Das Sprichwort “Wo kein Backup, da kein Mitleid” sollte jedem bekannt sein. Wie ich inzwischen in einigen Beiträgen gelesen habe, hatten einige Mitglieder das Pech, trotz Backup einen Datenverlust zu erleiden. Ein Super-Gau der niemand durchmachen sollte. Mich würde nun interessieren, wie euer Backup-Konzept aussieht. Am besten mit Info über die Konfiguration. Vielleicht hilft der Austausch dem einen oder anderen sein eigenes Backup-Konzept zu optimieren.
Ich habe ein 3 Node Cluster. Mein HAOS läuft als VM unter Proxmox (Node 1). Ich sichere mein HAOS Backup zweimal täglich per NFS über die VM (Node 3) auf eine externe SSD (ext4). Zusätzlich werden die Daten aus der VM (Node 3) per Syncthing auf das NAS kopiert (das NAS läuft nur 6h am Tag, darum erschien mir Syncthing opportun).
Diese SSD-Daten von der Node 3 sichere ich dann einmal die Woche verschlüsselt mit Borg Backup (nicht vergessen den Restore-Key zu sichern) auf eine Offsite Storagebox.
Dreimal wöchentlich sichere ich die VM auf eine externe Festplatte. Diese wird dann ebenfalls einmal wöchentlich auf der Storagebox gesichert.
Meine Überlegung war, die Daten so weit wie möglich zu verteilen, so dass im Falle eines Falles durch die Redundanz die Wahrscheinlichkeit für ein funktionierendes Backup möglichst gross ist.
Im Moment teste ich noch, ob die Wiederherstellung mit Borg Backup auch zuverlässig funktioniert.
Im Moment sieht es gut aus. Ich teste da noch ein paar Szenarien.
Ich sichere 2x täglich direkt aus HA in die Cloud und 1x täglich die VM (Unraid) als ganzes. Ich halte immer mehrere Backups, falls eins fehlerhaft ist. Zusätzlich zur Cloud habe ich die Backups auch auf dem PC.
Da ich HAOS als VM betreibe via VirtualBox erstelle ich natürlich regelmäßig Klone von meinen VMzzzz…
Die werden dann auf mein Debian12 NAS gespeichert.
Und das reicht vollkommen für mich aus!
Ich kann die VMzzz beliebig hin- & herschieben und wenn mal ein Host ausfällt verschiebe ich den Klon der VB VM einfach woanders hin und starte die VM neu.
PS:
Die interne Backup Funktion benutze ich NICHT…
HA und Proxmox sichern täglich auf der NAS. Die hat zwei Platten wovon die zweite die Spiegelung von der ersten ist. Und meine gesamten Backups werden jede Nacht verschlüsselt auf eine Storage Box von Hetzner gesichert.
Ich mache jede Nacht ein einen Snapshot meiner VM in Proxmox und diesen sichere ich auf der Hetzner-Storegabox. Dort behalte ich dann die Backups der letzten 5 Tage, und eine pro vergangenem Monate. Bis jetzt habe ich es einmal gebraucht und der Rollback lief absolut problemlos und zügig durch. In unregelmäßigen Abständen, meisst nachdem ich viel geändert haben, teste ich auch mal das letzte große Backup um sicher zu gehen.
Das ist nur die eine Seite der Medaille, ein Backup zu haben ist ja schon mal gut, aber bringt nichts, wenn der Rückweg nicht klappt!
Es ist auch wichtig, den Restore zu testen
Auch das Kopieren, meist händisch, manuell von a nach b halte ich für fehlerhaft, alle die Proxmox einsetzen, sollten sich entweder einen eigenen Proxmox Backup Server aufbauen oder das aktuell kostenlose Angebot von Tuxis annehmen.
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Vor ~ einem Monat habe ich mein neuen 3 Node Cluster mit Proxmox in Betrieb genommen und gleich den PBS eingerichtet, Backups von meinem lokalen PBS hin zu Tuxis verschoben, von da auf dem neuen Proxmox Cluster die LXCs und VMs erstellt.
Jetzt läuft täglich das verschlüsselte Backup und ich erstelle immer wieder Testsystem daraus, bei größeren Updates, wird vorher immer ein lokales Backup der VM oder LXC gemacht.
Es braucht keinen PBS - die Snapshotsicherungen funktioneren mit Proxmox-Boardmittel problemlos auf externe Speichermedien ( was anderes sollte man eh nicht machen ) und auch der Restore ist kein Problem - glaube mir, den hab ich schon oft genug benutzt, z.b. zur Neuinstallation meines Proxmox-Servers.
Und ob man die Backups in die Cloud schiebt oder auf ne externe Platte / NAS - muss jeder für sich entscheiden.
Cloud scheidet bei mir komplett aus, die Upload dauern bei max 50 MBit/s Uloadgeschwindigkeit viel zu lange, ich hab VM’s bzw. LXC’s im Proxmox, die paar Hundert GB Daten dran hängen haben.
Und ganz ehrlich, ich muss mich schon wundern:
Viele hier reagieren extrem empfindlich in Sachen Datenschutz und Privatsphäre,
schieben dann aber Ihr Backup freiwillig ins www auf irgendeine Cloud
(kann sein, dass durch dies Aussage die Diskussion nochmals an fahrt aufnimmt,
ist aber durchaus beabsichtigt )!
Du musst mich nicht überzeugen, ich mache das jetzt schon so, seit dem ich Proxmox nutze ca. 3-4 Jahre, anfangs hatte ich einen eigenen PBS auf der Synology laufen, jetzt halt Tuxis.
Es geht nicht in erster Linie um Proxmox, wie ich hier im Forum schon öfter geschrieben habe, ist PVE und PBS Software für Profis, die in Rechenzentren eingesetzt werden, da sollten die Standards auch funktionieren.
Es geht um all die Lösungen, die man händisch, manuell macht, da sollte das Backup und auch der Restore getestet, geübt werden, damit man es kann, wenn es gebraucht wird.
Falls Du meine Ausführung gelesen hast, habe ich das genau so geschrieben, ich habe den Sync von meinem PBS hin zu Tuxis PBS gemacht und von da dann auf das neue Cluster den Restore
I agree
Jeder so wie er will.
Auch das kann ich unterschreiben, muss jeder für sich entscheiden.
Nicht jeder hat die Möglichkeit, das Backup zusätzlich extern zu sichern. Was bringt mir das Backup und das Backup vom Backup in den gleichen 4 Wänden. Wenn im worst case die Bude abfackelt, oder unter Wasser steht?!
Da bietet sich eine Cloud Sicherung ja an und solange diese verschlüsselt erfolgt ist doch alles gut.
Ganz ehrlich, wenn mir die Bude abfackelt oder unter Wasser steht - ist das Restore vom HomeAssistant das geringste, was mich in dem Moment interessiert.
Zudem gibt es noch die Möglichkeit, externe Festplatten z.b. am Arbeitsplatz einzuschliessen oder im Bankschliessfach ( wo z.b. unsere ganzen Unterlagen liegen neben der digitalen Kopie )
Ich habe mir viele Gedanken gemacht. Wie kann ich a) alle meine relevanten Daten sichern und b) das Ganze automatisiert und zuverlässig machen?
Ich habe auch überlegt, ob ich bei einem Kumpel einen Rapsi aufstelle und dort meine Daten abspeichere. Aber das ist mir zu fehleranfällig und zu unzuverlässig. Da muss ich im Fall der Fälle hin. Und dann ist da noch das Nadelöhr mit dem Upstram. Also bleibt fast nur ein externer DL übrig. Google, Microsoft und Co. fallen bei mir schon mal weg. Hetzer scheint eine adäquate Lösung zu sein. Und wenn ich meine Daten verschlüsseln kann, ist das ein Kompromiss, den ich eingehen kann.
Sollte mein Keller irgendwann LAN/WLAN haben (ich wohne in einer Eigentumswohnung), könnte ich mir überlegen, einen Rechner dorthin zu verlegen. Solange das nicht möglich ist, gehe ich mangels besserer Alternativen einen Kompromiss ein. Nämlich über die Cloud.
Was habt ihr denn in euren HA-Backups drin, dass die nicht in ner Cloud sein dürfen? Ebanking-Zugangsdaten, Lohnbelege u Steuerunterlagen?
Sorry Leute, aber bei der Paranoia staune ich, dass es überhaupt noch Leute gibt, die den Mut aufbringen, in einem Forum wie hier seine eigene Meinung zu äussern.
Da müssen ja ne Menge Leichen in gewissen Kellern versteckt sein…
garnichts, ich sicher meine Daten in der Cloud ( ProtonDrive ) aber eben keine Backups von VM’s, weil wie oben schon geschrieben, das dauert mir einfach zu lange, wenn ich 1 TB und mehr an Backupdaten per 50 MBit/s Upload in die Cloud laden muss.
In meinen normalen Daten ( Unterlagen, Rechnungen, Gehaltsabrechnungen, Verträge ) etc. sind weit aus mehr persönliche Daten drin als im HA - der ist mir ehrlich gesagt in dem Fall sogar vollkommen egal.