Ich hatte gestern einen längeren Stromausfall.
Das System hat zwar danach neu gestartet jedoch war Zigbee nicht mehr erreichbar weil die VM (Proxmox) beim Neustart in der Hardwarekonfiguration der VM den falschen USB-Port ausgewählt hatte.
Resultat war, abgesehen davon dass nichts funktionierte, dass fast alle Lichter brannten.
Das hatte ich schon früher mal.
Jetzt habe ich dazu ein paar Fragen:
(Wie) kann man verhindern, dass bei einem Neustart nach Stromausfall des Servers die Hardwarekonfiguration durch Proxmox verändert wird?
Gibt es eine Möglichkeit dass HASS erkennt dass ein Stromausfall stattgefunden hat?
Ich würde mich in dem Fall gerne benachrichtigen lassen und, sofern Zigbee noch/wieder funktioniert einige Automationen durchführen lassen.
Ich könnte zwar einen Hilfssensor anlegen der regelmäßig die Zeit als Wert schreibt und prüfen ob es fehlende Sensorwerte gibt aber die gibt es auch beim normalen Neustart.
Von daher wäre es gut wenn man einen “Absturz” oder abnormalen Restart erkennen könnte.
Leider unterstützen nicht alle Zigbee Geräte das Verhalten nach einem Stromausfall. zB meine Ledvance Birnen schalten sich nach einem Stromausfall alle ein.
Eine Idee was man da machen kann, außer dass ich mir eine eigene Automatisierung bastle?
Viele Geräte hatten nachdem Zigbee wieder lief ein abnormales Verhalten.
Die Statusanzeigen von Lampen und Steckdosen waren meist falsch.
Bei den meisten musste ich 1 bis mehrmals ein und wieder ausschalten.
Manche mussten aber neu gepairt werden.
Ich vermute aber, dafür wird es kein Workaround geben.
ich hatte zwar keinen Stromausfall, aber ich hatte kürzlich den Strom selber ausgeschaltet und Proxmox/HA vorher nicht runtergefahren, also quasi einen Stromausfall simuliert. Bei mir hat danach aber alles wieder wieder funktioniert, allerdings läuft die Beleuchtung bis auf 2 Ledvance Strahler noch über Hue.
Ich vermute das deine Probleme durch den falschen USB-Port (größtenteils) entstanden sind, welchen Zigbee-Stick nutzt du und wie hast du den in Proxmox für die VM eingestellt?
Unter der VM, in Hardware hast du unter USB-Gerät mehrere Optionen, ich hatte mich für “Hersteller/Geräte ID verwenden” entschieden und das funktioniert ziemlich gut.
Möglich ist, dass das Zigbee-Netz anfangs etwas durcheinander ist und sich erstmal wieder neu ordnen muss, ob das Verhalten vom nicht erkannten Zigbee noch verstärkt wurde, weiß ich nicht, aber ich kann es mir vorstellen.
Wie du dir eine Benachrichtigung senden kannst, weiß ich leider nicht, aber ich denke den Trigger dazu kann man einfach realisieren, regelmäßig den (Zeit)Status in einen Helfer eintragen und vor dem nächsten Status die Differenz ermitteln - Wenn länger als XX Minuten, dann sende Nachricht, sonst schreibe den neuen Status - oder so was.
Mit welcher Integration steuerst du deine Geräte? ZHA/MQTT…? Bei ZHA kann ich es seit gestern mit LEDVANCE nicht mehr nachschauen, aber bei MQTT sollst du das Startverhalten nach Stromausfall ändern können, ich hab aber noch nicht den Weg gefunden.
Die professionelle Lösung lautet ganz klar eine USV die solche Stromausfälle abfängt und im Bedarfsfall den Server ordentlich herunterfährt.
Eine Hausautomatisierung lebt von Verfügbarkeit und Fehlerfreiheit. deshalb in jedem Fall über eine Erweiterung mit einer passenden USV nachdenken bitte.
Danke!
Ich hatte die untere Option “USB Port verwenden”
Habe jetzt mal umgestellt.
Ich verwende Zigbee2MQTT und einen ConBee II
In den Einstellungen wäre bei den Ledvance nichts. Das habe ich nur bei den Hue-Leuchtmitteln.
Aber wenn ich es schaffe einen Stromausfall zu detektieren, vielleicht mit Hilfe einer USV, könnte ich zu den Leuchten eine Automation machen welche nach einem Stromausfall einfach mal “ausschalten” durchführt.
Du hast vollkommen recht.
Ich habe mir schon mal eine Installation gecrasht weil ich den Server versehentlich ausgesteckt hatte.
Zum Glück habe ich regelmäßige Vollbackups und die natürlich auf einem anderen Rechner.
Aber eine USV wäre natürlich eine Überlegung.
Hast Du vielleicht diesbezüglich Empfehlungen bezüglich Hersteller oder Modell?
Meine letzte Berührungen mit USVs war vor etwa 15 Jahren und da waren die Dinger so groß wie ein Midi-Tower und 25 Kilo schwer.
Zur Hardware:
Ich habe einen Lenovo Tiny mit SSD als Server und da läuft sonst nix drauf.
Durchschnittslast 15W, Spitze max. 25W
Tagesverbrauch etwa 0,3 kWh
Denke mal da sollte eine kleine USV ausreichen für kontrolliertes herunterfahren.
Was mich noch zusätzlich motiviert ist die Hoffnung, dass eine USV vielleicht mit HASS kommuniziert und somit auch einen Stromausfall leicht erkennbar macht.
Danke!
Im Prinzip verfolgst Du mit dem Einsatz einer USC zwei Szenarien:
Sie dient als Stromversorgung bei kurzzeitigen Ausfällen um die Datensicherheit deines Servers zu schützen.
Sie dient als Stromversorgung um sicherzustellen, dass bei längeren Stromausfällen der Server weiterlaufen kann.
Die beiden Fälle erfordern unterschiedliche Dimensionierung der USV.
Für einen kurzzeitigen Stromausfall (ein paar Minuten bis zu einer halben Stunde) genügt eine kleinere USV.
Für einen längeren Stromausfall > 1 Stunde benötigt man eine ausreichend leistungsfähige USV.
Ich habe das zweite Szenario abgesichert und dies so realisiert, dass die GESAMTE Netzwerkwerkinfrastruktur bis hin zu ausgewählten Gerätschaften der Haussteuerung weiterlaufen.
Hierbei ist es im Vorfeld wichtig, dass Du dir über die Leistungsaufnahme aller USV gestützten Geräte im Klaren bist. In meinem Fall übernehmen das 4 USV Systeme in unterschiedlichen Stockwerken des Hauses.
Meine Empfehlung für Dich wäre, wenn Du “nur” den Server absichern willst Dir eine kleinere APC USV zu zulegen. Hier dürften USVen ab ca. 350 VA ausreichend sein.
Zu berücksichtigen ist die Lebensdauer der Akkus (ca. 5 Jahre, danach muss/sollte der Akku getauscht werden - Kosten, wenn man so etwas selbst macht ca. 25 €)
Bei Kauf darauf achten, dass die USV über einen USB Anschluss - zur Steuerung über den Server - verfügt.
Eine entsprechende Automatisierung, dass man mit HA dann auch die Meldung bekommt ist im Wesentlichen möglich, ABER das klappt natürlich nur dann, wenn auch die Infrastruktur des gesamten Kommunkationsweges mit Strom versorgt ist.
Wenn “nur” der Server mit USV versorgt wird, dann wird keine jeglich geartete Meldung bei Dir ankommen
Deshalb ist bei mir ALLES (inkl. DSL Modem) USV versorgt und damit inkl. der gesamten Netzwerkinfrastruktur sichergestellt, dass die Meldung - z.B. bis zum Handy - auch noch geht. Die Telekommunkationsprovider sind meist so ausgestattet, dass bei örtlichen Stromausfällen - zumindest noch eine kurze Zeit - die DSL Verbindungen funktionieren. Ebenso gilt das für die Mobilfunkprovider.
Eine lokale Meldung - innerhalb des WLANs - funktioniert eben nur dann, wenn das WLAN inkl. der gesamten Infrastruktur USV versorgt ist.
Ich wohne in einem Mehrfamilienhaus. Bei mir läuft es aktuell über Kabel. Glasfaser wird gerade ins Haus verlegt. Zumindest der Verteiler für Kabel im Keller hat seinerseits einen Stromanschluss.
Wenn es also einen Stromausfall für das gesamte Haus oder den Bereich gibt, ist es vollkommen egal was in meiner Wohnung weiterläuft. Im Keller wäre es mit dem Signal fürs Internet definitiv wieder vorbei. Auch vollkommen egal was außerhalb das Hauses evtl. noch funktioniert.
Will man in diesem Fall (halbwegs) sicher sein, sollte man also noch einen LTE Router als Fallback laufen lassen. In der Hoffnung, dass das Funknetz länger durchhält.
Oder man denkt in Richtung Starlink usw. um eine unabhängige, zweite Verbindung zu haben.
Und spätestens da sollte dann auch die Überlegung der Verhältnismäßigkeit einbezogen werden. Wir sprechen schließlich über private Hausautomatisierung.
Wenn es also darum geht sicher zu sein, dass auch nach einem Stromausfall die Lampen nicht wieder selbsttätig angehen bzw. man es via HA kontrollieren kann, da man automatisiert über den Ausfall benachrichtigt wird… Dann könnte man das Geld auch einfach in Lampen investieren, die diese Funktion von Haus aus mitbringen und entweder den letzten Zustand wieder herstellen oder abgeschaltet bleiben. Selbst bei den IKEA Lampen ist dies, so weit ich mich erinnere, möglich…
Ohne so großen Overkill zu betreiben, könnte man auch einfach auf das Start Event per Automatisierung reagieren und sich darüber eine Benachrichtigung schicken lassen. Ausgehend davon, dass Netzwerk und Router evtl. nen Moment länger brauchen, könnte man diese Benachrichtigung auch zeitverzögern oder zuvor / in Schleife prüfen, ob eine Internetverbindung besteht. Einfachste Möglichkeit wäre vermutlich der Start als Trigger und ein wait until für die Verzögerung, bis die Internetverbindung wieder besteht.
Wahlweise überlegt man sich, wie lange man maximal weg ist, rechnet die Stromkosten der Leuchtmittel mit den Anschaffungskosten für USV usw. gegen und hat verdammt viel Seelenfrieden ohne Änderungen.
Aber das wäre bei Hausautomatisierung dann irgendwie zu einfach und zu vernünftig.
Ich habe eine kleine USV, daran der HA und DSL-Router.
Mit einer Mini-Automation lasse ich mich bei Stromausfall benachrichtigen und versuche den HA kontrolliert herunter zu fahren. Dazu missbrauche ich eine Steckdose, die eigentlich dauerhaft an sein sollte.
Trigger:
Steckdose off oder Steckdose unavailable oder Steckdose unknown
für 5 Minuten
Action:
Notify an mein Smartphone: Stromausfall?
Warte 5 Minuten
Prüfe ob Steckdose off oder unavailable oder unknown
hassio.host_shutdown
So versuche ich den Spagat, den @tarag angesprochen hat:
Geniale Idee, das setze ich doch gleich auch mal um. Bei mir laufen Router, Kabelinternet und HA über eine kleine USV, am Router hängt außerdem ein LTE-Backup. Aber ein ordentliches Herunterfahren von HA im Ernstfall fehlt noch.
Also ich muss ehrlich sagen, ich weiss nicht ob bei einem Stromausfall im Gebiet das DSL weiter funktioniert. Das habe ich nie getestet.
Allerdings ist es, wie so oft im Leben, nicht so einfach.
Bei mir steht das Hauptmodem im EG aber ich wohne zwischenzeitlich im OG.
Natürlich sind die 2 Etagen getrennte Stromkreise mit jeweils eigener Einleitung.
Wenn bräuchte ich dann 2 USV oder ich müsste mein LAN neu überdenken.
Aber praktisch gesehen ist die Information bei Eintritt des Stromausfall nicht relevant.
Bin ich außer Haus nutzt mir die Info nur bedingt da ich dann auch mit Notstrom keinen Mehrwert habe und bin ich Daheim bekomme ich es sicher mit
Einzig die Türkontakte überwachen würde Sinn machen, falls es ein durch einen Einbruch vorsätzlich verursachter Stromausfall wäre wobei da dann wirklich ein GSM Modem sinnvoller ist da manipulationssicher von Außen.
Das wäre mit Partner-SIM sogar durchaus günstig weil das Modem theoretisch auch ein alter UMTS Stick sein kann. Muss ja nur eine SMS versenden können.
Eigentlich müsste ein altes iPhone oder Android sogar noch besser gehen was die HASS Integration betrifft. Muss ich mal schauen ob man das als “Mesage Send Device” missbrauchen kann.
Wobei der Unsicherheitsfaktor bleibt - geht das Mobilfunknetz bei Stromausfall 100%?
Bis jetzt war es so.
Nach einem Stromausfall ist die Info für mich aber fast wichtiger da ich dann auch wieder Zugriff aus der Ferne habe, zumindest sollte es so sein.
Da ist dann im Prinzip auch nur der Check im Winter wie die Temperaturen in der Wohnung sind, ob die Heizung ordnungsgemäß läuft, usw.
Da entscheide ich dann je nach Situation ob sofort gehandelt werden muss oder ob es warten kann bis ich wieder Daheim bin.
Ich bin ja selbst Schuld weil ich mir die Ledvance Lampen gekauft habe. Ich habe eigentlich gerechnet, dass das ein Standardverhalten ist nach einem Stromausfall aus zu bleiben oder den letzten Status anzunehmen.
Außerdem waren Watt und Abstrahlwinkel ausschlaggebend und da gab es zum Kaufzeitpunkt nicht so viel Auswahl.
Bei mir wären 6x E27, 2x E14 und 13x GU 10 Leuchtmittel zu tauschen.
Da geht sich eine kleine USV auch schon aus.
Ich persönlich war immer ein Fan der Philips Hue aber da kann ich mir viele USVs drum kaufen
Was sich für mich herauskristallisiert ist eine Variante mit kleiner USV und GSM/UMTS Stick der ne SMS verschicken kann.
Fällt der Strom aus gibt es eine Benachrichtigung.
Wird die Türe während eines Stromausfalls geöffnet gibt es eine Benachrichtigung. (Muss ich testen ob das ohne der Lampen als Zwischenrouter überhaupt geht)
Kommt der Strom wieder bzw. geht die Anlage in den Shut-down gibt es auch eine Benachrichtigung.
Das ist der Punkt, an dem ich bislang auch hänge. Insbesondere, weil mein Sicherungskasten im Hausflur hängt.
Überlegung ist da, ob ich nicht einen Fenster- und Türkontakt in den Kasten klebe.
Denn wenn nachdem bzw. während der Kasten geöffnet ist, der Strom ausfällt, ist es ja offensichtlich kein Ausfall sondern Manipulation.
In dem Fall kann ich dann auch davon ausgehen, dass die Hausverteilung noch funktioniert und es nur meine Wohnung betrifft.
Da bin ich dann auch am überlegen, ob ich nicht den Alarm schon triggere, sobald dieses Ereignis einsetzt.
Anders herum habe ich eine recht gute Türe inkl. einem Kernzieh- und Aufbohrschutz Beschlag. Habe die Tage die Wohnung eines Mitarbeiters öffnen lassen und die Feuerwehr hat mit der Türe gute fünf bis zehn Minuten gekämpft. Mit Gerät und viel Krach.
Da stellt sich dann wieder die Frage nach Möglichkeit und Sinnhaftigkeit.
Müsste man im Prinzip kombinieren mit dem Shut Down Event.
Bei Shut Down Helfer auf 0 setzen.
Bei Start Helfer Checken
Wenn 0 dann Helfer auf 1 setzen ( regulär gestartet)
Wenn 1 Alarm senden da Start ohne vorherigem Shut down.
Laut meinen Infos wurde dieses jetzt aber als Dienst bereitgestellt. Somit “leichter” in Automation nutzbar. Natürlich gibt’s auch den shutdown Event dazu. Damit braucht man auch keinen Helfer. Die Bedingung lautet dann “wenn Event start ausgelöst ohne vorher Event shutdown war”