Vermutlich wird Proxmox empfohlen und ein NAS OS in einer VM dazu.
Ich bin anders vorgegangen. Mir war, von lahmen und überteuerten Synology und zuletzt Qnap NAS aus kommend, der NAS Teil am wichtigsten. Also Redundanz über die physischen Platten hinweg.
So bin ich jetzt mit einem Unraid System unterwegs und sehr zufrieden.
Ja, das kostet Geld, war es mir aber rückblickend betrachtet auch Wert.
Allerdings wurden inzwischen die Preise erhöht.
Darauf läuft fast alles von dir genannte.
Unraid ist zunächst ein Betriebssystem (Linux und darauf aufbauende Komponenten), das die Möglichkeit bietet ein Array von physischen Platten zu erstellen, mit einer oder gar zwei Paritäts-Platten.
Heißt also, dass das Basis-Betriebssystem quasi schonmal ein NAS ist.
Zusätzlich bietet Unraid die Möglichkeit, Docker Container und VMs einzurichten. Für die Docker gibt es auch eine Art “Appstore” für tausende von Programmen.
Technisch habe ich einen kleinen Server selbst zusammengestellt. Kleines Motherboard, Intel Core i3 13200 CPU. Derzeit 4 mechanische HDD dran, eine davon ist die Parity Platte. Bis 6 Platten sind bei dem Motherboard möglich.
Dazu noch zwei NVMe als Systemplatten, die in Unraid als RAID1 konfiguriert sind. Also kann auch dort eine Platte ausfallen ohne Datenverlust.
Auf den Systemplatten laufen dann immer die Docker und die VM. So ist alles recht flott.
Auf den mechanischen Platten liegen die sonstigen Daten, wie Bilder Musik, Filme, Backups von PC Daten etc…
Ein Vorteil hier ist, dass mechanische Platten nach x Minuten in den Ruhemodus gesetzt werden können, dann nicht mehr drehen und kaum Strom verbrauchen.
Greife ich lesend auf den Speicher zu, wird nur die Platte aufgeweckt, von der ich lese. Alle anderen bleiben im Ruhemodus.
Gleichzeitig kann man Unraid so einstellen, dass das Schreiben von Dateien zunächst immer auf die NVMe Systemplatten geschieht und ein sogenannter “Mover” die Daten dann Nachts einmal auf die mechanischen Platten des Array schreibt.
Bis jetzt habe ich folgende Docker Container:
Plex und Jellyfin (bin mir noch nicht sicher, welches das für mich bessere System ist)
iobroker
Influxdb
Grafana
Paperless NGX
MariaDB
Nextcloud
Adguard Home
Und noch ein paar Tools für Datensicherung zu Strato und sowas
Dazu eine VM mit Home Assistant OS
Ganz ohne Einarbeitung läuft es natürlich nicht. Macht bisher aber alles was es soll, ich glaube der letzte Neustart des Servers war vor mehr als 6 Monaten und das auch nur wegen des Updates auf Unraid 7.