Zentrale Hardwarelösung für Home Assistant Nutzung in mehreren Gebäuden

Hallo Zusammen,

ich lese seit einiger Zeit sporadisch hier mit da ich durch Simons Videos auf die Community aufmerksam geworden bin. Ich suchte lange nach einer Alternative zu KNX ohne große Unterputz Installationsveränderung. Wie vermutlich einige hier, habe ich Z-Wave(Devolo) und div. ZigBee Anlagen getestet mit nie wirklich befriedigendem Erfolg. Was das eine kann, kann das andere nicht, Inkompatibilitäten etc. pp.

Vom Grundgedanke meines Vorhabens, mehrere Gebäude mit diversesten Automationen auszustatten, wäre ich bei KNX vermutlich gut aufgehoben, möchte das aber aus verschiedenen Gründen eben nicht. Irgendwann kam ich auf Home Assistant und Co. und bemerkte beim Lesen schon - HA - das sollte die Zukunft sein.

Nun Frage ich mich allerdings ob der Intel NUC Gen.5 wirklich ausreicht wenn man mehrere Gebäude ansteuern möchte. Vor allem Heizung, Licht und Bewässerung werden Schwerpunktthemen sein. Aber auch Photovoltaik, einige Kameras, Rollos (auch Fenster mit Stellmotoren) und ggf. ein paar Dinge mehr werden in größerer Stückzahl betrieben werden wollen soviel steht schon am Anfang fest. Gerade Kameras und klimatische Parameter die dauerhaft protokoliert werden wollen sind ja durchaus fordernd für den Rechner.

Wäre es da nicht besser auf einen neueren Intel NUC zu setzen? oder gar auf einen anderen Rechner? Der Stromverbrauch ist zwar ein Kriterium, dem übergeordnet ist jedoch klar die verlässliche Funktionalität im Dauerbetrieb.

Hat hier jemand Home Assistant im “intensiven” Einsatz der über das klassische Einfamilienhaus mit 150m2 Wohnfläche und 200m2 Garten hinaus geht?

Von bzw. “an” was macht ihr die Engine abhängig? Eine Kamera? 5? 10?

Mich würde interessieren was vor allem langjährige Nutzer zu einer umfangreichen Nutzung an Aktoren sagen.

Auf einen interessanten Austausch :slight_smile:
Gruß Mick

Spannend :smiley:

Hat denn wirklich keiner sowas schon mal gemacht hier oder eine Empfehlung?

Oder ist es einfach zu viel Text zum Lesen :stuck_out_tongue:

Der Prozessor an sich wird nicht das Problem sein. Bei mehreren Kameras mit Aufzeichnen über Frigate sollte man über ein google Coral nachdenken, sonst reicht der NUC 5 schnell nicht mehr aus (würde sagen bis max 3 Kameras würde es noch gehen). RAM ist bei mehreren Anwendung da eher der Flaschenhals, da kann man dann schon mal mit 32gb ins Rennen gehen

Danke dir schon mal @metallmanu :slight_smile:

Ich erwartete sowas schon fast in der Richtung.

Hast du mir eine hilfreiche Seite (gerne hier im Forum) oder eine Website extern über die man sich seriös bzgl. google Coral informieren kann? 32GB RAM lassen sich machen.

Was ggf. noch Interessant wäre:
Es sollen die Kameras zwar aufzeichnen (und sich ggf. alle 24h selber Löschen), aber sie werden über Bewegungssensorik aktiv geschaltet. Laufen also nicht kpl. durch und auch nicht alle zusammen (zb. in einer Split Screen Darstellung). Es kann zwecks Kontrolle vorkommen dass man sie bzw. ihren Speicher aufruft aber stets nacheinander. Also nie alle zeitgleich in einer Anzeige benötigt. Aufzeichnen müssen jedoch alle deren Bewegungssensorik aktiv ist, ergo. ggf. im Extremfall alle.

Was hat das jetzt mit Home Assistant zu tun?
Hört sich für mich alles nach NVR Lösung, die Du suchst.

Gruß
Osorkon

Das sollte kein Problem sein. Denn coral braucht man eher für die Erkennung von Gegenständen und Personen, falls so etwas gewünscht ist

@Osorkon ,

nun, weil die gesamte Peripherie am Ende im Dashboard auf Home Assistant laufen soll. Dachte das wäre im Eingangsbeitrag ersichtlich gewesen. Hast du diesen gelesen?

Du meinst mit NVR - Network Video Recoring? oder was ist damit gemeint.

Exakt.

Für mich hat weder Home Assistant irgendwas mit Videoüberwachung zu tun. Noch macht es Sinn einen zentraler Home Assistant Server für mehrere Gebäude einzusetzen.

Gruß
Osorkon

Um das Thema Kameras mal ein wenig aufzubröseln: Der Coral käme ins Spiel wenn Du z.B. das Frigate Addon nutzen und darüber eine KI-Erkennung (Personen, Fahrzeuge, usw.) laufen lassen wolltest. Willst Du lediglich die Motion Detection Funktion, oder z.B. Line Detection, oder auch die KI-Features die die Kamera ggf. selber hat nutzen, spielt der Coral und auch Frigate keine Rolle. D.h. das einzige was HA dann noch leisten muss wäre den Live-Stream der Kameras darzustellen und z.B. durch Automatisierungen irgendwelche Aufnahmen irgendwo zu speichern. D.h. die einzige “Belastung” für den PC/NUC wären die Streams der Kameras und die hängen natürlich u.a. von der genutzen Auflösung, Framerate usw. ab. Sodass man das nicht so pauschal beantworten kann.

Hier bei mir sind aktuell 5 Dahua IP Kameras mit ihren Live-Streams bei HA eingebunden (per Generic camera und Onvif) und HA läuft z.Z. in einer VM auf einem NAS mit Intel Celeron J4125.

Das ist absolut kein Problem und auch noch z.B. 3 oder 4 weitere Kameras wären sicherlich kein Problem.

Was jetzt den NUC Gen.5 betrifft: Auch den gibt es natürlich mit unterschiedlichen CPUs, sodass man auch das nicht wirklich beurteilen kann. Ich habe hier z.B. div. NUC8 mit i3 CPU und 16 GB RAM im Einsatz und auf einem davon lief auch schon mal HAOS und eine Zeit lang HAOS in einer VM unter Proxmox. Der NUC hat sich quasi zu Tode gelangweilt und die 5 Kameras spielten überhaupt keine Rolle.

Ich an Deiner Stelle würde allerdings auch nicht auf einen NUC Gen.5, sondern lieber auf die 6er oder eine 7er Generation setzen. Wir reden hier ja wahrscheinlich eh über irgendwelche Gebrauchtgeräte und um eins das Du Dir noch anschaffen musst. Die Preisunterschiede zwischen 5, 6, 7 oder ggf. auch 8er Gen. sind eigentlich so gering das ich nicht auf die doch ziemlich alte 5er Gen. setzen würde.

Also z.B. ein NUC7 mit z.B. i3 CPU sollte mit 3, 5 oder ggf. auch noch mehr Kameras die nur einen Stream an HA liefern überhaupt keine Probleme haben. Eine i5 oder i7 CPU braucht es auch nicht zu sein.

Wenn Du dazu ggf. mehr wissen willst müsstest Du erst einmal genau beschreiben um wie viele Kameras und um welche genau es geht und wie die Aufzeichnung und die Nutzung unter HA dann genau aussehen soll.

VG Jim

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Wie gesagt, wenn du dir den Eingangsbeitrag durchliest wirst du feststellen dass es nicht nur um Videoüberwachung geht. Was Sinn oder Unsinn macht hatte ich darin auch nicht gefragt sondern nach dem technisch machbaren. Und machbar ist es wohl, denn HA weiß schlicht nicht welcher Aktor in welchem Gebäude hockt solange die Software nur Zugriff auf den Aktor hat. Vielmehr geht es also darum dass durch mehrere Gebäude mehr Aktoren hinzu kommen und HA hier ganz anders ausgelastet wird als in der durchschnittlichen Wohnung und/oder Einfamilienhaus. Kameras sind heute auch Standard in jedem SmartHome. Steht wie gesagt alles im Eingangsbeitrag :wink:

Welchen Funk Standart willst Du bei den Aktoren/ Sensoren den in den mehreren Gebäuden einsetzen? Die Du dann alle mit einer zentralen Home Assistant Instanz verbinden willst?

WLAN? Sind alle Gebäude im gleichen Netzwerk?

Allein schon wegen der Ausfall Sicherheit, würde ich je Gebäude eine Home Assistant Instanz nutzen. Und dann alles zentral auf einen Master zusammenfahren. MQTT würde sich da anbieten

Auch würde ich Video Überwachung und den Home Assistant Server von einander trennen.
Sprich ja nichts dagegen, die streams in Home Assistant einzubinden. Dafür braucht es keinen hochleistungs Rechner.

Gruß
Osorkon

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Danke @Jim_OS , du hast mich Verstanden :slight_smile: (und ich dich :smiley: :wink: ), nett und Hilfreich!
Du hast recht, der NUC wird erst noch gekauft und ich gehe absolut konform dass man dann gleich eine neuere Generation kaufen kann da das insgesamt Sinn macht und man mal ein paar Jahre rRuhe hat und nicht ständig an der hardware herum bauen muss. Ich würde sagen was das Thema Kameras angeht melde ich mich nochmals gesondert wenn es soweit ist. Ich bin für Empfehlungen auch noch offen :wink:

Spannend finde ich deine Vorgehensweise HA in einer VM zu betreiben auf einem NAS. genau das hatte ich auch bereits überlegt, jedoch durch Simons Videos wieder davon abgekommen. Interessant dass das doch einige so zu machen scheinen. Worin siehst du hier den Vorteil?

Danke @Osorkon, jetzt kommen wir auf Linie :smiley:
Aktuell ist Mobile Alerts bereits im Einsatz, Philipps Hue und Bosch Smart Home. Also ZigBee bzw. Funk (Mobile Alerts). Ich mag die Bosch Aktoren/Sensoren da Bosch in der Automationstechnik jahrzehntelangen Vorsprung hat lange bevor SmartHome ein Thema wurde. Und prompt ist deren Zuverlässigkeit auch tadellos. Einzig die Software zur Steuerung lässt sehr viele Wünsche offen. Aber es wird bei ZigBee bleiben.

WLAN etc. ist alles dasselbe Netzwerk dann. (Zum Thema Switches und Access Points hatte ich bereits im November eine Fragerunde gestartet: Netzwerk - welche Switch und welche Access Point verwendet ihr? ), du darfst es gerne ergänzen.

Das Thema “Ausfallsicherheit” ist natürlich eines. Da habe ich null Erfahrung damit da ja erst in der Planung für den Aufbau. Die Idee in jedem Gebäude einen IntelNUC zu platzieren bringt sicherlich mehr Sicherheit, klar, es fallen sicher nicht alle auf einmal aus. Auf der anderen Seite - ich kann mir nicht vorstellen dass da alles komplett ausfällt. Zumindest für die Aktoren die zb bei der Bosch Zentrale eingebunden sind kann man “zur Not” doch über die Bosch eigene App immer noch aufrufen(?).

Am Ende des erklärten Ziels, sollte ich sowohl im Haupthaus am Laptop/Pad als auch “Mobil” mit dem Pad auf dem Grundstück (das hat dann überall W-Lan) überall alles steuern, ergo auf HA zugreifen können. Und für ausserhalb, also per Fernzugriff, idealerweise mit dem Handy ebenfalls.

In die Thematik MQTT müsste ich mich mal einlesen zunächst.

Die Videoüberwachung zu trennen könnte ggf. gemacht werden. Wenn ich mir jedoch @Jim_OS, seine Ausführungen so durchlesen sollte es möglich sein da ein “nahe” adaptiertes System für HA betreiben zu können. Vor allem wäre mit der Videoüberwachung dann auch wieder die Frage des Fernzugriffs, also bestenfalls wieder eine weitere App etc.

Wenn die Streams ggf. aber in HA eingebunden werden können vermute ich mal dass du lediglich ein separates System der Verlässlichkeit und einfachheitshalber aufbauen würdest und den Zugriff darauf dann schon mit HACS “add ons” bedienbar machen würdest oder?

Damit ich ein Gefühl von der Größenordnung bekomme.
Von wie vielen Gebäuden sprechen wir? Und wie viele Aktoren/Sensoren sollten pro Gebäude ca. installiert werden?

Wenn Du von ZigBee sprichst. Wird wohl je Gebäude ein ZigBee Gateway fällig werden. Entweder wegen der Reichweite oder der Anzahl der Geräte.

Je nach Größe der Gebäude und Anzahl der Smarten Geräte, stelle ich mir das sehr unübersichtlich vor alles von einer Zentrale zu verwalten. Angefangen bei den Automatisierungen bis hin zum Dashboard / Visualisierung.
Auch kann ich mir nicht vorstellen das alle Gebäude miteinander vernetzt werden müssen. BM in Gebäude A schalten Licht im Gebäude D ein?

Gruß
Osorkon

Moin

Falls man ein NAS eh 24/7 laufen haben sollte spart man sich die Stromkosten für ein weiteres Gerät für HA, das dann auch noch 24/7 laufen würde.

Das bei mir HAOS aktuell in einer VM auf einem NAS läuft ist nur eine temporäre Lösung. Ich habe im Laufe der Jahre HA schon auf div. Geräten laufen lassen und eigentlich läuft HA bei mir seit einiger Zeit auf einem Fujitsu Esprimo D957/E90+ SFF PC unter Proxmox. In dem Fujitsu steckt zusätzlich noch eine 4-Port Intel i350-T4 Netzwerkkarte und ich wollte meine VLANs hier schon vor längerer Zeit von virtuellen VLAN auf physisch getrennte VLAN unter OPNsense umstellen. Daher hatte ich HA temporär erst einmal auf das NAS umgezogen, um dann in Ruhe den Fujitsu und die div. VLANs einrichten und testen zu können. Das ist aber etwas was man nicht mal eben so auf die Schnelle und nebenbei macht - zumindest dann nicht wenn es am Ende auch Hand und Fuß haben soll - und bisher fehlte mir immer irgendwie die Zeit und auch die Lust dazu. :laughing: Daher läuft HA jetzt schon seit ein paar Monaten auf dem NAS.

Jetzt zu Deinem Vorhaben ganz allgemein: So sinnvoll eine gute Planung im Vorfeld auch ist, aber wenn ich mir Deine Postings hier und in dem anderen Thema von Dir so durchlese, dann würde ich sagen das Du in der Planungsphase Dir einfach zu viele Gedanken machst, :slightly_smiling_face: denn wenn Du bisher weder Erfahrungen mit HA, noch mit der Vernetzung von mehreren Gebäuden für eine Smarthome gesammelt hast, werden sich einfach zu viele Fragen und Baustellen auftun, die Du im Vorfeld nie wirklich beantworten und lösen kannst.

Auch mit Hilfe der Community hier wirst Du bei der Planung immer an Grenzen stoßen, weil es einfach unzählige Lösungsansätze gibt und man auf unzählige, unterschiedliche Probleme stoßen kann. Sowohl was die Hardware aber auch die Software betrifft. D.h. Du wirst im Laufe der Zeit Dein System vermutlich mehrfach um- und/oder aufrüsten und ggf. auch wieder neu und anders aufbauen. Niemand hier wird Dir sagen können welche Hardware letztendlich für Dein System am Ende ausreichend sein könnte.

Daher kann ich Dir nur empfehlen erst einmal irgendwie mit HA anzufangen - z.B. mit einem NUC oder falls bereits vorhanden mit einem NAS welches für eine Virtualisierung geeignet ist. D.h. nimm für einen gebrauchten NUC7 oder NUC8 mit i3 CPU und z.B. 16 oder 32GB RAM irgendetwas um die € 200 in die Hand und leg mit dem erst einmal los und sammle die ersten Erfahrungswerte mit HA und den bereits vorhandenen Geräten die Du dort einbinden und nutzen willst. Mit dem genannten NUC solltest Du erst einmal b.a.W. für alle Eventualitäten leistungstechnisch gerüstet sein. Falls Du dann z.B. mal auf die Idee kommen solltest - wie es vielen Usern gegangen ist - den NUC nicht nur für HAOS alleine, sondern mit Proxmox und div. VM dann auch noch für div. anderen Dinge nutzen zu wollen, kann es Dir eh wieder passieren das Du ggf. an irgendwelche Grenzen stößt, z.B. weil der NUC keine Steckplätze für NICs hat, oder weil in ihm nur eine NVMe SSD + eine HDD/SSD verbaut werden kann, oder weil Du z.B. noch zusätzlich Windows VM laufen lassen willst und die Leistung des NUC dafür am Ende nicht mehr ausreichend ist.

Was dann die Vernetzung einer Smarthome-Steuerung über mehrere Gebäude hinweg betrifft wirst Du vermutlich schnell feststellen das Du mit irgendwelchen Funklösungen - egal ob WLAN, Z-Wave, Zigbee … - sehr schnell an Grenzen stoßen wirst. Daher auch hier wieder: Versuch nicht im Vorfeld irgendeine eierlegende Wollmilchsau zu finden, sondern fang erst einmal an und lass das System wachsen. Dazu gehört leider auch das man mal die ein oder andere Fehlinvestition für irgendwelche Hardware macht und dann feststellen muss das man diese für sein Vorhaben doch nicht so wirklich gebrauchen kann. So etwas gehört einfach dazu. :wink:

Auch irgendwelche Überlegungen zu dem Thema Kameraeinbindung kannst Du erst einmal kompl. außen vor lassen - zumindest dann wenn Du auf den erwähnten NUC setzt. Im Falle eines Falles kannst Du immer noch die Kameras über einen NVR laufen lassen, der dann auch noch Aufgaben übernimmt die HA dann nicht mehr leisten muss. BTW: Bei mir gibt es neben den Dahua Kameras auch noch einen Dahua NVR im Netzwerk, der ebenfalls bei HA eingebunden ist.

Also leg einfach mal mit einem NUC los und schau was sich dann im Laufe der Zeit daraus entwickelt. :slightly_smiling_face:

VG JIm

Stell dir vor die Gebäude wären Zimmer. In einem Haus sind mehrere smarte Zimmer nicht automatisch unübersichtlich. So ist es hier ebenso zu sehen.