Helligkeitssensoren und Richtwerte

Moin Community,

gibt es eigentlich irgendwelche Richtwerte für Helligkeitssensoren bzw. wie hell im Durchschnitt Räume sind?
Ich hinterfrage mich gerade, welcher Wert am nächsten an der Realität herankommt.

In meiner Küche, die nach Süden ausgerichtet ist, teste ich gerade 3 Bewegungsmelder - nebeneinander gestellt, die auch einen Helligkeitssensor mit an Board haben. Aktuell ist die Rolllade zu 85% geschlossen, sprich abgedunkelt.

BWM 1 - Shelly Blu Motion => 12,0 lx
BWM 2 - Aqara Motion => 240 lx
BWM 3 - Haozee => 1.249 lx

Man sieht also, die Werte gehen sehr stark auseinander. Ich frage mich daher, welcher Wert wohl am ehesten realistisch zu sehen ist.

Mit welchen Helligkeitssensoren habt ihr die besten Erfahrungen gemacht?

Moin,

diese drei kompl. unterschiedlichen lx-Werte sind wirklich eher seltsam und zeigt vermutlich mal wieder das es den Herstellern ziemlich egal ist ob irgendwelche Werte ggf. auch der Realität entsprechen und/oder was da wie “gemessen” wird. :rofl:

Letztendlich geht es m.M.n. wohl auch nicht darum wer jetzt mit welchen BWM von welchen Hersteller welche Erfahrungen bzgl. der lx-Werte gemacht hat, sondern man muss anhand der Daten die der aktuell genutzte BWM so liefert die entsprechenden Aktionen oder Steuerungen machen. D.h. Du siehst ja wie sich der lx-Wert über 24 Std. hinweg verändert

Beispiel: MOSZB-140
BWM_LX
und kannst und musst das dann in Deine Überlegungen und Planungen einfließen lassen. Vorausgesetzt der BWM liefert über 24 Std. hinweg durchgehend die lx-Werte und spinnt zwischendurch nicht irgendwie herum. :laughing:

VG JIm

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Es geht darum, welcher Wert am realistischsten ist. Ich möchte gerne einen Wert haben, der in etwas dem entspricht, was dem Realen Wert entsprechen würde.

Klar kann ich mit allen drei werten arbeiten, indem ich den Verlauf anschaue und sage, hier ist die Spitze, da ist es am hellsten. Das ist logisch!
Dennoch möchte ich in die Nähe des realen Wertes kommen.

Macht man bei der Temperatur oder Heizkörper genauso, da möchte man immer nahe an der Realität gemessene Werte bekommen.

Wie Jim schon schrieb sind das wahrscheinlich alles Fantasiewerte.
Wenn du es genau wissen willst, wirst du dir ein geeichtes Lux-Meter kaufen müssen um dann die Werte zu vergleichen / extrapolieren.
Dazu sei jedoch noch gesagt, das einige Lichtsensoren / Helligkeitsmesser logarhytmische Werte ausspucken, sprich Dreisatz fällt aus.

Eine Individuelle Schaltschwelle pro Gerät zu ermitteln, spart dir letztendlich viel Lebenszeit bei gleichem Effekt.

Wie soll hier jemand wissen was bei Dir in der Küche, mit zu ca. 85 % geschlossenen Rollladen, ein realistischer lx-Werte ist? :wink:

Was nutzt Dir ein “realer Wert” wenn die von Dir benutzen BWM irgendwelche Fantasiewerte messen oder ausgeben? :laughing:

Die übliche Definition von lx-Werten ist halt das:

An klaren Sommertagen, also bei wolkenfreiem Himmel und der Sonne im Zenit, lassen sich Werte von bis zu 100.000 lx feststellen. Bei Sonnenuntergang reduziert sich die Lichtmenge auf ca. 400 lx. Die nächtliche Beleuchtungsstärke schwankt zwischen 0,001 und 0,36 lx – je nach Mondphase, -stand und Witterungsverhältnis.

Jetzt kannst Du Dir selber überlegen was dann bei einem Deiner BWM “realistisch” ist oder wäre. :slightly_smiling_face:

VG Jim

Und da fängt es schon an; 100.000 lx als Beleuchtungsstärke.
Empfohlen wird z.B. in der Küche; etwa 280 Lumen pro Quadratmeter (Lichtmenge)
Da ist auch wieder Kraut und Rüber an Unterschied.

Zumindest weiß man dabei, welcher BWM realistischere Werte liefert und man nur noch diese kauft.

Du kannst mir nicht erzählen, dass du bei dir Temperatursensoren hast, die ständig 45 Grad anzeigen, aber diene Frau mit dicken Winterpullover im Wohnzimmer sitzt und friert. Du ihr aber sagst, das es warm ist :grin:
Du möchtest genauso Werte haben, die annähend der Wahrheit entsprechen.

Deswegen ja auch nahe der Realität. Es könnte ja sein, das hier ein Fachmann für Innenraumbeleuchtung gibt, der z.B. sagt, eine nach Süden ausgerichtete Küche hat im Sommer nach bundesdurchschnitt einen Wert von cirka 500 lx. Als Beispiel!!! Da könnte man mit arbeiten.

Nehme ich die Werte von den Helligkeitssensoren gestern zur Spitze, dann habe ich diese Werte:
BWM 1 - Shelly Blu Motion => 42 lx
BWM 2 - Aqara Motion => 334 lx
BWM 3 - Hoazee => 2.670 lx

Würde ich nun von den 100.000 lx nur mal 90% abziehen, weil noch kein Sommer ist, komme ich immer noch nicht in der Nähe des Wertes. Daher muss es für Innenräume andere Werte geben und wir sind in Deutschland, da gibt es überall zu Werte :hugs:

Na dann. :laughing: Ich weiß natürlich was Du meinst, :slightly_smiling_face: aber noch einmal: Das bringt Dir herzlich wenig.

Ich versuche es mal anders zu erklären. Mal angenommen irgendjemand sagt Dir das eine nach Süden ausgerichtete Küche im Sommer einen Wert von z.B. 5.000 lx haben sollte/könnte/müsste. Dein Shelly Blu Motion misst aber nur z.B. 300 lx. Dein Aqara Motion vielleicht 3.000 lx und Dein Hoazee misst vielleicht 10.000 lx. Was sagt Dir das dann im Ergebnis und was bringt es Dir dann wenn ein “Fachmann für Innenraumbeleuchtung” Dir die Zahl von z.B. 5.000 lx genannt hat? Kannst Du die BWM jetzt irgendwie anpassen: Nein. Kannst Du daraus irgendwelche Rückschlüsse ziehen was irgendwelche anderen BWM von anderen Herstellern dann bei Dir messen würden: Nein

Weder Shelly noch Aqara geben bei ihren BWM bei den techn. Daten irgendwelche Werte an was die Teile überhaupt für lx-Werte messen, noch was diese dann zu bedeuten haben. Es sind schlicht und einfach irgendwwelche (Fantasie)Werte die mit der Realität nicht wirklich viel zu tun haben, sondern die der Hersteller meint ausgeben zu können/müssen und das vermutlich in irgendeinem prozentualen x zu y Wert.

Wenn ich meinen MOSZB-140 BWM jetzt z.B. draußen bei blauen Himmel in die pralle Sonne legen würde, würde dieser als lx-Wert z.B. nur max. ~ 50.000 lx anzeigen. Warum misst der dann keine ~ 100.000 lx? Einfach weil der Sensor es nicht kann, oder der Hersteller irgendetwas irgendwie anders misst oder anzeigt. Stört mich das irgendwie: Nein tut es nicht weil ich anhand der lx-Werte, die der MOSZB-140 BWM über 24 Std. hinweg liefert, entsprechend weiß bei welchen Lichtverhältnissen der MOSZB-140 BWM welchen lx-Wert misst und anzeigt. Ob das dann irgendein realistischer Wert ist oder nicht interessiert mich nicht wirklich. :slightly_smiling_face:

Aber ok - vielleicht findest Du ja auch irgendwelche BWM von irgendeinem Hersteller der dann irgendwelche realistischen Werte liefert. Wie auch immer die dann bei Dir in der Küche aussehen sollten/müssten.

VG Jim

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Ich hänge meist einen Fotowiderstand (LDR, 30 Stück einen Euro) mit einem geeigneten Vorwiderstand an den A0 PIN meiner D1 Minis und messe die Spannung. Je nach Helligkeit wird eine Spannung zwischen 0 und 3,3V gemessen (hoch skaliert, in der Realität zwischen 0 und 1 V). Ich notiere mir einfach die Spannungswerte für die gewünschten Schalthelligkeiten und verwende diese für die Automationen. Wofür benötigt man einen exakten Lux-Wert?

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Praxistip. Fürs Handy gibt es Apps die die lx Werte rel. genau ermitteln können.

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Ich verstehe auch ich, was du meinst. Selbstverständlich kann man mit allen Werten arbeiten.

Man möchte doch immer realistische Werte haben. Exakt ist vielleicht etwas übertrieben :hugs:

Vielen Dank für den Hinweis.

Wenn man diesen Text/Test hier Glauben schenken darf scheint das wohl nicht der Fall zu sein. :slightly_smiling_face: Deren Fazit:

Dass ein Smartphone ein professionelles Beleuchtungsstärke ersetzen kann, ist von den Herstellern der Apps sicher nicht beabsichtigt. Die Tatsache, dass einige Apps mit sogenannten Kalibrierfunktionen arbeiten, klingt zunächst professionell und smart, aber leider lässt sich der Wert häufig nicht genau einstellen. Gelingt es dennoch, so ist der Nutzen gering, da die gemessenen Werte außerhalb des kalibrierten Wertes extrem schwanken. Selbst bei Verwendung der gleichen App auf baugleichen Smartphones kommt es zu unterschiedlichen Messergebnissen. Apps sind also leider kein adäquates Hilfsmittel zur Beleuchtungsstärkemessung und selbst für eine orientierende Messung absolut unbrauchbar. Im Gegenteil: Sie führen den Anwender auf eine völlig falsche Spur.

Anm.:

  1. Ja es kann sein das der Artikel auch zu “Werbezwecken” gebraucht wird.
  2. Ich selber habe nicht wirklich tiefergehende Ahnung von dem Thema Lichtmessung. Mir reichen die lx-Werte die mir mein BWM so liefert. :laughing:

VG Jim

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Hier mal mein Helligkeitssensor, der bis in den Nachmittag direkter Sonneneinstrahlung “ausgesetzt” ist:

image

Das ist von heute und es war strahlend blauer Himmel. Die aktuell 4500 lx entsprechen Schatten. Ich lege den jetzt gleich ins Wohnzimmer (bekommt seitlich Sonne, ist also “hell erleuchtet”) und poste gleich nochmal den neuen Wert.

Edit:

Sonne scheint ins Wohnzimmer, an 3 von 4 Wänden habe ich große Fensterflächen und durch ein großes fällt Sonnenlicht ins Wohnzimmer. Der Lux Wert ist auf knapp unter 400 gefallen (der Sensor liegt natürlich nicht im Sonnenlicht):

image

Hilft Dir das jetzt als Einordnung?

Edit2:
Ein Aqara Bewegungsmelder, der aktuell zu Testzwecken „zum Fenster raus schaut“ (also ins Helle schaut) liefert 979lx.

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Die völlig unterschiedlichen Werte der jeweiligen Sensoren kann ich hier absolut nachvollziehen. Mir reicht der Unterschied und ich mache das dann immer so, dass ich mir ansehe wie hell es ist und nehme dann den Wert der meiner Wahrnehmung entspricht:

Heutige Varianz bei starkem Lichteinfall:

  • Hue Motion Sensor 0-250 lx (innen)
  • Aqara Motion Sensor 0-14 lx (innen)
  • Homematic Lichtsensor 0-107000 lx (aussen)
    Die Sensoren des gleichen Modells sind meist auch in ihrem Rahmen bzgl. Messwert identisch. Nur eben der Vergleich bei unterschiedlichen Herstellern fällt völlig aus dem Rahmen.

Die Apps fürs Handy (siehe Beispiel) sind zumindest besser als die o.g. Sensoren. Am Ende ist es ja sicherlich nicht wichtig einen Referenzwert zu haben, sondern aus der Messung zu entscheiden ob z.B. das Licht eingeschaltet werden soll oder der Rollo runtergefahren werden soll. Deshalb suche ich mir immer den für mich passenden Tag mit entsprechender Beleuchtung aus und nehme dann diesen Wert als Entscheidungswert.

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Eben - mein reden und dafür brauche ich keinen “Fachmann für Innenraumbeleuchtung” der mir dann sagt was für einen lx-Wert eine nach Süden ausgerichtete Küche im Sommer nach Bundesdurchschnitt hat. :laughing:

@Mirco Sorry ich meine das nicht böse und will Dir auch nicht “dumm kommen” oder so, :slightly_smiling_face: aber irgendwie finde ich die Überlegungen die Du da anstellst irgendwie etwas “überflüssig”, oder zu viel des Guten. Insbesondere weil es Dir ja auch nichts bringt wenn hier jetzt ein User postet das sein BWM des Herstellers x, y oder Z lx-Werte bis z.B. max. 85.000 anzeigt. Nimm einfach die drei vorhandenen BWM und stell erst einmal fest welche lx-Werte die überhaupt max. und min. liefern und in was für einer Spanne bzw. Messkurve. Dann hast Du Ausgangspunkte und -werte mit denen Du arbeiten können solltest. Realität hin oder her. :wink:

VG Jim

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Guten Morgen, ich nehme dir das nicht böse oder übel. Zählt das nicht als konstruktive Kritik, etwas zu viel des Guten zu wollen?

Wie ich sagte, würde ich gerne immer an realistische Werte gelangen und keine Fantasie-Werte, die so utopisch voneinander abweichen.

Das werde ich mal machen und recherchieren.