Ich habe momentan Home Assistant auf einem Mini-PC mit Ubuntu laufen. (Eingerichtet vor einem Jahr mittels Simons Video)
Da ich jetzt allerdings einige Sachen (z.B. Paperless) gerne aus HA ausgliedern möchte, würde ich gerne auf Proxmox umsteigen. Ich habe mir schon ein paar Videos dazu angeschaut und einige Forenbeiträge gelesen.
Mein Problem bei der ganzen Sache ist allerdings, dass ich den Mini-PC gerne so behalten möchte, wie er ist. Bei den meisten Videos/Forenbeiträgen wurde Proxmox auf eine neue Hardware installiert, das soll bei mir nicht der Fall sein.
Ich suche jetzt nach einer Möglichkeit, wie ich den Umzug möglichst problemlos durchführen kann. Falls da jemand Erfahrungsberichte oder sonstige Informationen für mich hätte, wäre ich sehr dankbar.
ich schaue mir meist keine Videos an, schon gar nicht, wenn ich etwas installieren möchte, also ich versehe nicht hast Du jetzt HAOS nativ auf dem Mini-PC, dann hast Du Ubuntu nur als Zwischenschritt, genutzt, oder hast Du HA als VM unter einer Virtualisierung am Laufen?
Aber egal, mach ein Vollbackup von HA und sicher Dir das außerhalb vom jetzigen PC, dann installiere Dir Proxmox und erstelle Dir eine VM mit HAOS, beim ersten Starten dann das Backup auswählen und alles erst einmal wieder in HA ans Laufen bringen, danach kann man anfangen, die Add-ons, die nicht mehr in HAOS Laufen sollen auszugliedern.
Hey,
Danke für deine schnelle Antwort.
Ganz grob: Am Mini-PC wurde Ubuntu als Betriebssystem installiert und darauf dann HAOS, wenn ich das so richtig in Erinnerung habe.
Vor einem Jahr hatte ich leider noch keinen Plan, wie HA, VMs, … funktionieren, daher habe ich das erstbeste Video hergenommen
So ungefähr wäre auch mein Plan gewesen. Backups speichere ich sowieso auf OneDrive und GoogleDrive. Zusätzlich noch manuell auf meinem PC.
Ein Punkt würde mich aber noch interessieren: Muss die SSD im Mini-PC dafür formatiert werden oder kann man das vorhandene System als Backup irgendwie drauf lassen, falls doch etwas schiefgeht?
nein da geht nicht, wenn Du Proxmox nutzen möchtest, dann wird beim Installieren von Proxmox die ganze Platte für Proxmox, formatiert.
das ist mehraufwand als ein neues System aufzusetzen und ein HA Backup einzuspielen!
Das bezweifelt ich, da hast Du mal von Ubuntu gebootet, danach aber sicherlich das HAOS auf die SSD geschrieben.
Aber egal, danach ist davon nichts mehr übrig.
Ich habe einen Lenovo ThinkCentre mit einem i3 7100t, 8GB DDR4 2400, 250GB PCIe und 1TB HDD
HAOS läuft auf der 250GB Samsung PCIe, die Daten werden jedoch auf der 1TB HDD gespeichert. (Hab ich erst lange nach der Installation herausgefunden)
Ich würde Proxmox gerne auf der PCIe installieren und die 1TB HDD als Backup-Speicher bzw. für größere Dateien (z.B. Überwachungskameras) verwenden.
Hab jetzt mal ein komplettes Backup gemacht und 3fach gesichert. Das sollte hoffentlich reichen
Das installieren von HA ist ja relativ einfach. Zumindest habe ich das in den Videos so wahrgenommen.
Das möchte ich ja eigentlich vermeiden, da ich genug Speicher habe.
Das ist mir klar, habe bei all meinen anderen Geräten auch immer auf einen großen Arbeitsspeicher geachtet.
Der Mini-PC ist gebraucht gekauft bei jemanden aus meiner Nähe, darum “nur” 8GB.
Es besteht allerdings die Möglichkeit auf bis zu 64GB aufzurüsten, wenn es notwendig wird. Da ich bisher aber nie über 50% Auslastung gekommen bin, sollte es fürs Erste reichen.
Nur HAOS + Add-ons, die im Container laufen, also mit abgespecktem Linux darunter, hatten die 8 GB zur verfügung.
Jetzt setzt Du eine Virtualisierungssoftware Proxmox ein, dann gehen schon mal ~ 2 GB dafür drauf, dann
~ 4 GB für die HAOS VM
~ 2 - 4 GB für paperless-ngx
x GB für andere Sachen, die man gern noch als LXC oder VM am Laufen haben möchte
Und schon fängt man an mehr Ressourcen zu verteilen als da sind
Das geht, solange gut, wie man LX Container nutzt, denn da passt der Linux Kernel vom Proxmox auf, dass da nichts schiefgeht, aber bei VMs wird das schon kritischer, denn die nehmen sich erst einmal den Speicher, den man konfiguriert hat und geben den nur wieder willig wieder her, da kann Proxmox, nicht viel machen, denn in der VM läuft ein ganz eigenes Linux, da kann der Kernel von Proxmox nicht eingreifen.
Es gibt zwar das Balloning, aber das ist auch so eine Sache, manche VMs laufen ganz gut damit, andere wiederum nicht.
VG
Bernd
P.S.: ich will Dir das Projekt nicht madig machen, ist nur Information, die ich weitergebe.
P.P.S.: Memory wird auch nicht nur für Programme und Libs usw. unter Linux genutzt, sondern auch für Schreib-, Leseaktionen, daher ist mehr Memory in diesem Fall wirklich besser als wenig
Du hast natürlich recht, dass Proxmox mit HA deutlich mehr RAM braucht als nur HA alleine.
Da ich jetzt am Anfang allerdings nur HA und evt. Paperless verwenden will, sollte es sich ausgehen. Sobald alles einwandfrei funktioniert, werde ich den Speicher erweitern bzw. mir generell bessere Hardware zulegen.
Da ich aber noch nie mit Proxmox, VMs, … gearbeitet habe, möchte ich mich zuerst einmal damit vertraut machen, bevor ich shoppen gehe.
Ich bin auch schon seit längerer Zeit am überlegen, mir ein NAS anzuschaffen. Das sollte dann natürlich auch mit eingeplant werden.
Fürs erste werde ich einfach ein bisschen mit Proxmox spielen und die Grenzen austesten. Danach bin ich hoffentlich schlauer.
Ich habe den Umstieg jetzt vollzogen und es hat fast einwandfrei funktioniert.
Mich hats einiges an Geduld gekostet (v.a. das Backup laden) und ein paar Integrationen/Add-Ons mussten neu eingerichtet werden. Aber alles halb so schlimm
Die RAM-Auslastung liegt konstant bei ca. 70%, das sollte für Paperless hoffentlich noch reichen. Sobald ich alles ausgetestet habe, werde ich erweitern.
Als Gute-Nacht-Geschichte werde ich mir die Speicherverwaltung von Proxmox anschauen. HA wurden nur 32GB zugewiesen, das würde ich gerne auf zumindest 64GB erweitern.
Das muss man in 99 % aller Fälle nicht, ich habe in meiner HAOS VM auch 32 GB an Plattenplatz vergeben, da bin ich noch nie an eine Grenze gestoßen, in meinem zukünftigen HA Core, das als LX Container aufgesetzt ist, sind es sogar nur 12 GB und das reicht vollkommen aus.
Das alles mit Vorbehalt, wenn man natürlich, aus meiner Sicht, unsinnige Einstellungen gemacht hat, die dann die interne SQLite Datenbank aufbläht, ist natürlich alles möglich auch ein Verbrauch von mehr Plattenplatz.
Wenn Du jetzt auch noch Add-ons, aus HA in LXC outsoucced dann hast Du ja auch wieder mehr platz in den 32 GB.
Das mit der Speicherverwaltung ist so ein Thema, das hier auch öfter auftaucht, also einfach mal Suchen.
Kurzform, die VM ist ein eigener PC, da kann Proxmox nicht reinschauen und ist auf das QEMU Guest-Tool angewiesen, über das die VM mit Proxmox und Proxmox mit der VM spricht, das klappt aber mit HAOS nicht so doll, weil alles in HAOS in Docker Containern läuft, daher weichen die Anzeigen gravierend ab.
VG
Bernd
P.S.: Du kannst Dir das Add-on glances installieren, damit kannst Du Dir die interne von HA gut visualisieren.
Nicht nur die. Viele User packen sich ja auch irgendwelche Media-Files (Bilder, Videos, Musik usw.) in die dafür vorgesehenen HA Ordner, oder speichern z.B. Aufnahmen von IP Kameras dort und schon können die 32GB an HDD/SSD Speicherplatz schnell mal voll sein.
Ja, das ist auch bei mir der Fall. Meine Reolink Kameras speichern ihre Aufnahmen momentan in HA.
Das möchte ich in Zukunft auch auslagern, momentan ist es aufgrund des knappen RAMs aber noch nicht möglich.
Danke @Jim_OS für den Hinweis, das hat gut funktioniert.
Ich habe mittlerweile auch Paperless als LXC installiert. Funktioniert alles problemlos, jedoch stehe ich jetzt vor der Herausforderung, die Daten von HA in den Paperless LXC zu bekommen. Dr. Google hat dazu leider keine Lösungen ausgespuckt.
Hat da eventuell jemand eine Idee oder auch nur einen Ansatz wie das funktionieren kann?