Home Assistant nur eine Bastelbude?

Hi!
Sorry für den gegenüber den Erfindern von HA unfreundlichen Titel, aber mich nervt das schön langsam.
Anfangs war ich voll begeistert von dieser Anwendung und der Idee, alle möglichen Steuerungen in einer App zu vereinen. Ich muss dazu sagen, dass ich wenig selbst steuere, bis auf ein paar Automationen oder zB Garagentoröffner lese ich vorwiegend Daten aus. Eben, weil man nicht verschiedenste Apps dazu bemühen muss.

In letzter Zeit aber häufen sich die Fehler und bei mir entsteht der Eindruck, dass das alles nicht wirklich ausgereift ist bzw. die einzelnen Integrationen nicht mit HA Updates kompatibel sind.

Der Großteil funktioniert klaglos, aber wenn ich mich in unregelmäßigen Abständen immer wieder neu authentifizeren muss (zB Miele, Husqvarna, Tuya), dann hats da was im System.

Und im Moment haben viele User Probleme mit der Integration Solax Inverter Modbus. Ich habs nach vielen Versuchen auch mit den neuesten Updates zum Laufen gebracht, seit heute funktioniert es wieder nicht und ich habe ein Backup einspielen müssen.

Wie denkt ihr darüber?

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Ich sehe das eher sportlich, weil mein Leben nicht davon abhängt. In der Notfallmedezin wäre das System sicher nicht brauchbar.

Hier wird kostenlos ein mega Produkt angeboten und es funktioniert auch. Die Entwickler von HA sind aber nur für HA zuständig und nicht für die Add-Ons. Man kann HA nicht anlasten, dass Add-Ons “breaken”. Ist nicht deren Problem, die konzentrieren sich darauf HA zu optimieren und da kracht es halt ab und an.

Wenn nur HA im Einsatz wäre, also keine Add-Ons etc., gäbe es sicher weniger Stress.

Ich freue mich an meinen diversen Dingen die ich damit gebastelt habe und wenn es mal eine Weile nicht 100% tut, ist es zwar ärgerlich aber verkraftbar. Meine Herz- Lungenmaschine hängt da nicht dran…

Wer WINDOOFS auf seinem Rechner hat, hatte viele Jahre auch nicht so wahnsinnig viel Spaß damit und musste es noch teuer bezahlen… Ich sage nur z. B. Blue Screen Of Death, wer kennt ihn nicht?

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Und sicher gibt es genug andere Beispiele von anderen Produkten…

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Schwieriges Thema!

Viele User haben wenig bis gar keine Probleme, auch nicht mit Integrationen (von HA und/oder HACS) oder Add-Ons. Und mit IT-Systemen ist es immer so, dass es nur wirklich auffällt, wenn mal was nicht funktioniert.

Deine, zugegeben etwas provokante Überschrift, kann sicherlich nicht auf die Allgemeinheit übertragen werden und nach meiner Erfahrung (1,5 Jahre mit HA und hier aus dem Forum, sowie der Issue-Seite bei HA) sind Probleme sehr oft an die speziellen Randbedingungen und Installationen der jeweiligen User gebunden.
Klar, gibt es nach Updates immer wieder Probleme, aber auch hier immer n ur bei einem kleinen Teil der Anwender.

Du musst für Dich eben entscheiden, was für Dich besser ist:
Ein integriertes System oder eine Vielzahl paralleler Anwendungen/Apps - eine universelle Antwort gibt es dazu nicht.

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Servus,

die Fehler mit Integrationen ist kein Problem von Home Assistant per se. Das sind von der Community bereitgestellte Integrationen die eben Fehlerhaft sein können. Was da hilft sind diese Fehler auf Github zu reporten und entsprechend in die Diskussion zu gehen.

Das du dich öfters Authentifizieren musst ist natürlich nervig aber das könnte auch wieder an ganz vielen anderen Dingen liegen.

Zu dem Thema Updates: Wenn du schon die Erfahrung gemacht hast, das Updates manche Integrationen kaputt machen… wie wäre es mit… warten und informieren?

Klingt jetzt etwas patzig, ist aber gar nicht so gemeint.

Beste Grüße vom Dock.

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Ich war auch ziemlich angenervt, bis ich - mehr oder weniger zufällig - meine Peripherie unter die Lupe genommen habe.
Dabei habe ich erst einmal festgestellt, daß die Fritzbox dazu neigt, IP Adressen doppelt zu vergeben. Ich habe nun alles auf feste IP Adressen umgestellt - ja und seitdem läuft das deutlich besser (habe um die 50 Shellys…).
In einem Zweiten Schritt habe ich jetzt Cat8 Kabel in jedes Stockwerk gelegt und die Repeater per LAN angebunden…gut, Keller fehlt noch.

Mit diesen Maßnahmen habe ich jetzt ein stabiles und leistungsfähiges Netz im Haus als Grundlage für ein gut funktionierendes HomeAssistant.

Was ich damit sagen will: manche Probleme können hausgemacht sein und haben nichts mi HA zu tun. Das sollte man zuallererst prüfen.

LG Dieter

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Das Problem ist die Abhängigkeit von externen Entwicklern, z.b. den ganzen HACS-Integrationen.

Eine Software wird nun mal ständig weiter entwickelt - Stillstand ist Rückschritt - zudem gilt es Sicherheitslücken zu schließen und eben auch neue Systeme zu integrieren.

Wenn HA jetzt ein größeres update bringt, worunter z.b. neue Version von Softwaremodulen hängen, z.b. Python usw., müssen die Entwickler externer Anwendungen sich darauf einstellen und ihre Anwendung entsprechend auch weiter entwickeln
Und genau dort ist das Problem - viele machen das als Hobby nebenher, haben keine Zeit, oder keine Lust sich drum zu kümmern usw. - also bleibt es erst mal liegen und die Probleme haben die Nutzer.

Das Problem hast du nicht nur bei HA, wir haben das in der Firma genauso, können z.b. keine Linux-Update auf ne neue Version machen weil die drauf laufende Anwendung dann nicht mehr vom Hersteller supportet wird - wir müssen aber die Linux-Installation updaten um Sicherheitslücken zu schließen. Und wir reden hier nicht von einer Hinterhof-Softwarebude, die ihre Anwendung mal eben zwischen Frühstück und Mittag zusammengeschustert haben.

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Sehr, sehr gute Idee. Hatte ich von Anfang an so gemacht, aber mir ging es damals mehr um die “Ordnung” bzw. Reihenfolge in den IPs.

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Ich sehe es wie so oft in unserer Gesellschaft. Anspruchsdenken passt einfach nicht zu Realität.
Ich vermute Custom Repository, HACS und OpenSource vermutlich nicht ganz verstanden. Falls doch sollten die Risiken und Vorteile bekannt sein. Die eierlegende Wollmilchsau gibt es halt nicht für umme.

a) Wieviel hast du denn bis jetzt für deine Integrationen ausgegeben, dass du eine lebenslange Wartung mit sämtlichen BugFixes von Drittsystemen erwartest?
b) Was hast du bisher für die Community beigetragen und entwickelt?

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Moin,

meine 5 Cent dazu :wink:

Da Du Dich nicht spezifisch äußerst, sondern die Keule herausholst, solltest Du Dich fragen, ob das System etwas für Dich ist, oder ob man nicht in ein Produkt investiert, das man kauft, denn da kommt ja dann alles aus einer Hand, das ist dann wie bei Apple, die Entwickeln die Hardware und die Software und wenn sie könnten, würde auch nur Apple Software darauf laufen und nichts von Drittherstellern.

Dann, siehe unten im P.S., HA ist Open-Source, es steht Dir frei mitzumachen und das ganze zu verbessern, auch wenn man kein Programmierer ist, kann man Issues aufmachen und Fehler melden, die Entwickler werden es Dir Danken, denn und das betrifft nicht nur HA, es gibt so viele Hardwarekombinationen, dass ein Entwickler das nicht alles berücksichtigen kann und schwups sind wir wieder bei Apple :slight_smile:

Kann das aber nicht auch an den Anbietern liegen und deren Cloud Lösungen?
Ich erinnere da nur an Hair, die gerichtlich gegen einen HA Add-on Entwickler vorgegangen sind, was sich dann zum Glück, nur durch den großen Protest von Anwendern/Usern zu einem guten entwickelt hat, ich behaupte, dass 90 % der Probleme in den Anbieter Clouds liegt und deren Updatepolitik, denn mit Informationen sind die nicht sehr großzügig, sodass Open Source Entwickler alles mittels Reverse Engeneering herausfinden müssen.
Ob das jetzt bei den von Dir Genannten zutrifft, habe ich nicht verifiziert.

Also, ich beteilige mich, an den Open Source Lösungen, die ich hier zu Hause einsetze, indem ich, sollte ich auf ein Problem stoßen, dass noch nicht gemeldet wurde, indem ich dann ein Issue aufmache, oder sollte es schon eins geben, versuche zusätzliche Informationen dem Entwickler zukommen zu lassen.
Ich habe bevor ich von ioBroker zu HA gewechselt bin, mir HA ca. 6 Monate parallel, angeschaut um zu sehen, was, wie läuft und auch viel auf Github und im Internet gelesen, dass ich dann letztes Weihnachten umgestiegen bin, lag aber an etwas anderem.
Ich habe auch immer, dank Proxmox, immer eine Testumgebung, an der ich größere änderungen vorher mal teste, ok, nicht jedes update, denn wo bleibt denn da sonst der Spaß :slight_smile:

Wie @harryp schon geschrieben hat, gehöre ich zu den sicherlich vielen die rundum zufrieden mit dem System sind.

VG
Bernd

P.S.: Einiges zu Open Source und frei wie in Freiheit, nicht wie Freibier wurde ja schon gesagt.
P.P.S.: ich habe nichts mit Apple am Hut, ist für mich wie KleinWeich, eher als Negativbeispiel, wie man es nicht machen sollte. !!! Achtung, das ist meine Meinung und steht nicht zur Diskussion :slight_smile: !!!

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Irgendwo hat jeder ein bisschen recht!

Ist würde nach meiner Meinung reichen alle 3 Monate ein Update mit Neuerungen anzubieten bzw. Längere Testfasen.

Ich werde es in Zukunft so handhaben das ich updates mindestens 1 Monat später einspiele. (bzw. Mach ich schon)

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Moin,

Das ist es ja, es sind Open-Source Lösungen, die haben nicht die Möglichkeit alles bis ins Letzte zu testen, da ist sicherlich viel automatisiert, was den Core angeht, aber mit HACS und den Add-ons, ist das eine ganz andere Dimension, wenn man dann noch schaut, wie universell die Hardwareplattform sein kann, dann ist das schier unmöglich.
Daher, sieh Dich als Beta-Tester, meldet alles, was nicht geht, die Entwickler sind darauf angewiesen und werde es Dir danken.

Wenn es nur den green, yellow von NabuCasa und der Skyconnect gäbe und auch keine Add-ons, und HACS, dann würde ich Dir zu 95 % zustimmen :slight_smile:

VG
Bernd

Nach mittlerweile 4 Jahren Home Assistant.
Selten so ein stabile und zuverlässige SmartHome Zentrale gehabt. Und ich hatte in der Vergangenheit ganz viele davon!

3 Tipps für einen Frust freies Home Assistant Erlebnis:

  • Regelmäßige Backups extern gesichert. Lieber ein Backup zu viel als ein zu wenig.

Vor jedem Update egal ob OS, Addon etc. ein Backup erstellen.

  • Home Assistant Updates am Ende des Monats einspielen, wenn die meisten wenn nicht alle Fehler bereits ausgebügelt sind.
  • Keine Custom Integrationen, oder auf ein absolutes Minimum reduziert.
  • Keine wilden Anleitungen die man im Netzt findet und man diese nicht versteht umsetzen.
  • und nicht zuletzt, die Home Assistant Dokumentation lesen.

Gruß
Osorkon

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Danke euch für die vielen Inputs!

Ja es stimmt schon, HA als stand alone ohne community integrations wäre ganz sicher stabiler. Es liegt natürlich zum großen Teil an den “externen” Apps.

Ich habe mir beim Core-Update vor einigen Wochen auch länger Zeit gelassen, weil es nicht fehlerfrei war. Muss ich wohl in Zukunft auch so halten, wie von Wolfi1 vorgeschlagen. Updates ignorieren und abwarten.

Mir kommt auch vor, dass einfach viel zu viele Updates in zu kurzen Abständen kommen.

Wenn ich es richtig sehe, kommt ja “nur” einmal im Monat ein Update. Der Rest sind fixes… :woozy_face: :rofl:

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Da muss ich doch auch mal meinen Senf dazu geben (den guten…aus Bautzen :smiley: )

Bin jetzt auch seit 2 Jahren mit HA dabei und konnte bis jetzt keinerlei Klagen geltend machen, weil es einfach funktioniert. Das eine Open-Source Plattform mit den zahlreichen Weiterentwicklungen mal einen Fehler inne hat, sollte als tolerierbar anzusehen sein, sie kostet ja nicht mal was.
Aber ich muss auch ketzerich sein, die meisten HA Probleme kommen nur durch die “Geiz ist geil” Mentalität zustande. Wie oft man allein hier im Forum das Wort “Tuya” in Verbindung mit “Problem” liest, spricht schon für sich. Wenn man sich ein SmartHome baut, sollte man sich überlegen ob man nicht ein paar Euro mehr ausgibt und sich für wenige Hersteller entscheidet, statt sich immer irgendwas zu holen was bei amazon oder dem Chinesen am günstigsten ist.
Ich hab bis dato 4 Hersteller im Haus, und nach und nach umgerüstet, auch wenn ich nicht über Geldmangel klagen kann. Hat es halt fast ein Jahr gedauert. Hab nur Shelly fürs Schalten und Dimmen, Xiaomi für die BLE Thermometer und Tür/Fenster Sensoren und ganz wenig ZigBee von Paulmann im Einsatz. Nunja…läuft. Zusätzlich ein paar ESP, aber auch nicht beim Chinesen gekauft. Merkt man, die laufen auch tadellos. ZigBee läuft über ein LAN-Gateway (52$), läuft auch, keine Stick-Probleme, keine Abstürze etc. Nur absolut notwendige HACS Integrationen, sehr wenig HA Frontend-Mods.

Es kann also nicht schaden sich vorher genau zu überlegen was man braucht und ob es nicht ein paar Euro mehr wert ist, dafür das es dann läuft. Ich hab vor jeder Anschaffung erst mal ein Testobjekt über mehrere Wochen laufen lassen, bevor das grosse Umrüsten begann, die Zeit sollte man auch mitbringen.

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(Beitrag vom Verfasser gelöscht)

Wenn ich das richtig gesehen habe, ist das eine HACS-Integration?

HACS steht für Home Assistant Community Store. Das sind Integrationen, die von Usern oder Firmen bereitgestellt werden, aber nicht direkt von Home Assistant. Man muss also meist beim Entwickler der Integration ein Ticket aufmachen und hoffen, dass es gefixt wird.

@anon47390435 Woher weiß ich, welches Update notwendig ist?
@sirector Richtig, Tickets gibts zuhauf auf github und nicht nur die solax integration betreffend.

Moin,

nur mal soviel zu, Never touch a running system, ganz, nicht persönlich gemein, dumme Idee :wink:

Das, setzt aber voraus, dass man sich mit seinem System beschäftigt und weis, was die Änderungen, die man nicht einspielt, bewirken.
Denn bei Updates, geht es ja nicht immer nur um Neuerungen, sondern auch um Fehler, die behoben werden, die die Sicherheit betreffen.
Das bedeutet, man kennt die installierten Versionen der Software z. B. Python, JavaScript, usw. und deren Schwachstellen und kann ausschließen, dass dies auf seine Installation zutrifft.
Ich möchte nur das Problem mit dem Paket xz und dem bekanntgewordenen Problem zu Ostern erwähnen, das hätte ganz mächtig in die Hose gehen können, wenn es nicht einem Anwender, der die neusten Versionen eingespielt hat, aufgefallen wäre.
Nein Danke, ich spiele täglich Updates ein, alle meine Systeme sind `Rolling Releases, außer HA, sollte es einmal Probleme geben, dann habe ich ein Backup, von vor dem Update, wie @Osorkon in seinem Beitrag geschrieben hat.

VG
Bernd

P.S.: Ich möchte jetzt keine Diskussion über Updates, ja/nein, anzetteln, also nicht weiter klein treten :slight_smile:

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Machen wir doch ne einfache Rechnung auf auf Basis eines sehr guten, kommerziellen Smarthome-Software aus Deutschland:

  • IP-Symcon Unlimited-Edition ( die kleineren machen für eine ordentliche Installation aufgrund der Varibel-Limits keinen Sinn ): 499,99 € einmalig
  • jährliche Subscription für Softwaresupport, Updates usw.: 59,99€ / Jahr

und auch dann hast man das selbe Problem, IP-System ist offen für externe Erweiterungen durch die Community und das wird intensiv genutzt - hat ein Entwickler den Update auf eine neue Major-Release verschlafen und sein Modul ggf. nicht angepasst, ist das nach einem Update ggf. nicht mehr nutzbar.

Hardware kommt noch extra, ist wie bei HA, läuft auf Linux, Windows, Mac, NAS, RaspberryPi

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