Komplette Neuinstallation HA-OS, Zigbee2MQTT, MQTT auf Proxmox

Hallo zusammen,

nachdem mir vor einigen Tagen meine HA-Installation (läuft seit ca. 3 Jahren in einer VM auf meiner Synology) gecrasht ist und ich sie nicht wieder zum Laufen bringe, meinen ganzen Backups defekt sind, sowie meine Synology DS918+ mittlerweile nicht mehr so perfomant ist (es laufen noch ein paar andere Container, etc. darauf), habe ich entschieden HA komplett neu auf einen eigenen Mini-PC zu installieren, damit ich hier etwas zukunftssicherer und unabhängiger von der Synology bin. Da mein Dashboard bisher nur rudimentär war, ist das von der Seite kein Problem.
Da ich mit der Installation auf einem Mini-PC, Proxmox, etc. bisher keine Erfahrung habe, habe ich einige Fragen, bei der ihr mir sicherlich weiterhelfen könnt:

Basis für die Neuinstallation ist ein Beelink Mini S13 (Intel N150, 16GB DDR4 RAM, 500GB SSD) und der neue Nabu Casa ZBT-2 (als Ersatz für meinen ZBT-1).

Was bisher geplant ist: Installation von HA-OS auf Proxmox. Oder empfehlt ihr hier ein anderes Virtualisierungs-Tool?

Wo ich mir noch unsicher bin:

  1. MQTT:
  • Installation via Mosquitto Broker AddOn in HA oder als separater LCX?
  • Wenn in separatem LCX: MQTT oder EMQX? EMQX kenne ich bisher noch nicht, habe ich nun aber schon mehrfach gelesen.
  1. Zigbee2MQTT:
  • Installation via HA-AddOn in HA oder als separater LCX?
  1. Backup:
  • Nachdem all meine von HA automatisch erstellten Backups defekt sind (homeassistant.tar.gz lässt sich nicht öffnen), muss ich meine Backup-Strategie ändern. Ich habe mir überlegt, einmal HA wieder auomatisch HA anlegen zu lassen (diesmal prüfe ich sie aber ob sie geöffnet werden können / i.O. sind) und zusätzlich möchte ich die VM / LCX aus Proxmox sichern. Kennt ihr hierfür evtl. eine Anleitung, nach der ich vorgehen kann?
  1. Test-System:
  • Bisher habe ich immer in meinem Produktivsystem herumgespielt, was bei Fehlern immer etwas kompliziert war. Das möchte ich nun ebenfalls ändern. Macht es Sinn eine zweite HA-Instanz als Test-System aufzubauen oder ist dies aufgrund der richtigen Backup-Strategie und evtl. einer externen Installation von MQTT und Z2M nicht nötig?
  1. Proxmox Helper-Scripts:
  • Ich habe nun einige unterschiedliche Links zu Helper-Scripts gefunden. Kann man alle verwenden oder gibt es hier Unterschiede? Intuitiv würde ich Proxmox VE Helper-Scripts nehmen.
  1. Langzeit-Historie:
  • Ich habe in der Vergangenheit hin und wieder Langzeitdaten benötigt bzw. ansehen wollen und mich hier immer wieder über die “schlechte Qualität” der Daten geärgert. Schlechte Qualität ist jetzt etwas übertrieben, aber die Daten waren mir teilweise zu grob. Daher möchte ich gerne eine Langzeit-Historie für mindestens einzelne Entitäten / Geräte erstellen. Wenn ich es richtig gelesen habe, wird hierzu ganz oft InfluxDB empfohlen. Wäre das für meinen Fall das richtige? Wenn ja: Installation als AddOn oder in einem separaten LCX? Könnt ihr hier evtl. Anleitungen empfehlen?

Sorry für die vielen Punkte. Ich möchte mir diesmal jedoch gerne im Vorfeld mehr Gedanken machen um nicht wieder irgendwann von vorne anfangen zu müssen.

Vielen Dank für eure Hilfe!

Für einen Proxmox Server vielleicht ein wenig schwach auf der Brust.
Für 2 Home Assistant VM’s und einen Hand voll LXC sollte es aber noch ausreichend sein.

Wenn Du Schon Proxmox am Start hast, würde ich den MQTT Broker sowie ZigBee2MQTT als LXC laufen lasen und nicht als And-on in Home Assistant.

Bei Proxmox würde ich auf einen Proxmox Backup Server setzen. Den kannst Du auch als VM auf Deinem NAS laufen lassen.

Dein Link zu den Proxmox Helfer Skripten wäre richtig.

Gruß Osorkon

Vielen Dank für die Rückmeldung!

In wieweit schwach auf der Brust? Was sollte er denn mehr haben bzw. wo sollte er besser sein? Vermutlich der Prozessor?

Wenn es „nur“ um die HA Installation geht, würde ich direkt auf den Mini PC installieren, ganz ohne Proxmox. Den Rest dann einfach (z2m, Mosqitto, usw.) als AddOns.

Gruß Lars

Ich stand vor etwa zwei Wochen genau an dem Punkt, an dem du jetzt stehst – mit dem Unterschied, dass ich vorher noch kein Home Assistant hatte und bei null angefangen habe.

Meine Entscheidung und das Ergebnis: Es ist ein komplett selbst zusammengebauter Server geworden – mit Tower-Gehäuse, Mainboard, Ryzen 5 und 16 GB DDR4.
Hier ein Video dazu: https://www.youtube.com/watch?v=hruiagkZs_s

Darauf läuft nun Proxmox, und darauf wiederum Home Assistant als VM sowie mehrere Container, unter anderem Pi-hole, WireGuard und OpenEMS.

Warum ich mich dafür entschieden habe und nicht für einen Mini-PC: Ich kann den Server jederzeit „aufmotzen“ – mehr CPU, mehr RAM, mehr Festplattenspeicher. Je nachdem, was noch dazukommt, zum Beispiel Plex oder später ein eigener Sprachassistent. Ich bin damit einfach deutlich flexibler.

Wenn du – so wie in den letzten drei Jahren – ausschließlich Home Assistant nutzen willst, würde ich dir auch nur einen Mini-PC ohne Proxmox empfehlen. Wenn das Ganze aber eventuell noch wachsen soll, dann bau dir lieber einen eigenen Server, um langfristig flexibler zu bleiben.

Grüße
Gerrit

Jetzt am Anfang geht es nur um HA, MQTT, Z2M und InfluxDB bzw. wahrscheinlich irgendwie noch ein Test-System. Später kommen evtl. noch Sachen wie Grafana, NodeRed,.. dazu.

Hört sich nach einem passenden Vorgehen für dich an. Bei mir ist es jetzt quasi schon “zu spät”, da ich den Mini-PC bereits da habe. Ich denke auch für den Anfang reicht er. Sollte die Performance irgendwann nicht mehr reichen, könnte ich sicherlich dank Proxmox einfach umziehen. Ich stelle mir das so vor, dass ich die VM, LCX,… aus Proxmox dann einfach auf den neuen PC kopiere und das wars (vereinfacht dargestellt).