ich war ja bis hier gekommen und hatte so einen smarten Zähler bestellt
den habe ich bisher noch nicht installiert aber jetzt ist die Sauna-Saison vorbei und man kann da etwas dran rumbasteln.
aktueller Status sieht so aus:
demnach hängt die Saune hinter einem FI und einem on/off Schalter der beim Einschalten der Sauna den Strom liefert und über ein Relais dafür sorgt, daß nicht gleichzeitig auch noch andere Großverbraucher (Waschmaschine, Trockner E-Herd) eingeschaltet werden können. Die Sauna-Steuerung selbst ist immer auf EIN und wird nur über diesen Schalter bedient.
dieser neue Zähler hat die Anschlüsse L und N Eingang und Ausgang.
Im Grunde könnte ich ihn anstatt des vorhandenen on/off Schalters einbauen.
Dann kann das ganze aber nur noch per HomeAssistant smart bedient werden, ich möchte aber gerne meine manuelle Bedienung am Schaltkasten beibehalten. Ich befürchte aber, das das nicht gehen wird zumal der Strom zur Sauna ja jetzt IMMER über den Zähler laufen soll, damit der Verbrauch gezählt wird.
Aber vielleicht denke ich auch zu kompliziert und ich könnte am Schaltkasten auch einfach über den FI ein/aus schalten?
Ich weiss, daß man eigentlich keine Empfehlung zu Stromanschlüssen in Foren geben sollte aber hier ginge es ja nur um eine Bestätigung meiner Überlegungen.
Für die Saune habe ich jetzt so ein Teil mit Anzeige gekauft
Deine Schaltung im Bild funktioniert nicht so, wie du es beschreibst.
Denn, wenn du den on/off Anschaltest, geht die Sauna an und auch das Relais zieht. Aber nur dann sind deine Großverbraucher auch nutzbar.
Die Schaltkontakte des Relais sind bei dir in der Zeichnung Schliesser. Es müssen aber Öffner sein.
Besser wäre es, wenn du den Öffner vom Relais nimmst und damit Schütze ansteuerst, die können hohe Lasten besser und sicherer schalten.
ok, evtl. habe ich beim Relais jetzt die falschen Symbole verwendet. Jedenfalls wurde diese Installation schon vor 15 Jahren so von einem Elektriker vorgenommen. Also wenn der on/off Schalter geschlossen ist, trennt das Relais die Verbindung zum E-Herd und Waschmaschine.
evtl. ist es doch am einfachsten, den neuen Zähler einfach noch hinter den on/off Schalter zu hängen, dann sollte im Normalfall alles per SmartHome gesteuert werden aber in Notfall kann man immer noch über den on/off Schalter alles auch noch am Schaltkasten ausschalten, richtig?
Dein Elektriker wird das sicherlich richtig gebaut haben. Er wird auch nicht das Potential Null schalten.
Ansonsten klingt dein Vorhaben plausibel und kann so umgesetzt werden. Wobei ich Bauchschmerzen habe, wenn du 5kW auf nur einer Phase hast. Ist der Saunaanschluß nicht eher ein 3-Phasen-Anschluß? Da ist der Zähler eher ungeeignet. Das solltest du vorher noch einmal prüfen.
Der Saunaofen hat eigentlich 3x 2500W Heizwendel, da wurde aber im Ofen bereits eine Wendel abgeklemmt und der läuft nur mit 5000W.
ob das ganze auf mehreren Phasen läuft kann ich so spontan nicht sagen, das sehe ich erst, wenn ich den Schaltkasten mal offen habe, aber wie gesagt hat das bisher alles ein Profi gemacht.
Der Zähler selbst läuft mit 1-63A , der vorgeschaltete FI mit 25A.und würde im Notfall früher auslösen.
EDIT:
Wenn ich das so sehe würde ich sagen, daß die 5K auf einer Phase laufen.
Der FI löst nicht bei 25A aus, das ist der maximale Strom den er verträgt. Er löst bei einem Fehlerstrom (Phase zu Erde) von 30mA (0,03A) aus. Die Leitung wird durch den davor geschalteten B25 Leitungsschutzschalter (Sicherungsautomat) abgesichert.
Wenn die Installation wirklich so alt ist, kann der einphasige Betrieb daher rühren. Mir wäre das ein wenig zu “heiß”. Aber es ist funktionabel.
Bitte dran denken, den Testknopf des FI auch ab und an betätigen. Wenn der beim Drücken nicht mehr auslöst, besteht eine Gefahr für Leib und Leben.
jetzt ist alles klar, dann hätten wir im Stromlaufpaln
B25 Leitungsschutz (für mich mein on/off Schalter) - FI - Parallel dazu das Relais für die Trennung der anderen Geräte - und danach die Sauna.
Der FI kann ja nur auslösen, wenn die Sauna überhaupt Strom hat und das ist im Winter vielleicht 1x pro Woche für 4-5 Std. aber ich werde es mal checken.
Und nach Einbau des neuen Zähleres wäre es dann …
B25 Leitungsschutz (wäre dann ein Notausschalter) - FI - Parallel dazu das Relais für die Trennung der anderen Geräte - dann der neue smarte Zähler - und danach die Sauna.
leider doch noch nicht die finale Lösung. Nach meinem Umbau löst jetzt immer der FI aus, wenn ich die Sauna per HA einschalte. Da stimmt noch etwas nicht.
Ich habe meinen Stromlaufplan jetzt nochmal neu gemalt.
Dies ist die alte Version, bei der ich die Sauna durch einschalten am BS25 gestartet hatte
so zumindest der Plan. weil dann ja sofort der FI auslöst.
evtl. muß der FI hinter den Zähler und hinter die Abzweigung zum Relais …
könnte dann so aussehen …
natürlich kann man das auch alles per HA regeln.
Eine einfache Automation, die den E-Herd und Waschmaschine und Trockner stromloss schaltet, wenn die Sauna läuft aber ich möchte es gerne - wie auch zuvor - völlig ohne HA machen damit es auch noch funktioniert, wenn HA evtl. mal offline ist …zumal die alte Hardware (Relais) ja vorhanden ist …
Hier muss der FI auslösen, weil dein Relais nicht mit am Null hängt, der durch den FI geht. Ein FI (RCD) ist ein Summenstromschalter. Das heist, der Strom der durch L fließt, muss auch durch N zurück fliessen. Tut er das nicht, löst der FI aus.
das habe ich jetzt irgendwie nicht verstanden …
vielleicht könntest Du die notwendigen Anpassungen im Schaltplan skizzieren, wenn das nicht zu viel verlangt ist …danke.
Bei den 5kW habe ich immer noch Bauchschmerzen. Energieversorger mögen es nicht, wenn man “Schieflasten” auf einer Phase von mehr als 4,6kW erzeugt. Das kann den Nullpunkt schon ganz schön verschieben, wodurch du auf den anderen Phasen gegenüber dem Sternpunkt dann mehr als 230V-240V haben kannst.
besten Dank für Deine Plan-Änderung, werde ich später ausprobieren…
Aber wenn Dir die 5kW von der Sauna Bauchschmerken machen müsste der 6kW E-Herd (vermutlich noch gleichzeitig zur Waschmaschine) ja einen Mega-Krampf verursachen …
Der E-Herd hängt an nur einer Phase? Das hat ein gelernter Elektriker installiert?
Hast du nur einen 1-phasigen Hausanschluß? Wenn ja, gehört der schleunigst erneuert und die Lasten im Haus bitte schön auf alle Phasen sinnvoll verteilt.
E-Herd (kein Starkstrom sondern nur 230V), Waschm & Trockner, Kühlschrank, Sauna etc.haben jeweils einen eigenen mit Leitungsschutzschalter versehenen Stromkreis, wenn das Deine Frage ist.
Hm, hast schon einmal über die Erneuerung der Elektroanlage nachgedacht? So viele Verbraucher an nur einer Phase ist mehr als bedenklich.
Das wird dir sicherlich dein Elektriker auch schon gesagt haben.
nö hat er nicht und ich habe das Haus nur gemietet und kann an der Installation nichts ändern und der Eigentümer beruft sich auf Bestandsschutz und ob wir hier nur eine Phase haben ist ja zunächst nur eine Vermutung von Dir …(könnte aber stimmen) und deshalb hat der Elektriker bei der Sauna-Installation das ja auch mit dem Relais gemacht damit da nicht gleichzeitig der E-Herd eingeschaltet werden kann…(denke ich mal)…
Wann wurde das letzte Mal die Elektroinstallation durchgemessen/gewartet?
Ich kann mir vorstellen, wenn die Elektrik wirklich so alt ist, dann dreht sich dein Zähler auch, wenn du alle Verbraucher abgeschaltet hast. Isolierungen werden nun mal auch alt.
Hier wäre etwas zum Lesen für deinen Vermieter:
Turnusmäßige Prüfung der Anlage, ganz unten in dem Artikel:
wir sind da 1998 eingezogen
dann wurde der E-Herd und die Waschmaschine/Trokner mitgebracht und installiert.
Die Sanua wurde 2005 von einem Elektriker installiert.
2023 wurde der alte Ferraris Zähler durch einen neuen digitalen getauscht.
mehr ist hier nicht passiert ob dabei irgendwas durchgemessen wurde kann ich nicht sagen, hab den Leuten ja nicht beim Arbeiten über die Schulter geguckt …
Ja, ist klar, dass du da den Leuten nicht zugeschaut hast. Als Mieter verlässt man sich drauf, dass das Mietobjekt in Ordnung ist.
Den Zählermonteur ist die Anlage selbst egal, solange der Zählerplatz keinen offensichtlichen Mangel aufweist.
Du solltest trotzdem mit deinem Vermieter reden, dass er eine Prüfung und Messung der elektrischen Anlage durchführen lassen sollte (auf seine Kosten). Ich kann mir vorstellen, die Isolationswiderstände der Leitungen sind nicht mehr so dolle. Wenn die Altanlage wirklich noch aus den 60-ern sein soll, ist damit nicht zu spassen. Strom ist gefährlich, auch wenn er in der Wand versteckt ist!