Diskussion: Für und wider von Wärmepumpen

Mir geht es auch nicht um Energie zu sparen, vielleicht ein wenig, aber es ist doch super wenn man vergisst die Heizung abzudrehen beim lüften und das die Automation übernimmt. Energie sparen kann man nur durch eine vernünftige Heizung, keine Wärmepumpe denn die frisst mehr als die hergibt.

Dein Wärmepumpen-bashing ist unbegründet. Aber auch bei einer fossilen Heizung macht es wenig Sinn, ständig die Temperaturen in der Bude hoch und runter zu fahren (wenn man nicht im Urlaub ist) - das spart nix. Die Spar-Angaben der Smart-Thermostat-Verkäufer sind unbelegt, reine Behauptungen

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@manfred52 - Wärmepumpen verbrauchen nicht mehr Energie, sondern deutlich weniger. Das ist Fakt und wer das Gegenteil behauptet, der hat keine Ahnung von der Materie…

@mager - Die Spar-Angaben von den Smart Thermostaten sind nicht unbelegt, sondern stark abhängig von der jeweiligen Situation. Und die Hersteller nehmen für ihre Angaben halt die extremste Situation.
Ich war genau in dieser extremsten situation und kann daher mit diesen Thermostaten und der passenden Automation gute 50% Heizkosten einsparen. Beim Energieverbrauch sieht das in meiner Situation (Mietwohnung im ersten Stockwerk) etwas anders aus, weil natürlich die Nachbarn (vorallem diejenigen unter mir) mithelfen meine Wohnung zu heizen. Trotzdem wird auch ganz gut Energie eingespart.

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Wenn wir hier schon über diverse Aussagen reden, müssen wir klarstellen, dass diese Aussage vollkommen falsch ist.
Sie ist aber nicht nur im Bezug auf Wärmepumpen falsch, sondern generell.

Erster Hauptsatz der Thermodynamik.

Einfach ausgedrückt:
Energie kann nicht “verbraucht” werden, sondern nur umgewandelt in Wärme und/oder Arbeit.
Und entsprechend braucht eine Wärmepumpe genauso viel Energie, wie andere System, nur holt sie die halt zusätzlich zum Strom aus der Luft oder dem Erdboden.
Ob es nun Sinn macht, nur noch Strom verbrauchen zu wollen, da wir auch davon nicht im Überfluss haben, sei mal dahin gestellt. Aber je nach Anwendungsfall ist das bestimmt früher oder später durchaus eine Überlegung wert.
Damit ist die (finanzielle) Rentabilität natürlich stark von den Energiekosten abhängig und sollte deshalb vorher gut überlegt sein.

Ich möchte hier weder Pro noch Kontra Wärmepumpe verstanden werden, nur ein paar Denkanstöße über den Tellerrand hinaus geben.
Denn die “eierlegende Wollmilchsau” gibt es leider nicht
:frowning:

Und die Frage für mich ist halt auch, was passiert mit dem Strompreis, wenn wir ein “Strommonopol” als Energieträger schaffen, dadurch dass wir den Verbrauch drastisch anheben (Mobilität, Heizung) und die Produktion einschränken (fossile Erzeugung). Aus simplen marktwirtschaftlichen Gesichtspunkten führt so etwas normalerweise zu Preissteigerungen.

Um nicht falsch verstanden zu werden, möchte ich betonen, dass das Ziel (CO₂- und Energieeinsparung) absolut richtig und notwendig ist.

Man muss nur aufpassen, dass wenn man sich auf einen Weg beschränkt, man kaum noch eine Wahl hat, wenn dort (unerwartete) Hindernisse auftauchen.

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Auch nicht viel Ahnung von der Materie. Eine WP erzeugt aus 1 kWh Strom 3 - 5 kWh Wärme. Darum deutlich weniger Energieverbrauch als herkömmlicje Systeme.

Edit: Ok, meine Wortwahl hier ist eigentlich nicht korrekt. Eine WP erzeugt natürlich nicht aus Strom Wärme (sonst wäre das ja einfach nur eine el. Heitzung) sondern wie es der Name ja schon sagt, sie pumpt Wärme von draussen nach drinnen. Und dazu benötigt sie el. Energie.

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Genau. Ich kenne das aus meinem Umfeld. Ich bin meist auch nicht so genau mit den Begrifflichkeiten und daher kommt bei einigen das gefährliche Halbwissen.

Wie du geschrieben hast, einfach ausgedrückt:
Eine WP wandelt z.B. 1 kWh Strom + 2 bis 4 kWh Wärme aus der Umgebung (Luft, Wasser, Erdboden) in 3 - 5 kWh Wärme um (Verluste vernachlässigt).
Von daher im Prinzip eine gute Sache.

Oder ganz einfach, so ziemlich das Beste, was im Moment auf dem Markt erhältlich ist.
Ja, das Strommonopol ist wie von @silberfuxx angesprochen ein mögliches grosses Problem in sicher nicht mehr all zu ferner Zukunft, aber wir müssen nun mal wegkommen von fossilen Energieträgern, und da geht aktuell einfach kein Weg an der WP vorbei.

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Hi, also die Diskussion um ein für und wieder der Wärmepumpe ist müssig. Mein Haus ist von 1933, wobei da noch nicht einmal eine normale Hiezung drin war als ich es gekauft hab. So ein altes Haus ist vollkommen irrsinnig das mit einer Wärmepumpe zu betreiben. Eine Wärmepumpe verbraucht massenhaft Strom wenn die Aussentemperatur unter 5 Grad geht dann wird mit Strom zugeheizt, also was ist daran ökologisch? Als weiterer Punkt ist eine Wärmepumpe nur sinnvoll wenn man eine Solaranlage zur Stromerzeugung und einen Speicher für den erzeugten Strom hat, alles andere ist kalter Kaffee und nur schönrederei. Als nächstes sollte man sich mal die Kosten für das alles zu Gemüte führen, denn das sind bei unserem Haus ca. 30 Tausend Euronen und Geld vom Staat gibt es nicht da die keins mehr haben. Wenn ich dann überlege wie alt ich bin kann ich das nie mehr erreichen das ich auf null mit den Anschaffungskosten raus komme. Aus dem Grund hab ich noch eine neue Gasheizung eingebaut und leider hab ich nicht mehr den Platz um das mit Flüssiggas zu machen so wie ich es vorher hatte, das ist die günstigste Lösung. Wer etwas anderes erzählt redet sich das nur schön denn selbst die Heizungsbauer raten von Wärmepumpen ab. Man hat ja auch noch das Problem mit der Geräuschentwicklung weshalb man daruf achten muss welchen Nachbarn man hat der sich dann gestört fühlt. Ausserdem muss die Wärmepumpe einen bestimmten Abstand zur Grundstücksgrenze aufweisen wenn da der Bürgersteig entlang läuft besteht im Winter Vereisungsgefahr wegen dem Kondenswasser. Also wer möchte kann von mir aus wenn er zu viel Geld hat so einen Kram bauen und soll eigentlich nicht andere Versuchen zu so einem Blö… zu überreden. Man kann sich alles schön reden. Mir kommt es bei Home Automation nicht auf das sparen an, dann müsste ich in eine Höhle umziehen und am offenen Feuer sitzen. Home Automation ist nur eine Spielerei und vielleicht ein wenig Erleichterung und Bequemlichkeit.
Ich vermute mal einigen der Hardcore “Sparer” sind jetzt beleidigt aber so bin ich halt, ich rechne auch wie lange kann ich alles noch nutzen das ist am wichtigsten.

Genau deswegen ist unser Dach so voll wie möglich mit Solarzellen und das schon seit über 5 Jahren. Die uralte Ölheizung haben wir durch eine Pelletheizung ersetzt. Die ist keine 6 Monate im Jahr in Betrieb. Warmwasser macht die WP im Keller neben der Heizung, in Zusammenarbeit mit der Heizung oder eben alleine, wenn die Heizung abgeschaltet ist.

Für unseren Haushalt scheinbar die beste Lösung.

PS: Ich war auch an einer Wärmepumpe interessiert. Erste Frage aller Installateure: “Von wann ist ihr Haus?”. Auf die Antwort 1972, kam sofort ein “vergiss es!!”. Gas war auch keine Alternative, die Stadtwerke wollten 23.000 € Oken (ja, die Anzahl der Nullen stimmt!!!) nur um die Leitung bis zum Grundstück zu legen. Ich wohne NICHT im Wald, sondern in einem älteren Wohnviertel.

Das bekloppteste: Vom Garten aus sehe ich das Mannheimer GKM (https://www.gkm.de/). Fernwärme ist aber bei uns hier nicht möglich, obwohl ich mit dem Rad keine 2 Minuten zum GKM brauche!!! Ich vermute mal, weil es ja dann “Nahwärme” wäre… :crazy_face:

Sowohl die Pelletheizung als auch der WR stellen vielen Daten für HA zur Verfügung. Die depperte KERMI WP leider nicht. Schaltet auch sinnvoller weise, morgens um 2 Uhr in das Legionellenprogramm. Wer hat den das programmiert? Deswegen habe ich auch die “falsche” Zeit in der WP. Da ist es 12 Stunden später als normal…

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@manfred52 - Du hast ganz recht, man kann sich alles schön reden - auch, wie du eindrücklich bewiesen hast, seine falschen Entscheidungen.
Übrigens, dein Wissensstand betreffend WPs ist von vor mindestens 10 Jahren. Du tätest gut daran, dein Wissen auf einen deutlich aktuelleren Stand zu bringen, bevor du hier solche Halb- oder Unwahrheiten postest.
Zwei von deinen Argumenten, kann ich halbwegs gelten lassen. Die Situation mit deinem Alter (wobei ich das ja trotzdem nicht weiss). Aber auch das bleibt halt nur eine halbherzige Begründung. Und das Alter von deinem Haus. Aber das müsste dann wohl eh mal saniert oder zumindest neu isoliert werden, egal mit welchem System du heizen willst.
Die Entscheidung muss aber eh jeder für sich treffen, egal wieviele Argumente dafür oder dagegen sprechen, man muss diesen Schritt gehen wollen oder eben nicht.

Was mich allerdings erstaunt, ist die Reaktion von den Heizungsfachleuten bei euch in D. Bei uns in der CH eignet sich eine WP problemlos für Häuser aus den 70er Jahren.
Moderne WPs können übrigens auch in Skandinavien rentabel eingesetzt werden, und dort spricht man wohl eher nicht von “Aussentemperaturen unter 5°C”…

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Ich will hier die Diskussion nicht weiter anheizen, deshalb hoffe ich das der Betreiber des Forums hier ein Ende setzt. Es geht hier nicht um ein für oder wider sondern um Hilfe bei technischen fragen die zu HA gehöhren.
Ich werden hier nicht weiter diskutieren denn das gehöhrt hier nicht her.

Dann sollte hier ja auch nicht mehr viel kommen.
Aber besser hier diskutiert als im Thermostat-Thread. :woozy_face:

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Ja, da gebe ich dir 100% recht. Das soll nicht noch mehr ausarten, denn ein Streit ist wohl weder deine noch meine Absicht. Lassen wir’s also so gut sein und jedem seine eigene Meinung.

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Genau, wie wir oben geschrieben haben. Wenn man in die entsprechende Sanierung investiert, macht das alles absolut Sinn.
Aber ohne die ganzen Investitionen muss man das halt gut durchplanen (lassen).
Aber einfach eine vorhandene Heizung durch ein WP ersetzen, könnte zu Frust führen.
Wie immer ist es nicht schwarz oder weiß und kommt auch darauf an, ob man sich kurzfristig eine größere Investition leisten kann/will oder alternativ jedes Jahr mehr zahlen will/muss. Einen Tod wird man sterben müssen.
Auch hat nicht jeder ein eigenes Dach und/oder “genug” Garten für Solarthermie/PV und eine WP.
Wer aber modernisieren will/muss/kann, für den könnte eine Anlage wie @anon47390435 sie ausführt interessant sein.

Das ist die typische Pseudodiskussion von WP-Gegnern. Muss man jetzt nicht alles ausdiskutierenm ich empfehle das Buch “Wärmepumpen” von M. Kofler um sich mit den Details auseinanderzusetzen.

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Moin,

Ich bin Heizungsinstallateur (geselle) und baue diese auch ein.

Das Argument ne geht nicht in alten Häusern stimmt nicht pauschal. Denn es kommt wie immer auf die Gegebenheiten an.
Die Heizungsfirmen die solche Aussagen treffen, sind meist nicht interessiert an solchen Anlagen oder den Aufträgen.

Testen ob eine solche Anlage funktionieren könnte kann man zb. Wenn man die Vorlauftemperaturen der aktuellen Heizung absenkt und es immer noch warm wird (bei kalten Temperaturen). Da es mittlerweile aber auch Hochtemperatur WP gibt, muss man nicht zwingend 30° erreichen sondern kann auch noch mit 50° Vorlauf eine WP realisieren (die Energieeffizienz ist dann natürlich geringer).

Einzelne Heizkörper muss man dabei dann ggf gegen größere austauschen um mehr Fläche zu schaffen um die Wärme an den Raum ab zu geben (hier gillt, der schwächste HK gibt den Ton für die VL Temperatur an denn der Raum soll ja auch warm werden).

Mit freundlichen Grüßen

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Technisch ist das bestimmt öfter machbar, aber wie öfter schon geschrieben, ist die eigentliche Frage, was muss/sollte man zusätzlich noch umbauen/investieren. Und in (Innen-)Städte könnte das Platztechnisch und energetisch auch eng werden.

Und eine weitere Frage ist halt (aktuell) noch. Wie sehr sollten wir unsere “wertvollste” und teuerste Energieart (Strom) “verheizen”, oder bei super (nach)isolierten Häusern für (die teilweise notwendige) Kühlung (im Sommer) “verbraten”.
Wie anderweitig schon geschrieben, ist die Richtung, in die das geht, sehr wünschenswert und richtig, aber man muss (aktuell) aufpassen, dass man nicht zu schnell bzw. zu weit über die (jeweils aktuellen) Möglichkeiten hinausschießt. Bisher nur ein Einzelfall, aber wenn man das nicht ganzheitlich betrachtet, wird es nicht dabei bleiben, befürchte ich.

Also wo es technisch (und wirtschaftlich) sinnvoll ist, sollte man da offen für sein, aber auf “Teufel komm raus” alles damit versuchen “zuzupflastern”, halte ich aktuell für den falschen Weg.

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Schön einfache Methode!
Welche Daumenregel gibt es denn für die Nacht- bzw. Abwesenheits-Absenkung?

Die Absenkung stellst du einfach 4-5° kälter.

Meiner Meinung nach ist bei einer bestehenden Heizung bei einfachste Methode die Vorlauftemperatur abzusenken und zu schauen was passiert.
Wir laufen jetzt den 2. Winter mit 45° Vorlauf ( die alte Heizung pendelt zwischen 40 und 50°) und nur im Wohnzimmer reicht das mit dem vorhandenen Heizkörper nicht aus. Bei einer Umstellung auf WP würden wir den austauschen - aktuell heizen wir da mit der Split Klimaanlage zu.