Hallo,
Ich glaube langsam ich stehe etwas auf dem Schlauch.
Ich habe ein größeres Interesse meinen Verbrauch im Haus zu kennen und im besten Falle so kleinteilig wie möglich für jedes Gerät oder wenigstens jeden Stromkreis. Desweiteren hätte ich sehr gerne die Möglichkeit einzelne Stromkreise “auszuschalten”.
Wir haben einen Neubau und viel Platz im Zählerschrank.
Den Zähler lese ich durch einen IR Kopf aus und zusammen mit einer AhoyDTU für den Wechselrichter des Balkonkraftwerkes kann ich damit sehr gut bestimmen wieviel ich aktuell verbrauche, einspeise, beziehe und produziere.
Dazu habe ich noch einen Shelly 3EM, mit dem ich die 3 Phasen der Wärmepumpe auslese. Das hilft auch den Verbrauch noch zu separieren.
Gibt es denn nun eine Platz-, Verbrauchs- und Geldmäßig vertretbare lösung auch die anderen Stromkreise noch separat auszulesen?
Richtig schön wäre auch, dass ich auch von unterwegs sagen könnte: “Kein Problem, dass ich den Kontaktgrill angelassen habe, ich schalte einfach den Stromkreis aus”
Platz: wenn ich an meine fast 30 Sicherungen hinter jeden Kreis noch einen 3EM hänge, sind das noch 10 Geräte. Das wird Geld und Platzmäßig knapp. Dazu kommt auch, dass die Geräte ja auch noch einen Eigenverbrauch haben.
Ich will also eigentlich nicht vor jedes Gerät eine Zwischenstecker in die Steckdose klemmen oder an jeden einzelnen Kreis einen eigenen Shelly hängen. Wie macht ihr das so?
Übersehe ich etwas? Sollte es nicht langsam mal smarte Sicxherungsautomaten für den Sicherungskasten geben?
Natürlich gibt es das! Verbrauchszähler für die schiene so groß wir ein Sicherungs Automat der Markt ist riesig. Für Geld kriegst du alles.
Im diesem Power Bereich solltest du kein gebastelt einsetzen.
Frag deinen Elektriker!
Denn selber solltest du das nicht machen. (es sei den du bist von Fach)
Ich finde das Thema spannend darum hänge ich mich da mal dran…
Zu Deiner Aussage, dass du für jeden Kreis einen Shelly 3EM bräuchtest, ist ja so auch nicht korrekt. Es würden die bei 30 Sicherungen 10 reichen, wobei du dann jedoch diese 3 nicht auch noch schalten könntest, sondern eben nur einen.
Von Shelly gibt es aber auch eine Einzelphasenlösung dem 3EM vergleichbar, die ist mit glaube >45€ aber recht teuer, wenn man 30 Stück braucht und mir fällt jetzt nicht wirklich was günstigeres ein.
Na zumal, auch wenn Platz da ist, aber bei 30 Sicherungen für evtl etwa 50Stromkreise (habe ich nie gezählt) nochmal 30 Sciherungseinheiten, nur für jeweils 1 Relais und einen kleinen Chip der den Verbrauch ermittelt?
Da sollte es doch wneigstens Lösungen geben, dass entweder:
in der Sicherung gleich noch ein Mikrocontroler drin ist (ist ja sicherlich eh) der ein Relais schaltet und den Verbrauch überwacht oder
im Sicherungskasten ein Mikrocontroller Boards mit vielen Relais und Verbrauchszählern. Dort könnten die einzelnen Stromkreise nach den Sicherungen nochmal durchgezogen werden. (soetwas gibts es ja quasi als Bastellösung. Zumindest die Relays mit einem ESP32)
ich will auch nochmal zu bedenken geben: neben Geld und Platz will ich mit der Lösung nicht meinen leerlaufstrom um 30W anheben! Ich habe hier Tasmota und Tuya Verbrauchszähler. Die verbrauchen alle etwa 0,5W + etwa 0,5W wenn das Relay an ist (was wohl eher fast durchgehend der Fall ist)
Das Shelly 3EM wird wenigstens mit <1W für 3 Kreise angegeben. Nimmt aber wiedre viel Platz weg. Ob der EigenVerbrauch stimmt weiß ich auch nicht.
Der Pro3EM sogar mit bis zu 3W.
Ich verstehe nicht warum es da keien vernünftige Lösung gibt?!
der Markt ist riesig? Hast du das wirklich mal geprüft? Ja es gibt welche. Aber die meisten sind DEUTLICH größer als 1 Standardeinheit. Zumindest die smarten. Und Analog brauch ich das nihct im Zählerschrank für jeden Stromkreis.
Das wird vielleicht in den nächsten Jahren erst so richtig kommen ausser man greift auf Chinaprodukte zurück, was nicht immer sinnvoll ist. So wie es eigentlich überall ist Angebot und Nachfrage. Die Frage die sich aber dann stellt ist das Geld das wert dass man dafür mehr ausgibt nur um zu wissen welches Gerät wieviel verbraucht und Sollte man nicht lieber gleich ein neues Haushaltsgerät anschaffen und lieber auf eine Messsteckdose zurück greifen mir der man flexibel ist.
Bei deinem Kommentar musste ich lachen.
Ich habe mir die selbe Fragen vor ca. einem Jahr gestellt und bin daran ehrlicherweise gescheitert. Ich dachte und denke auch, dass es dafür doch einen Markt etc. geben müsste und haben einfach nichts gescheites gefunden.
Ich sehe das wie Du und verstehen nicht, dass es da keine Angebote am Markt gibt.
Ich habe es aufgegeben mich zu wundern.
Aber vielleicht gibt es ja mittlerweile Lösungen. Darum habe ich mich mal an den Beitrag dran gehängt.
Ich drück die Daumen, dass Du da was gescheites findest.
Am Ende habe ich mich für eine überschaubare Anzahl an Steckdosen entschieden, die auch den Verbrauch messen können. Teilweise sicherlich eine Spielerei, aber meine Geschirrspülmaschine hat Gott sei Dank physische Drehregler und sobald mein BKW ausreichend Strom liefert, so dass ich ins Netz einspeisen würde schaltet die Steckdose die Spülmaschine frei und sie fängt an zu arbeiten. Sobald die Spülmaschine fertig ist wird die Steckdose wieder ausgeschaltet.
Ebenso verfahre ich mit der Ladestation für die Handys etc. des Hauses. Wobei die Ladestation nicht automatisiert an sondern nur ausgeschaltet wird.
Am Ende sind nach einer gewissen Zeit die Mehrheit der Messteckdosen aber wohl eher eine Spielerei, wenn man mal weiss was so der übliche Verbrauch der Geräte ist.
das ist das gleiche wie mit der fußbodenheizung. da kommt man aktuell kaum um thermoelektrische stellventile drum herum. mit allen einschränkunge wie verbrauch (in einem der beiden zustände) und sie brauchen lange zum öffnen und schließen. Die Relais oder Thermostate dazu brauchen auch nochmal strom.
mitlerweile haben fast alle zuhause smarte thermometer. es fehlt aber immernoch an gescheiten lösungen auch die stellventile gescheit dazu zu bewegen. lediglich homematic hat ein bezahlbares und dann och 1-2 andere unbezahlbare lösungen.
dort bin ich nun komplett auf eine selber-baulösung über github gewechselt.
irgendwie scheint hier der “druck vom markt” noch nicht groß genug. kann eigenltich nicht sein, dass sich hier mit zwischensteckern und klobigen verbrauchszählern als kompromiss begnügt wird.
Das mit der Heizung ist auch so ein Thema für sich besonders bei Fußbodenheizung. Hab selber das Homematic Zeug und bin damit auch Zufrieden. Bei den Anbietern von anderen Herstellern Systemen bist du meist zu sehr eingeengt und teilweise sind auch die Heizungsbauer auch nicht wirklich auf dem Laufenden und die verweisen dann auch wieder auf einen Elektriker also jeder kocht da sein eigenes Süppchen und das Spektrum ist dann auch irgendwann nichtmehr überschaubar. Habe einen bekannten der hat dann Gecko weil es ihm beim Hausbau so mit verkauft wurde was du in HA wenn überhaupt nur durch Umwege hinein bringst der nächste empfiehlt dir KNX. Alles in allem sehr schwierig besonders beim Nachrüsten jedes System ist anders aufgebaut unterschiedliche Schnittstellen und Kommunikationswege oft auch Absicht um sein eigenes Produkt zu verkaufen.
Die Verbrauchszähler SDM120M mit Modbus sind okay. Da kommt man bei drei dann trotzdem auf 2 Mal Shelly 3em beim platz und 1mal beim Preis. Sicherungen kommen auch nicht weg und schaltbar ist gar nichts.
Vorteil wäre nur die Auswertbarkeit über ein Gerät. Der Eigenverbrauch könnte also Recht niedrig sein. 1w pro 3 Kreise wird es aber auch haben
Zum Nachrüsten ist der Markt glaube ich gar nicht so groß, wenn man mal davon ausgeht, dass die wenigsten das selber basteln wollen, wie wir hier mit HA.
Damit sucht “der Markt” einfach (zu konfigurieren) und zu bedienende Komplettsysteme. Und da gibt es ja diverse (für Neubau) wie z.B. KNX, aber auch diverse andere. Aber da es für mich mehr eine Spielerei in Nachrüstung/Selbstbau ist, bin ich da nicht so bewandert.
Aber bis sich (Matter als) ein Standard etabliert hat, wird jeder wohl mehr oder weniger sein eigenes Süppchen kochen und auch dann wird wohl die Masse nicht regelmäßig Batterien tauschen wollen und somit sind wir wieder bei einer professionell geplanten und implementierten Kabellösung.
Und ob sich eine Fachkraft findet, die die Verantwortung für eine (professionelle) Bastellösung in deinem Schaltschrank übernimmt, ist auch fraglich.
Ich bin mir nicht sicher, ob ich in meinem Schaltschrank die (Haupt-)Stromkreise nachträglich “günstig” smart haben wollen würde, wegen der Sicherheit.
Vor allen Dingen keine CE (China Export) im Schaltschrank im 400/230V Umfeld. Worst case: keine IEC/EN/VDE Normen, sondern nur CCC (China Norm für China). Nur China Schrift auf Gerät und ein Zigarettenpapier (ebenfalls Chinesisch) als Produktdoku.
Sowas hatte ich mal als Schalter (ein Drittel Preis ggü. europäischen Markenprodukten), ging umgehend zurück!
… meine Meinung! … und wer nicht weiß was 400V anrichten können, hat im Schaltschrank nix zu suchen!
was heißt immer zum nachrüsten. ich finde von den meisten herstellern auch keine nutzbaren neubaulösungen. mal von knx abgesehen. da hab ich mich vor 3 jahren dagegen entschieden. keine ahung ob das clever war.
die panik vor china-stuff kann ich ehrlich gesagt nicht so recht nachvollziehen. ich hab nen heiden respekt vor strom. aber ein neuer sortierter zählerschrank ist doch nichts wo man angst haben muss?! ganz davon abgesehen, dass selbst im notfall überlast und mit dem fi auch “fehlstrom” recht schnell zum abschalten führt, so ist es ja wirklich eine nicht sooo schwer den stromkreis an dem man arbeitet mit der vorhandenen sicherung abzuschalten. wenn dann keine kontakte offen liegen kann man doch da nun wirklich auch ein gerät einbauen.
und bevor es dann so ein teil im zählerschrank entschärft würde ich eher mal auf alle netzteile und akkugeräte schauen. ich denke da ist mehr risiko was brände angeht.