jeder, der ein BKW/PV-Anlage verwendet, kennt das Problem:
Der Strom fällt nicht an, wenn er gebraucht wird, was dazu führt, daß man
Strom verschenkt. Sieht dann so aus…
Jetzt könnte man/Frau einige Großverbraucher wie Wasch-/Spülmaschine oder Trockner natürlich mittags laufen lassen, ich sage KÖNNTE, da es meist dann doch nicht passiert. Und deshalb kann man das ganze ja automatisieren.
Aber bevor ich damit anfange eine kurze Frage nach der Sinnhaftigkeit:
man/Frau verliert ein Stück Bequemlichkeit, weil nicht alles sofort fertig ist
dafür spart man Strom.
Seit Inbetriebnahme meines BKWs vor fast 2 Jahren habe ich insgesamt 150kWh verschenkt, das macht also etwas mehr als €50, Tendenz steigend, da ich im Herbst von 600 auf 800w umgerüstet habe und abhängig von den Strompreisen.
Den Aspekt Stromspeicherung durch Akku lasse ich hier mal aussen vor, da sich ein Akku (bei den aktuellen Preisen dafür) in meinem Szenarium niemals amortisieren würde, der wäre lange vorher schon platt …
Du wirst deine Großverbraucher jeden Tag immer Startbereit haben müssen, wenn du mit einer täglichen Automation arbeiten möchtest.
Ob das Sinnhaft ist, lass ich mal Ansichtssache sein.
Man könnte dies aber an bestimmten Tagen realisieren und umsetzen. Wenn z.B. dein Wäsche waschen an einem bestimmten Tag der Woche beschränkt ist, Samstags.
Dann könntest du deine Waschmaschine über eine Automation starten, wenn es sonnig ist und das BKW Strom liefert.
Das Gleiche würde bei der Spülmaschine funktionieren, wenn diese an zwei Tagen der Woche läuft (z.B. Dienstags und Donnerstags). So kann man alles eingrenzen in Automationen.
Oder eben alles händisch machen, man sieht wann die Sonne scheint und nutzt dann seine Großverbraucher.
P.S. Du kannst bei deinem Netzbetreiber eine Einspeisevergütung beantragen. Das sind zwar nur wenige Cent, zumindest ein kleiner Ertrag ist es. Das habe ich für mein 800 Watt Balkonkraftwerk auch gemacht und am Jahresende knapp 12 Euro erstattet bekommen.
Ich habe eine Automation, die grundsätzlich immer um 13 Uhr, bzw um 13.30 die Waschmaschine, bzw den Geschirrspüler startet.
Um die Uhrzeit ist meistens die Hausbatterie voll und wir haben Überschuss. Wir befüllen abends/früh die Geräte, starten sie kurz und schalten dann die Steckdosen aus. Die Automation dann wieder ein, jeden Tag.
Somit ist gewährleistet, das die Maschinen immer laufen. Weil ohne saubere Wäsche oder Geschirr ist halt doch doof. Man muss sich keine Kopf machen, ob wann was wie an Strom da ist oder nicht. Zweiter Vorteil ist, das man auch, wenn nicht genug von der eigenen Solar kommt, man trotzdem CO2 ärmeren Strom tagsüber verbraucht.
wusste nicht, daß das bei BKWs möglich ist, kann ich mal checken nur bekomme ich halt nur 0,08 € pro kWh und zahlte aber das 4fache für den gekauften Strom.
wenn das WIESO nicht mehr weiter diskutiert wird würde ich das WIE anders machen:
IMMER wenn die Waschmaschine befüllt und gestartet wird, wird geprüft, ob ein Stromüberschuß vorhanden ist und wenn ja läuft sie weiter.
und bei nein wird der power-plug ausgeschaltet und wieder eingeschaltet, wenn der BKW-Überschuß am folgenden Tag (mittags) zutrifft.
Im Moment sind wir zB Ferien-Spätaufsteher und um 08:50 gab es heute bereits einen Strom-Überschuß. Da wäre die Wäsche dann zum Aufstehen um 09:30 auch fast fertig gewesen.
Das ist eine rudimentäre Steuerung, kann man noch durch die solarstrom Prognose verfeinern …
heute gäbe es voraussichtlich ab 12:00H einen Überschuß.
Und dann müsste man noch berücksichtigen, was Priorität hat, wenn zB 3 Großverbraucher alle in der Job-Schlange hängen …
Ich bin hier ganz bei @DerEde : Wenn das Geschirr dreckig ist und die Waschmaschine mit dreckiger Wäsche voll, dann kann du die so programmieren, dass die ab 10.30 Uhr - 11.00 Uhr loslaufen. Wenn dann keine Sonne scheint und die Geräte nicht laufen, obwohl dringend nötig, dann gibt es böses Karma zu Hause, weil dann die Frau schimpft. Ich würde mir den Aufwand nicht machen, es Tageweise nur zuzulassen, wenn Sonne scheint. Man muss die Frau und sich daran gewöhnen, den Start generell auf die oben genannte Zeit zu verschieben, weil dort einfach Überschuss da ist. Was willst du machen, wenn der Spüler voll ist und es die nächsten 2 Tage regnet? Vom dreckigem Geschirr essen?
das mit eine dressierten Frau ist bei uns nur ein Mythos
und die Spülmaschine kommt bei mir hier leider auch nicht in Betracht, da die nach Strom weg und wieder da nicht automatisch das Programm fortsetzt, das machen nur die Waschmaschine und der Trockner
natürlich nicht, dafür müsste es dann ein fall-back geben, was den Strom IMMER um XX Uhr einschaltet. Aber vielleicht programmiert man sich damit auch einen Wolf …was uns wieder zur Sinnhaftigkeits-Frage zurückbringt.
Es ist zwar schön, wenn man die Verbraucher nach Stromüberschuss programmiert, nur gibt es dabei zu viel wenn und aber. Der WAF ist in der Regel auch nur begrenzt vorhanden und den werde ich nicht, durch extrem aufwendige und komplizierte Programmierungen gefährden. Außerdem spart mir das auch ein bisschen Lebenszeit, keep it low and simple
Ich bekomme diese Einspeisevergütung für mein Balkonkraftwerk in NRW. Das kann und wird von Kommune zu Kommune und von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich sein.
Kleinvieh macht auch Mist und Hilft auch ein klein wenig bei der Amortisierung.
Das man sich ein wenig umstellen muss, egal ob Frau oder Mann, sollte selbstverständlich sein und ist eine Grundvoraussetzung für einen Fortschritt - nicht nur bei SmartHome.
Ich verstehe, wenn Frau und Mann unterschiedliche Meinungen zu SmartHome haben, ist bei uns auch so. Inzwischen achtet meine Frau sehr darauf, Großverbraucher überwiegend bei Sonnenschein zu nutzen.
Es geht auch nicht um 100% sondern überwiegend. Das spart schon enorm und dennoch wirst du immer wieder Überschuss ins Netz abgeben.
Anstatt Verbraucher zu schalten, kannst du dich über die Automationen “nur” benachrichtigen lassen, dass es Überschuss gibt oder es voraussichtlich bald Überschuss geben wird, um dann seine Verbraucher händisch zu schalten. Bei den Verbraucher, wo ein automatischen schalten nicht funktioniert, deine Spülmaschine.
Wenn du Ärger mit deiner Frau willst, dann bitte . Bedenke aber bitte, dass ALLE 3 Großverbraucher am Anfang weit über den Überschuss ziehen → Aufheizzeit für Wasser → meist 1,5-2kW. Das bekommst du sowieso nicht abgebildet.
ja habe ich ja auch schon, was am Anfang total genervt hat, weil diese Meldung gefühlt alle 5 Minuten kam, je nach dem ob gerade mal eine Wolke davor war. Inzwischen wird diese Automation bei mir nach dem ersten Durchgang für den Rest des Tages abgeschaltet und erst am nächsten Morgen wieder nach Sonnenaufgang eingeschaltet…
schon bedacht und deshalb sollen die ja auch nicht gleichzeitig sondern nach einer Priörität laufen, da wir zB genug Tassen und Teller für 4 Spülmaschinen im Schrank haben hätte die bei mir die unterste Priorität…
was ist denn ein WAF?
EDIT:
Gerade nochmal einen Test mit der Spülmaschine gemacht, also die macht das doch so, daß ein angefangenes Programm fortgesetzt wird, wenn der Strom zurückkommt. Und da meine Spülmaschine am Warmwasser angeschlossen ist, hat die keinen so hohen Anfangsverbrauch im Gegensatz zu Kaltwasser.
Das kann man ja triggern, indem man das nur zu bestimmten Zeitintervallen und zusätzlich in bestimmten Zeiträumen prüfen lässt. Das sollte nicht das Problem sein, schließlich braucht es abends und nachts keine Abfrage
Und wenn du es auf die Spitze treiben möchtest, gehst du nach dem Sonnenwinkel und Sonnenstand.
selbst wenn man es auf die Spitze treibt kann man nicht verhindern, daß die Überschußmeldung sehr oft hintereinander kommt, wenn man sich zB gerade im Schwellenbereich befindet.
Ist aber auch egal, weil ich einen Waschvorgang, den ich zB um 12:00H gestartet habe, weil ich einen Überschuß festgestellt habe nicht 10 Min. später wieder stoppen würde, wenn dann gerade die Wolke da ist.
Und wenn durch Änderung der Wetterlage oder viele Wolken der Zwischenzeitraum mehr wie eine Stunde evtl. auch eine halbe Stunde beträgt, heizt der Spüler das Wasser erneut auf. Ich bezweifelt bei so einem Szenario die wirklich Ersparnis. Das betriff auch die anderen Geräte. Das Wetter heute dürftest du nicht als Vorlage nehmen. Bin ich jedenfalls der Meinung.
P.S. Beim Aufheizen benötigt mein Spüler ca. 1,5-1,8 kW. Im Betrieb dann nur noch 150-180 W.
weil ich das nicht machen würde, habe ich mir über das WIE keine Gedanken gemacht …
stimmt und da gebe ich Dir recht, würde ich ja auch nicht.
Das einzige was ich wollen würde wäre eine Startverschiebung in ein Zeitfenster, wo es einen Überschuß gibt. Von einer Unterbrechung bei fehlendem Überschuß war ja keine Rede…
das ist die Voraussetzung für jedwede Programmierung, die über einen smart-plug (also Strom da oder weg) laufen soll.
Bei meinem Klimagerät geht es definitiv nicht, da muß man immer noch einen Folientaster am Gerät drücken, um es bei Rückkehr des Stroms wieder starten zu können. Klar, kann man einen switchbot nehmen, der aber soviel kostet, daß sich die Ersparnis erst in Jahrzehnten einstellen würde.
Nein, bei meinen 3 Großverbrauchern läuft ein eingestelltes Waschprogramm an der Stelle weiter, wo es unterbrochen wurde und somit wären sie für meine Bedürfnisse verwendbar, wenn die Steuerung über den power-plug erfolgt.
Das ist ja cool. Bei mir passen 10 große Teller, 14 kleine Teller und 12 Kaffeetassen in den Spüler. Wir haben leider keine Küche wo wir 40 große Teller, 56 kleine Teller und noch einmal 48 Tassen unterbekommen, vom restlichen Geschirr zu schweigen.
das meiste Schmutzgeschirr fällt an, wenn alle zu hause (homeoffice oder Ferien) sind. Ansonsten reicht eine Spülmaschine alle 1,5 - 2 Tage.
Mir fehlt jetzt noch eine Idee, wie man das mit der Priorisierung von 3 Geräten machen könnte und evtl. wie man die BKW-Strom Progmose noch berücksichtigen kann wobei letzeres auch egal ist.
Hier mal die aktuelle Prognose 4 Std. später, der 700w peak, der für 13:00H prognostiziert wurde ist bereits um 11:00 mit 800w eingetreten …
Ich gehe davon aus, dass über smarte Steckdosen dran hängen:
Gerät Prio 1 ohne Bedingung
Gerät Prio 2 Bedingung Gerät 1 über 20 Watt UND Gerät 3 unter 5 Watt
Gerät Prio 3 Bedingung Gerät 1 über 20 Watt UND Gerät 2 über 20 Watt
Geht bestimmt auch anders und eleganter. Aber vielleicht eine Lösung.