HA als gerneric Installation oder VM in unraid

bisher lief HA bei mir als generic x86-64 auf einem lenovo m92p mit i5 CPU völlig problemlos.
Nun habe ich in einem anderen lenovo m910q mit I7 ein unraid installiert und dort läuft eine HA-Test-Version in einer VM, eigentlich auch problemlos, konnte allerdings die USB dongle (zigbee) dort bisher noch nicht ausprobieren.

Frage:
sind das zwei gleichwertige Systeme? Simon promotet ja gerade eine Installation auf einem homeserver (proxmox). Wenn ja würde ich alles komplett auf unraid umziehen und könnte dann ein Gerät abschalten und anderweitig einsetzen.

Gleichwertig in Bezug auf was? Beides hat Vor- und Nachteile.

VG Jim

Wenn du mit dem Unraid Server aktiv arbeiten willst und noch mehr damit vor hast, würde ich auch HA als VM da installieren. Habe selbst ein Unraid Server am Start.

was meinst Du da denn genau?

ja darum setzt man ja einen homeserver auf. Aktuell läuft da permanent PLEX und ein Win10 als VM. Würde dann gleich noch diese Frage anschließen: Habe adguard aktuell auf dem generic HA-System laufen. Nach dem Umzug wäre es da evtl. besser, es nicht als Docker in einer VM mit HA zu haben sondern direkt auf unraid?

Richtig.
Ich würde bzw handhabe es so, so viel wie möglich als Docker auf Unraid laufen zu lassen und nicht in HA. Hat den Vorteil, falls HA mal abschmiert läuft der Rest weiter.

Beispiele wären: Adguard, Z2M, Mosqitto, Vaultwarden, Paperless, InfluxDB usw.

Z.B.:
Vorteil: Du kannst die Lenovo Kiste bei einer Virtualisierung auch noch für andere Dinge einsetzen.
Nachteil : Du musst Dich um zwei Systeme kümmern und diese pflegen, statt nur um HA.

VG Jim

die zwei Systeme laufen ja jetzt eh schon und ich habe jetzt eine unraid Lizenz gekauft und werde das somit auch weiter verwenden.
Nachteil wäre aber wohl, das bei einem Hardwareausfall gleich beide Systeme abstürzen und ich müsste mal checken, wie das restart Verhalten nach einem Stromausfall wäre und ob man unraid auch von unterwegs administrieren kann.

Dann verstehe ich Deine Frage hier nicht. :slightly_smiling_face: Was Du genau mit “gleichwertig” in Bezug auf was meinst hast Du ja leider nicht beantwortet.

VG Jim

gleichwertig im Bezug auf Stabilität und Funktionalität …

Funktionalität bzgl. HA: Ja
Stabilität: Es kann immer mal vorkommen das ein HA Core-Update Probleme bei/mit einzelnen Hypervisoren macht. Ebenso kann es vorkommen das ein Update bei einem Hypervisoren zu Problemen bei einer HA VM führt. Wie gesagt sind das halt zwei voneinander unabhängige System die aufeinander abgestimmt werden müssen und somit halt auch zwei potentielle Problem-/Fehler-Quellen.

Aber die Frage hat sich für Dich ja eigentlich eh bereits erledigt weil Du Dir bereits eine Unraid Lizenz gekauft hast und auch Unraid verwenden möchtest.

Unraid ist halt in erster Linie ein NAS BS und kein reiner Hypervisoren. Proxmox ist ein Hypervisoren und halt kein NAS BS. Braucht man die NAS-Funkionalität von Unraid nicht inbedingt wäre Proxmox m.M.n. der Weg der mehr verbreitet ist wenn es um Virtualisierung geht und zu dem man mehr Infos und Hilfe bekommt. Wobei eingefleischte Unraid-User das vermutlich wieder anders sehen. :laughing:

VG Jim

hatte proxmox ausprobiert, als meine unraid Testphase abgelaufen war, aber das war mir alles zu unübersichtlich und ich konnte auch irgendwie keinen Weg finden, meine bestehenden VMs zu migrieren und habe dann kurz vor der Preis-Erhöhung noch für US$ 59 die unraid Lizenz gekauft. Aber nur wegen einer vorhandenen Lizenz muß man ja nicht zwangsläufig auf ein eigenständiges HA-System verzichten. Da könnte ich ja jetzt auch SynologyOS dort installieren und auf meine diskstations verzichten (kommt vielleicht auch irgendwann noch).
Wenn natürlich beides gleich gut läuft, spart man Strom und könnte einen lenovo verkaufen oder anderweitig einsetzen.
Wenn es keine weiteren dramatischen Einwände gibt werde ich jetzt mal mit HA in eine VM auf unraid umziehen und das mal 1-2 Monate testen. Man kann ja sehr leicht alles wieder rückgängig machen, solange die SSD noch nicht gelöscht wurde.

Ich habe hier schon alle möglichen Hypervisor genutzt und auch da gilt das jeder seine Vor- und Nachteile hat. Ja Proxmox ist nicht so hübsch bund :laughing: und die Usability auch nicht jedermanns Sache, aber die Hypervisor-Funktionalität ist schon klasse und das ist es ja was m.M.n. zählt wenn es um Virtualisierung geht. Nachdem Broadcom jetzt VMWare quasi die Todesstoß versetzt hat :rofl: wechseln auch viele ehemalige VMWare-User zu Proxmox, eben weil dessen Hypervisor-Funktionalität sehr gut ist.

Das soll nicht heißen das Unraid als Hypervisor ggf. nichts taugt oder so, aber primär ist das nun mal ein NAS BS. D.h. wenn Du mit Unraid besser zurecht kommst kann man das für eine HA Virtualisierung sicherlich auch nutzen und gebrauchen.

Was das “SynologyOS” betrifft: DSM lässt sich auch vollkommen problemlos unter Proxmox virtualisieren und installieren. :wink: Das das rechtlich nicht zulässig ist mal ganz außen vor. :slightly_smiling_face:

VG Jim

klingt plausibel. damit muß ich mich dann auch noch beschäftigen.
Hatte ich denn dann zB von Adguard trotzdem die Entitäten in HA, wenn es im docker auf unraid läuft?

im Grunde bleibt es immer bei einem Problem:
vorher hatte ich mehrere Systeme gleichzeitig laufen (HA, homeserver, NAS, RasPi etc.) und jetzt läuft alles nur noch auf einer Kiste - schön und gut, solange sie läuft … aber wir sind hier ja nicht im Profi-Bereich, wo ein Server-Ausfall pro Stunde dann gleich ein paar 1000 €kostet :slight_smile:

Du hast die Lenovo Kisten ja eh schon und die sind dafür prädestiniert darauf einen Hypervisor laufen zu lassen. Welchen dann auch immer. Ob und was Du dann wo und wie installierst und ob und welche Systeme Du dann trennst und/oder ggf. parallel laufen lässt, ist eigentlich eine ganz individuelle und persönliche Entscheiden.

Weil Du ja Synology NAS erwähnt hast: Sofern das ein halbwegs aktuelles + Modell ist wäre auch das schon vollkommen ausreichend wenn es nur darum geht HA irgendwo per VM laufen zu lassen. Auch dann hättest Du für die Aufgaben NAS + HA VM nur ein Gerät am laufen. D.h. nur dafür bräuchte es weder eine Lenovo Kiste noch ein Unraid. :slightly_smiling_face:

Wie gesagt ist eine ganz individuelle Entscheidung, bei der vermutlich auch der “Spieltrieb” eine Rolle spielt. :laughing: Auch ich wechsel hier immer mal wieder die System und probieren andere Dinge und Lösung aus und durch. :slightly_smiling_face:

VG Jim

nee sind zwei kleine DS216j mit DSM 6.2.4, die sind für Zusatz-Aufgaben zu schwach und HA wird im Paketzentrum da auch gar nicht angeboten. Dann besser anders herum: DSM auf unraid nur müsste die Basis dann mal 4 SATA Ports haben. Da komme ich mit dem lenovo (1x SATA und 1x NVme) nicht so weit.

Was habt ihr denn als Hardware am Laufen?

HA gibt es im Synology Paketzentrum eh nicht. OK die DS216j ließen sich dann zumindest noch als Backup-Medium nutzen.

Was die Ports betrifft: Das ist halt der Nachteil der Tiny-PCs. Darum läuft hier u.a. auch ein refurbished SFF-PC von Fujitsu der auch nicht viel mehr Strom verbraucht als ein Tiny-PC, aber dafür flexibler ist wenn es um das Thema Ports, Anschlüsse, Erweiterbarkeit usw. geht.

VG Jim

ich habe letzte Woche einen HP proDesk 600 gekauft, aber als ich den Brocken gesehen habe, hab ich erstmal nur die I7 CPU in den lenovo umgebaut und das Teil in die Ecke gestellt. Der hätte 4x SATA und 1x NVMe und könnte bei meinen weiteren Plänen dann vielleicht doch noch zum Einsatz kommen …

HP und lenovo im Grössenvergleich (wobei der lenovo ohne DVD huckepack nochmal halb so gross ist)

Darum ist ein SFF-PC m.M.n. ja auch ein guter Kompromiss zwischen einem Tiny- und einen Desktop-PC. Also die beiden Varianten die Du da aktuell hast. Statt des HP Desktop-PC hättest Du auch zu einem HP EliteDesk 800 G4 SFF greifen können,


den es aktuell ja auch als Refurbished-Gerät in unterschiedlichsten Ausstattungen für einen schmalen Taler gibt. Wobei in den SFF dann natürlich auch keine 4 St. HDD hinein passen.

In meinem o.g. Fujitsu stecken aktuell:

  • Intel i3-7100 CPU
  • 40 GB RAM (2 x 16 + 1 x 8 GB)
  • Crucial P1 500GB NVMe SSD
  • Crucial MX500 1TB SSD
  • WD Red Plus 4TB HDD
  • Intel i350-T4 Ethernet Card

Stromverbrauch bei laufenden Proxmox mit laufender HA VM + OVM VM = 17 Watt. Wobei davon ca. 4 Watt auf die Intel 4-Port NIC entfallen. Auch der Lüfter ist bei der Fujitsu Kiste unhörbar. Der Stromverbrauch und die Geräuschentwicklung sind für mich halt zwei wichtige Kriterien.

Mit den SSD und HDD kann ich natürlich kein Raid 5 über z.B. 4 HDD machen, aber das brauche ich hier auch nicht weil dafür meine Synology NAS zuständig sind.

Aber mit den div. Kisten die Dir jetzt zur Verfügung stehen wirst Du Dir schon eine passende Lösung basteln können und wie ich schon vermutet habe spielt da auch bei Dir der “Spieltrieb” auch eine Rolle. Was ja auch vollkommen ok ist. :slightly_smiling_face:

Edit: Link zu Foto eines HP EliteDesk 800 G4 SFF hinzugefügt.

VG Jim

1 „Gefällt mir“

ja genau, eigentlich fehlt mir dann nur noch eine 10-12TB grosse Fastplatte oder 2x 6TB, aber die sind ja wieder recht teuer geworden.

aber mein HP proDesk 600 ist doch ein SFF-PC, oder habe ich dich jetzt missverstanden? Und da passen 2x 2,5" und 2x 3,5" HDs rein, wenn man auf die DVD verzichtet.

Moin,

Sorry, fürs dazwischen Quatschen, aber das ist doch Unfug, denn Uraid ist doch ein NAS Betriebssystem, da muss man Doch DSM nicht auch noch installieren, aber wie Du schon festgestellt hast, hast Du ja eh keine Möglichkeit mehrere Laufwerke anzuschließen.

Ich habe drei MiniPC im Proxmox Cluster, mit 36 Kernen und 192 GB Memory, aktuell ist nur je eine 512 GB M.2 SSD pro MiniPC, aber ich will wenn es mall wieder SSD günstig bei dem großen A gibt noch je 2 TB einbauen, für die Fotos und Dokumente aus paperless-ngx

VG
Bernd