein wenig Geduld, wird man sicher fündig.

Als ich mir die Fotos der “refurbished” angesehen habe, wollte ich dann nicht wirklich einen…

Von refurbished Geräten habe ich schon immer einen weiten Bogen gemacht, zumindest wenn es um Hardware für den HeimServer geht. Der 24/7, 365 Tage im Jahr ununterbrochen ohne Ausfall laufen soll.

Nichts gegen Schnäppchen, nur billig darf es nicht sein. Würde auch sehr großen Wert auf die Festplatte legen. Bei mir kommen nur NAS Festplatten zum Einsatz, die auch für einen Dauerbetrieb ausgelegt sind.
Das Thema Performance spielt auch eine absolut untergeordnete Rolle, zumindest wenn wir über Home Assistant reden. Auch wenn hier öfter davon gesprochen wird, dass der Pi4 für Home Assistant und die dazugehörigen Addon‘s untermotorisiert ist. Das halte ich das für ein Ammenmärchen. Ein Pi4 4GB in Verbindung mit einem ausreichend dimensionierten Netzteil und einer SSD ist mehr als performant.

Mein Proxmox läuft auf einem ZimaBoard 832. Auch diese hat mehr als genug Power für Home Assistant als VM und zahlreiche LXC‘s. Ist extrem klein, passiv gekühlt und braucht so gut wie keine Strom. :grinning:

Gruß
Osorkon

Was soll daran kaputt gehen.
Ich habe ne neue SSD reingepackt, das Teil ist vom Händler gereinigt und getestet, neue RAM’s drin.
Mein andere Proxmox-Server macht erheblich mehr Problem und den hab ich neu gekauft.

Ich arbeite im IT-Bereich, hab da genug negative Erfahrung mit gemacht.

Kleines Beispiel:
Nagelneue SAS-SSD’s für Server - nach rund 2 Tagen Betrieb waren kaputt und das reihenweise.
Da hat der Serverhersteller 2 Wochen im Labor benötigt um den Fehler zu finden - an Ende war der RAID-Controller inkompatible mit den SSD-Modellen, der hat die kaputt geschrieben.
Anderen RAID-Controller ( vorheriges Model ) verbaut, keine Probleme mehr.