Hallo zusammen,
als gelernter Fachinformatiker Systemintegration bin ich vor einigen Jahren angefangen in verschiedenen Mietwohnungen mich mit dem Thema Smart Home auseinanderzusetzen.
Angefangen habe ich mit Ikea Tradfri.
Dann bin ich über den iobroker (mit Conbee II als Coordinator) seit einigen Monaten zum Home Assistant gekommen. Dort nutze ich den Sky Connect Stick als Zentrale mit mittlerweile ~ 60 Zigbee-Komponten (Leuchtmitteln, Fenstersensoren, Bewegungsmelder, Taster). Weiterhin nutze ich Tado zur Steuerung der Heizkörper und beispielsweise Nuki für die Haustür.
Nun haben wir ein Haus erworben und sanieren dieses aktuell, weswegen ich mit der Smart Home Planung dafür auseinandersetze und dabei hätte ich gerne einmal eure Einschätzung. Als neue Komponenten kommen die PV-Anlage (Wechselrichter Fronius GEN24 8.0 plus mit BYD Akku), eine Wärmepumpe (Tecalor TTL 5.6 ACS), eine zentrale Lüftungsanlage (Tecalor Tvz180), eine Fußbodenheizung, elektrische Rollläden sowie eine Klingel von Reolink dazu.
Unser Elektriker hat mir direkt zu verstehen gegeben, dass er KNX nicht anbieten kann, da ihm dafür die Ressourcen (nur eine Person im Unternehmen kennt sich damit aus) fehlen. Er könne maximal die Verkabelung machen und ich müsste alles parametrisieren, was ich mir grundsätzlich auch wohl zutrauen würde, aber zunächst erstmal verworfen hatte. Klar ist es nochmal anders als Home Assistant, aber sicherlich machbar mit verschiedenen Ausbaustufen.
Alternativ vertreibt der Elektriker Homematic IP, was ich ungern möchte, da ich die Optik der Komponenten nicht wirklich schön finde und ich auf eine Firma setzen würde.
Ich bin nun am überlegen, ob ich mehr oder weniger auf eine Standardelektroinstallation setzen sollte und quasi Zigbee drüber stulpe. Klar ist Kabel immer besser, aber andererseits habe ich ja bereits sehr viel Komponenten, für die keine weiteren Kosten anfallen würden.
Bei dieser Variante fehlen mir allerdings für folgende Punkte noch die perfekten Lösungen:
- Fußbodenheizung: Hier scheint es von Zigbee nicht viel zu geben. Homematic IP wäre die Notlösung für mich. Wichtig ist, dass auch die Kühlung unterstützt wird.
- elektrische Rollläden: hier hab ich mit dem Fensterbauer erstmal die Somfy Tahoma Box ohne Taster ins Auge gefasst. Gedanke ist dabei, dass ich die Rollläden dann über die App (in allen Etagen hängt auch ein Tablet), Zigbee-Tastern oder automatisch über die Zeitpläne steuern kann.
- Lampen: hier möchte ich dafür sorgen, dass das Licht auch gesteuert werden kann, wenn ich nicht mehr da bin. Daher ist der Gedanke normale Lichtschalter zu setzen und diese dann mit einem Shelly Dimmer 2 oder etwas wie dem MOES Smart ZigBee 2 Gang Dimmer zu smartifizieren, so könnte ich dann z.B. auch dumme Spots via HA steuern und mit meinen Zigbee-Leuchtmitteln kombinieren.
Optisch soll es nachher möglichst einheitlich aussehen. Normale Taster (Berker S1 hat der Elektriker angeboten), Homematic Taster, Somfy Funktaster etc. sehen ja alle unterschiedlich aus. Und ich möchte Schalterbatterien mit 5 oder mehr Schaltern untereinander vermeiden.
Habt ihr Tipps für mich? Sollte ich vlt. nochmal einen anderen Elektriker fragen bzw. “meinen” bitten konkret mal KNX ohne Parametrisierung (gibt ja die schönen Glastaster von MDT, die recht günstig sind) anzubieten?
Problem an der Sache ist, dass unser Budget durch die Sanierung leider schon deutlich mehr aufgefressen wurde, als ursprünglich kalkuliert.