Zuverlässige Home Assistant Hardware mit geringem Stromverbrauch - ThinkCentre?

Ich möchte Home Assistant OS installieren und mir dafür einen geeigneten Mini PC kaufen.

Passt dieser hier? Lenovo ThinkCentre M720q - Mini-PC - Intel Pentium Gold G5400T - 8GB RAM - 250GB SSD - Win Pro Key - zB für Proxmox-Server - refurbished | mydealz

Der hat zwar keine NVMe - SSD, aber eine normale reicht denke ich. Keine Ahnung, wie die CPU einzuordnen ist. NUC mit einem i5 hört sich für mich stark übertrieben an leistungsmäßig.

Ich meine aber, irgendwo gelesen zu haben, dass man für Videostreaming (Türklingel, Hausüberwachung) Leistung braucht, finde das aber einfach nicht wieder. Stimmt das und wenn ja, was sollte man dann da haben?

Wichtig wäre mir, dass das ganze möglichst stabil läuft, die Gefahr gering ist, dass die Konfiguration (HA OS + der Mini-PC) irgendwann nicht mehr supportet wird, stromsparend läuft, aber schon Leistungsreserven hat. Eine einfache Installation wäre auch schön, nicht sowas: Ich bekomme es nicht auf einen lenovo ThinkCentre M92p Small - #4 von Cpt.Hardy (würde hoffen, dass M720q sich da vom M92p positiv unterscheidet?)

Aktuell habe ich zu Testzwecken auf einem Pi 3 (mit einem Sonoff Zigbee 3.0 Stick), auf dem ich Docker laufen habe, Home Assistant als Container installiert. Bisher hab ich nur ein paar smarte Lampen, 5 Fensterkontakte und zwei Automatisierungen. Ich will grundsätzlich nicht rumspielen, sondern konkrete Probleme lösen (wie: wir vergessen ab und zu beim Verlassen des Hauses, die Fenster zu schließen oder den Saugroboter anzustellen oder wir möchten einen physischen Button im Wohnzimmer drücken können, mit dem wir die Szenen “Board Gaming” und “Watch TV” triggern können ohne groß am Handy rumfummeln zu müssen).

Danke euch!

In den allermeisten Fällen reicht ein Raspberry 4 aus. Oder eben der Raspberry Pi5.
4GB sind auch in der Regel mehr als ausreichend. Mit 8GB hast halt ein wenig Reserve, ob sie je benötigt wird, ist einen andere Frage

Sehr einfach einzurichten, einfach Home Assistant OS auf die Festplatte aufspielen
und gut ist. Als Gehäuse kann ich da das ArgonOne M2 Gehäuse empfehlen. Da hat dann auch gleich eine m2 Festplatte Platz.

Mein Home Assistant setup auf einem Raspberry Pi4 4GB im Argon M2 Gehäuse und einen Temperatur gesteuerten Lüfter brauchte so im Durchschnitt 7,5 Watt

Sparsamer ist der Odroid M1, dieser ist passiv gekühlt und kommt knapp auf 5 Watt.
Und bietet im Gegensatz zu Pi viele Schnittstellen out of the Box. Ist allerdings ein wenig aufwendiger Home Assistant OS auf die Platte zu bringen, jedoch kein Hexenwerk.

Der sparsamster ist bei mir, das ZimaBoard. Mit Proxmox und Home Assistant OS als VM 2 x ssd Festplatte, ebenfalls passiv gekühlt, kommt so im Schnitt auf 4,6 Watt. Mit Proxmox bist Du noch flexibler, allerdings benötigt es mehr Systempflege. Macht aber auch vieles Einfacher.

Das ZimaBlade könnte auch interessant sein, muss ich mir bei Gelegenheit auch mal anschauen.

Alle Setup waren, bzw. sind jeweils mit einen Z-Wave, ZigBee und EnOcean USB Stick bestückt.

  • 94 Z-Wave Geräte
  • 98 ZigBee
  • 10 EnOcean
  • 3 Thread
  • 2 ESPHome :joy: (WLAN ist Teufelszeug! )
  • 8 Smart Speaker
  • und diverse smarte Haushaltsgeräte
  • etc.

Leistung fehlte, fehlt in keinen der 3 Setup’s.

Ich finde Gegenüber einen MiniPc oder NUC, den Formfaktor als ein großes Plus.
Der niedrige Verbrauch spricht auch dafür.
Und je nach dem wo Du das Ding aufstelltest, ist eine passive Kühlung gold wert.

Du willst ein stabiles System, das 24/7, 365 Tage pro Jahr ununterbrochen läuft.
Dann solltest Du auch die richtigen Festplatten einsetzen. Ich verwende ausschließlich NAS Festplatten, konkret WD RED. Auch würde ich ich nicht alles Mögliche auf dem Home Assistant Host hosten, sondern auf das wesentliche reduzieren. Je einfacher, desto Ausfall sicherer. :wink:

Gruß
Osorkon

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ich hab mir einen gebrauchten Lenovo ThinkCentre M910q gekauft und darauf HA installiert. Aktuell läuft das Ganze mehr oder weniger im Idle-Mode, da ich gerade erst dabei bin das System aufzusetzen. Seit gestern hängt er an einer Silvercrest Steckdose mit Verbrauchsmessung. Die nennt mir momentan einen Stromverbrauch von 4 Watt. Sicherlich wird das noch mehr. Aber ich habe mir vor dem Kauf diesen Vergleich durchgelesen. Vielleicht hilft das.

Gruß
Harald

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Ich hatte jetzt für ein paar Jahre problemlos HA OS auf einem Pi3 laufen. Leistungstechnisch sollte der für ein kleineres Smart Home durchaus ausreichen aber hat natürlich nicht mehr allzu viel Resserven und läuft auf einer SD Karte.

Ich hab jetzt auf einen Dell Wyse 5070 upgegraded. Der hat den Vorteil gegenüber dem ThinkCentre, dass er passiv gekühlt läuft und somit auch gut im Wohnzimmer platziert werden kann. Ähnliche Hardware findet sich auch im Fujitsu Futro S740 und S940.

Videoüberwachung sollte auch kein Problem sein sofern du nur RTSP Streams anzeigen willst und ohne Objekterkennung.

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Passivkühlung hat natürlich beim Betrieb im Wohnzimmer Vorteile :+1:
Meiner steht im Arbeitszimmer. Da stört das weniger. Zumal der Lüfter aber auch recht leise ist.

wenn ich vor einem Jahr das gewusst hätte, was ich heute weiss, hätte ich mir auch lieber was gekauft mit mehr Power, also zB auch einen gebrauchten

der Händler hat ganz viele davon. Die sind schön klein und laufen absolut geräuschlos (meiner steht aktuell noch im Schlafzimmer und man hört nix). Mein anfängliches Installations-Problem war wohl eher auf meine Unkenntnis was LINUX und UEFI betrifft zurückzuführen und in o.g. Post steht ja nun, wie man es installiert, da wird der m720q nicht anders ticken…

Warum?

  • zuerst habe ich da HA auf einem schwächeren lenovo m92 installiert und das läuft wirklich sehr flott, überhaupt nicht mit einem RasPi 3A zu vergleichen.

  • Dann bin ich über das Projekt unRaid gestolpert
    https://www.youtube.com/watch?v=cB5n_cWJor8&t=16s
    und das ist voll cool, da kann man auch HA drauf laufen lassen und noch viele andere Sachen gleichzeitig, zB Plex, Adguard, VPN, Torbox, einen eigenen NAS, viirtuelle Windows, LINUX oder Android PCs etc.
    Der ist schon anspruchsvoller und man sollte mind. 2 Laufwerke dran haben (eine SSD und eine nvME) oder man nimmt USB-Laufwerke. Jetzt müsste ich nur mein HA umziehen auf diese Basis

  • und letzte Woche ist mir mein HomeTheatrePC im Wohnzimmer abgeraucht, startet jetzt gar nicht mehr. Würde ich dann jetzt auch mit diesem neuen lenovo m910q machen, den man mit einer DVD/Bluray auch als Abspielgerät nachrüsten kann.

also quasi 3 Geräte in einem, also weniger Stromverbrauch.
Aber man kann die zuerst gekauften schwächeren lenovo ja auch leicht wieder weiter verkaufen …

noch ganz wichtig: Am Standort sollte man unbedingt LAN haben, vielleicht direkt neben dem Router platzieren, WLAN macht hier keinen Spaß und das ganze funktioniert headless, d.h. ohne Monitor und Tastatur (wenn es mal eingerichtet ist)

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Der m720q ist bei mir jetzt schon seit über einem Jahr im Einsatz.
Mit ssd und 16gb ram.
Es laufen mehrere VM unter Proxmox auf dem Rechner unter anderem HA.
Super Rechner.
Empfehlung

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Danke für eure Antworten! Formfaktor und Kühlung sind für mich bez. des Raumes irrelevant, weil ich den im Hauswirtschaftsraum ans LAN hängen werde. Mir wäre nur wichtig, dass ein Lüfter auf Dauerbetrieb ausgelegt ist bzw. die passive Kühlung gut funktioniert (wovon ich mal ausgehe, weil ich das Ding ja nicht auslasten werde).
Richtung Odroid / Zima / Pi: wenn ich die Preise, wenn sowas mal fertig konfiguriert ist (Netzteil + Gehäuse + SSD) mit denen von refurbished Mini PCs vergleiche die keinen großartig höheren Verbrauch haben, ist mir ein Mini PC lieber. Empfiehlt Simon42 auch: https://www.youtube.com/watch?v=JeRE23V3s4Y&t=257s

Mir war jetzt aufgefallen, dass viele von einem Mini PC mit Quadcore CPU sprechen, sollte man darauf achten oder geht auch ein Intel G5400 (Zweikern) wie in dem Angebot was ich verlinkt habe? (edit: ok hat Wolfi gerade bestätigt)

Ich hab mir mal 15 Min vom Unraid-Video angeschaut, das sind dann aber alles Docker-Container und ich habe bei HA das Problem, dass ich keine Addons und kaum Integrationen installieren kann?

Richtung Proxmox tendiere ich erstmal auch nicht, ich möchte da eigentlich gar nicht so tief abtauchen.

Dann verwende doch einfach Home Assistant OS.

Wenn Du es Dir ganz bequem machen willst, holst Du Dir einen Home Assistant Green, den musst Du nur einstecken und Fertig. :grinning:

Gruß
Osorkon

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Was bräuchte man denn mit Objekterkennung?

(Zum Green: da hätte ich doch die gleichen Nachteile wie vom Pi, die Simon in seinem Video nennt, oder?)

Was für Nachteile? Nutze Home Assistant jetzt schon seit über 3 Jahren. Bin mit meinen Pi4 in keiner Weise an irgendwelche Limits gekommen.

EDIT:
Ich sehe grad, der Green hat ja nur ein eMMC Storage. Das wäre wirklich ein KO Kriterium für mich. Falls sich dieser nicht um eine SSD erweitern lässt.

Gruß
Osorkon

Das hängt auch davon ab, wie viele Kameras Du anschließen willst!

Es gibt da mehrere Videos bei YT, z.B. https://www.youtube.com/watch?v=J5LU8b1Y4wM, in diesem wird die Objekterkennung mittels frigate gezeigt, auch was die Belastung der CPU angeht.
Im selben Video wird aber auch ein Zusatz-Gadget gezeigt Google CoralProducts | Coral, damit geht die CPU-Last gegen null.

VG
Bernd

Den Green kann man nicht von einer USB SSD starten. Man kann nur die Logs und Protokolle auf die SSD verlagern. Zudem hat der auch nur USB2.

Nicht ganz richtig, beim Auslagern auf ein externes Medium, erfolgt zwar der Boot Vorgang von der eMMC. Während des Betriebs erfolgen dann aber jegliche Schreib und Lese Zugriffe auf dem externe Medium.

Also vollkommen Zweck dienlich. Mehr braucht man ja auch nicht. Auch wenn dann nicht so aufgeräumt, was die SSD Platte angeht.
USB3 wäre ja auch fehl am Platz, da es ja nachweislich das 2.4GHz Band stört und ZigBee on Board ist.

Gruß
Osorkon

Der Green hat kein Zigbee on Board. Der Yellow dagegen schon.
Hab beide hier stehen.

Hast recht.
Nehme alles zurück und behaupte das Gegenteil. :stuck_out_tongue_closed_eyes:

Wer lesen kann ist klar im Vorteil. :grinning:
Habe mich für den yellow oder Green nie interessiert. Warum einfach wenn es auch kompliziert geht. :grinning:

Gruß
Osorkon

Also wenn es dir nur um HA OS geht und Lautstärke/Formfaktor egal ist dann hast du eine ziemlich breite Auswahl.

Pi4, Pi5 oder ein HA Green, ein Celeron Thin Client oder Mini PC, Nuc oder N100 China Box.
Sollte alles passen.

Mit Objekterkennung mit Frigade und den Anforderungen kenn ich mich leider gar nicht aus. Eine Coral APU wirst du auf jeden Fall brauchen. Evtl würde es da Sinn machen auf eine potentere CPU mit i5 6500 oder 7500 oder den neuen N100 zu setzen.

Nachtrag:

Ich hab mir mal 15 Min vom Unraid-Video angeschaut, das sind dann aber alles Docker-Container und ich habe bei HA das Problem, dass ich keine Addons und kaum Integrationen installieren kann?

Unraid macht eigentlich nur Sinn wenn du planst das ganze auch als Fileserver zu nutzen. Dafür ist es wunderbar einfach einzurichten.

Die Addons bei Unraid sind (wie auch bei HA OS) Docker Container. Deshalb kannst du die Addons von HA nicht nutzen sondern musst die separat unter Unraid laufen lassen.

Allerdings kannst du auch HA OS als VM installieren.

Richtung Proxmox tendiere ich erstmal auch nicht, ich möchte da eigentlich gar nicht so tief abtauchen.

HA als VM und ein paar Services lassen sich recht schnell und unkompliziert umsetzen mit den Proxmox Helper Scripts.

:crayon:by HarryP: Zusammenführung Doppelpost (bitte “bearbeiten” Funktion :crayon: nutzen).

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Ich hatte HA auf einem Pi4, montiert auf einer UniPi-Hardware, lange Zeit problemlos am Laufen. Parallel dazu eine zweite identische Hardware an anderer Stelle im Haushalt ohne HA (die erste Installation bedient beide UniPis), Beides zunächst auf SD-Karten, nach defekten SD-Karten dann auf USB-Sticks (günstige Intensos). Aber auch die hatten immer wieder Probleme mit der Boot-Partition, welche sich meist durch “überflashen” mit den vorher einmal gezogenen Images wieder zum Laufen gebracht werden konnten. Allerdings ist mir auch schon ein USB-Stick grundlos? “abgeraucht”. Leider befanden sich dort auch alle Backups der HA-Installation drauf. :(. Ich habe nun HA unter Proxmox auf PC-Basis (8-Kern AMD Server) auch mit billigen SSDs seit knapp einem Jahr völlig problemlos im Betrieb. Die beiden PIs laufen nun “nur” mit Rasbian und der EVOK-Installation für die UniPi-Hardware weiter. Hier treten die Probleme mit den USB-Sticks auch weiterhin gelegentlich auf, aber die Hausautomation läuft bisher rock solid. Aktuell habe ich einen Versuch mit HA unter Proxmox auf einem passiv gekühlten 2-Kerner Mini-PC laufen, scheint etwas träger zu sein, Der läuft aber mit ~7 Watt vs. 20-40Watt mit dem 8-Kerner, der aber auch zusätzlich 4 Festplatten als Fileserver in sich trägt. Ich tendiere ganz klar zum Mini-PC für HA.

Bzgl. Videostreaming und/oder Kameras in HA kann ich nur Frigate > Home Assistant Integration | Frigate empfehlen.
Dazu noch ein Google Coral > Amazon.de und die Bilder flutschen nur so - fast ohne CPU-Belastung.

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Mal eine Frage an die, die ein Lenovo ThinkCentre M910q haben, ist dort Raid 1 möglich zum spiegeln der Daten auf eine 2. Festplatte?

Ich möchte da Proxmox drauf machen und neben HA OS u.a. noch Nextcloud, aber falls mir eine Platte kaputt geht, Stelle ich mir vor noch alle Daten auf der 2. Platte zu haben. Ich glaube aber dass Raid 1 nur beim M910x gehen wird wo es 2 SSD nvme Steckplätze gibt. Der ist aber nochmal teurer und ich wollte den nicht holen, wenn man beim M910q mit irgendwelchen Adaptern arbeiten kann. Ich kenne mich nur nicht so gut aus, zu mal die SSD nvme nicht gerade günstig sind. Ich glaube auch nicht das beim 910q oder x zwei 2,5 Zoll SSD rein passen bzw. konnte es nicht heraus finden. Ich kann mir auch nicht vorstellen das Raid 1 mit einer SSD nvme und einer 2,5 Zoll SSD geht.

Es wäre auch die Frage ob es Sinn macht das Proxmox OS auf der Platte zu haben wo auch alle Daten von Nextcloud, influxdb und co liegen oder man dafür eine separate platte haben sollte, dann wäre vielleicht doch der M910x sinnvoller und macht das Proxmox auf eine 2,5 SSD am Sata Anschluss und alle Nextcloud, etc Daten auf die 2 SSD nvme mit raid 1.
Oder hat man dort die Möglichkeit z.b. das Proxmox auf eine ssd nvme zu machen und die Nextcloud etc Daten auf zwei 2,5 Zoll SSD mit raid 1?