Offene Diskussion zu SmartHome und Elektrosmog

Ich würde an dieser Stelle gerne mal eine offene, schliche und respektvolle Diskussion über das Thema SmartHome und Elektrosmog anstoßen.

Da die Meisten von uns ja nicht den Luxus haben, einen Neubau planen und viele Kilometer Kabel in den Wänden verstecken zu können, bleibt uns ja nicht viel anderes übrig, als irgendwelche Funknetzwerke in unseren Heimes aufzuspannen.

Vor allem bei ZigBee, wo jedes Lämpchen und jede Steckdose ein eigener Router ist, entsteht so ja schnell jede Menge Strahlung.

Wie denkt ihr darüber?
Ist das ein Thema in eurem Haushalt?
Spürt der eine oder andere vielleicht sogar eine Veränderung, seit das Zuhause smarter ist? (Subjektiv? Emotional? Gesundheitlich?)
Würdet ihr auf euer SmartHome verzichten, um möglichen Elektrosmog zu reduzieren?
Oder habt ihr für euch vielleicht sogar schon Herangehensweisen, um mögliche Strahlungen zu reduzieren?
Fragen über Fragen und es gibt sicherlich noch viele weitere.

Lasst uns hier doch mal offen, sachlich und vor allem respektvoll darüber reden.
Ich freue mich auf den gemeinsamen Austausch.

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Ich persönlich habe in letzter Zeit über 40 smarte Glühbirnen auf 120m² verbaut und letztens meinte der Besuch (hat nix mit SmartHome an der Mütze und wusste auch nix von ausgetauschten Leuchtmitteln): “Puh, eure Wohnung fühlt sich irgendwie schwer und stressig an.”

Das brachte mich ein wenig zum Nachdenken.
Ich bin sehr gespannt auf eure Gedanken und Meinungen.

Wenn ich damit Problem hätte, würde ich alles rauswerfen, was da mehr Elektrosmog führt.

Mich stört mittlerweile was anderes daran, jedes Gerät, was solche Komfortfunktionen hat, ist im Dauer-Standby, also auch die Zigbee-Lampen. Mich interesiert es mittlerweile, was so eine Zigbee-LED im ausgeschalteten Zustand an Ruheverbrauch hat - die Massen macht es dann.

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Wer meint damit Probleme zu haben sollte sich zuerst von seinem Smartphone trennen, das er den ganzen Tag direkt am Körper trägt. Ansonsten kann ich als Funkamateur diese Hysterie nur belächeln und empfehle eine Klangschalentherapie und Meditationsworkshop in Nepal. Die Sendeleistung von Smarthome-Geräten ist so niedrig das sie gar nicht erwähnenswert ist. Im Kilowattbereich kann man sich bei höheren Frequenzen vielleicht Gedanken über thermische Einflüssen machen, wenn man sich in direkter Nähe befindet. Viele drehen ja schon am Rad wenn sie nur eine Antenne sehen, auch wenn Garnichts daran angeschlossen ist. :ghost:

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Wissenschaft ist das eine, Realität was anderes.
Es gibt genug Menschen, die an Elektrosensibilität leiden und die Auswirkungen sind teilweise heftig.

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Jetzt muss ich doch noch meinen Senf dazu geben. Ich habe ca. 30 Jahre im Funkbereich gearbeitet. Bei Fernsehgrundnetzsendern und im Richtfunk. Zu der damaligen zeit fing die ganze Histerie ja schon an und nach den Meinungen der “Wissenschaftler” hätten wir alle schon an Krebs gestorben sein müssen, den Gefallen hab ich denen nicht getan, auch meine Kollegen sind nicht an Krebs gestorben, einzig an Altersschwäche. Diese ganze Aufregung wegen Elektrosmog ist nur eine Einbildung die man sich einreden kann und dann ist man auch empfindlich dagegen. Also lasst doch die Kirche im Dorf, wer meint er ist empfindlich der sollte sein Handy wegschmeissen und alles was strahlt, auch den Fernseher und das Radio, selbst die Windmühlen müssten abgeschaltet werden, auch die ganze Homeautomation dann ist er auf der sicheren Seite. Mit anderen Worten zurück in die Steinzeit.

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Da muss ich Dir recht geben, ich bin auch Funkamateur und kenn die Problematik der Nachbarn.

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Finde das ist ein schwieriges Thema…
Als Humbug und Einbildung abtun ist leicht, und nur weil z.B. Manfred52 nicht an Krebs gestorben ist heißt das ja nicht dass es andere evtl. doch sind? Es sterben so viele Leute an Krebs, ob sie Rauchen oder nicht, 10 Handys am Bett liegen haben oder nicht… Wer will da die Ursache festegen

Ich finde aber auch man sollte das alles nicht zu hoch bewerten. Mit dem Flugzeug fliegen bedeutet Strahlenbelastung, wir sind permanent von unzähligen Funkwellen umgeben, tausende TV Programme vom Satellit, DVBT, Radiofunk, Wlan in jedem Haus, Handys, Funktelefone, Amateurfunk und die restlichen 10.000 Sachen die irgendwas funken. Die Sonne ist krebserregend. Feinstaub in der Luft. Elon brät unsere Gehirne mit Starlink. Eigentlich sollten wir alle tot sein…

Aber gesundheitsfördernd ist RF Strahlung bestimmt nicht, wenns eine Gesundheits-skala von -1000 bis +1000 gäbe (sozusagen vom lecken des Elefantenfußes in Tschernoby bis Ginsengextrakt intravenös) wäre jede Art von RF Strahlung bestimmt keine 0.

Aber machen da 20 oder 50 Zigbee Geräte mit ultrageringer Sendeleistung wirklich einen Unterschied im Haus?
Ich denke (für mich, meine Meinung) nein. Dennoch mache ich nachts mein Handy aus und würde mir keine Zigbee oder Wlan Druckmatte unter die Matratze legen, die erkennt wenn ich aufstehe. Nicht weil ich denke dass mir die Strahlung schadet sondern einfach weil ich mir denke dass sie aber bestimmt auch nix positives bringt.
Wie gesagt, schwieriges Thema, ich denke da muss jeder auf sein Gefühl hören und wenn man kein gutes Gefühl hat sollte man es lassen. Ist ja nichts lebensnotwendiges.
Ich habe z.B. im Wohnzimmer keinen Präsenzmelder obwohl ich schon öfters über einen nachgedacht habe. Aber ich denke mir der bestrahlt permanent den Raum wenn ich auf der Couch sitze, nur um zu sehen ob gerade jemand im Raum ist. Total blödsinniger Gedanke! Im Wohnzimmer steht auch mein Router und bestimmt 5 Zigbee Geräte. Aber immer wenn ich den Melder sehen würde, würde ich daran denken. Bei Router denke ich nicht dran… Total bescheuert, ich weiß! Absoluter Schwachsinn, mit Logik nicht zu erklären aber trotzdem so in meinem Kopf. :rofl: Also lasse ich es mit dem Melder vorerst, bis mein Kopf da anders drüber denkt. Obwohl ich weiß dass es vollkommen egal wäre wenn er da hängt.
Und das meine ich mit muss jeder für sich selbst entscheiden.

Zum Stromverbrauch, das habe ich mir auch schon sehr oft gedacht wie sich das addiert. Der HA-mini-pc verbraucht so 10-11W, dann die ganzen Zigbee-Teile die permanent am Strom sind, da kommt über die Zeit schon was zusammen. Ist aber irgendwie mit allem so was man hobbymäßig macht. Meine Fleichfressenden Pflanzen z.B. werden den ganzen Winter mit 90W bestrahlt…
Durch das etwas größere Balkonkraftwerk dass ich habe wird das halt alles relativiert und aufgefangen, aber man sollte sich dessen schon bewusst sein.

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Da könnte was dran sein… Beim Handy bemerke ich nach circa 5 Minuten Gesprächszeit ein unangenehmes Gefühl, wenn ich das die ganze Zeit ans Ohr halte. Ich habe mir deshalb angewöhnt, wo immer es geht, nur mit Lautsprecher zu telefonieren, um den Abstand vom Kopf zu haben. Ich war anfangs auch gegen WLAN und habe aus den Gründen viele Kabel im Haus verlegt. Mittlerweile nutze ich aber doch sowohl zigbee als auch WLAN und spüre dadurch keine Beeinträchtigung. Aber was sagt das schon…

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Danke für die vielen, tollen Antworten.
Schön, dass man hier auch über etwas kontroversere Themen mal offen und sachlich reden kann. Das gibt es nur noch selten heutzutage.
Ich für meinen Teil werde mein HA jedenfalls nicht abbauen, wegen ein wenig Zigbee. Es behaupten eh alle, ich wäre “verstrahlt” (im Sinne von bekloppt). :rofl:

Eine Anmerkung: Diejenige bzw. derjenige die/der beim nächsten Mal so eine Aussage trifft

frag einfach mal wie oder woran sie/er das “spürt” und was genau eine “schwere” und “stressige” Wohnung ist. :wink:

VG Jim

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für mich ist eine respektvolle Diskussion erst wirklich möglich, wenn ich seinen Namen aussprechen könnte.
Sei´s drum, ich habe auf 200m2 ca 80 smarthome-Geräte verteilt- im Wesentlichen hmip. Für jemanden wie mich, der beliebiges Biogemüse nicht für gesünder hält, wie Gemüse vom Bauern, der hält diesen Elektrosmog für nicht besorgniserregend. Ich denke, das Handy am Ohr hat da mehr Einfluss.

Es behaupten eh alle, ich wäre “verstrahlt” (im Sinne von bekloppt). :rofl:

Tja, bei deinem Namen

Ich denke auch, die ganze Sache fängt im Kopf an… wer sich besser fühlt, wenn es kein WLAN in der Bude gibt, von mir aus, am besten alle direkten Nachbarn wären so, dann hätte ich nicht tausende WLAN Netze die alles stören.

Verzichten auf ein smartes Zuhause würden wir hier momentan wohl eher nicht, aber ein wenig drauf achten was man tut kann man ja schon.
Zum Beispiel:
Lieber WLAN-Call als Mobilfunk, möglichst Verkabelung (Netzwerk-, BUS- und sonstige Datenkabel) nutzen, evtl. WLAN nachts aus, Handy (nachts aus?) und Router nicht gerade neben dem Bett, Abstand von der Mikrowelle, evtl. Eco-Mode beim DECT-Telefon und auch nicht unbedingt direkt neben Umspannwerken oder so wohnen.
Um Zigbee oder Bluetooth mach ich mir am wenigsten Sorgen, die Feldstärken sind vergleichsweise gering. Wenn überhaupt, dann ist wohl das Handy am ehesten eine Gefahr, vor allem während der Telefonie.

Zum Abschluss noch: Ein smartes Zuhause kann sogar gesünder sein als ein konventionelles. Einen schönen Artikel dazu habe ich hier gefunden. :slight_smile:

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Ich weiß, dass es bei mir, durch das Smart Home, gesünder zu geht.

Es laufen Dinge wie Luftsensoren, die verschiedene Gase und andere Qualitätsmerkmale der Luft messen und entsprechend an das regelmäßige Lüften erinnern.

Es sind dimmbare Lampen installiert, die sich dem Sonnenstand anpassen und damit den Biorhythmus positiv beeinflussen bzw. diesem nicht negativ entgegenstehen.

Mein Luftentfeuchter sorgt dafür, dass die Luftfeuchtigkeit in einem gesunden Rahmen bleibt.

Die Thermostate sorgen dafür, dass die Temperatur im gewünschten Bereich bleibt und es nicht auskühlt oder überhitzt, während auch nicht geheizt wird, wenn es nicht notwendig ist.

Dinge die messbar und Auswirkungen die belegbar sind und mir nachweislich zu einer besseren Gesundheit und größerem Wohlbefinden verhelfen.

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