Ich hab 2 Wechselrichter von SolPlus für meine Photovoltaik-Anlage.
Ich würd nun gern den aktuell grad produzierenden Strom in mein HomeAssistant bringen.
Bei guter Stromproduktion würd ich dann gern Verbraucher automatisiert einschalten.
Wie gehe ich da ran? Hat da jemand vielleicht gar ein ähnliches Model. Meine Wechslerichter haben bsw. auch eine LAN-Buchse.
Moin,
das lässt sich so nicht sagen. Was sagt die Bedienungsanleitung zur LAN-Buchse? Gibt es aktuell schon eine App oder ähnliches, mit dem die Daten eingesehen werden können?
Wie ist das Haus bis dato geschaltet? Wenn z.B. der Warmwassertank bei Überschuss zugeschaltet wird, wäre die einfache Abfrage der Stromproduktion nicht zielführend, da wäre es sinniger den Stromzähler auszulesen und zu schalten, sobald dieser auf Einspeisung “wechselt”.
MfG
Ich hab zur PV leider keinerlei Unterlagen mehr. Ich habe einen Zweirichtungszähler verbaut, mit 2 verschiedenen Zählerständen eben. Einen für den Verbrauch und einen für die Stromerzeugung. Die Heizungsanlage ist nicht mit der PV gekoppelt.
Der eine Wechselrichter ist ein SOLPLUS 35, der andere meine ich auch. Oder eventuell ein 50er.
“Was kann denn der Wechselrichter an Protokollen wie z.B. Modbus und Co?”
Ich hab leider eben keine Ahnung.
Ich hatte gehofft, dass hier irgendwer ein Model dieses Herstellers hat und sich eventuell damit auskennt.
Oder ich werte den Zweirichtungszähler aus. Dann sehe ich zwar nicht meine aktuelle Einspeiseleistung. Nur quasi indirekt, über den Anstieg des Einspeise-Zählers. Lieber wäre mir aber die Info, wieviel gerade produziert wird. Also diese Info hier:
Über den Ethernetanschluss können Sie mit Hilfe eines PC den Wechselrichter über einen Webbrowser oder über das Solutronic Programm SOLPLUS+ bedienen. Vorausgesetzt ihr Wechselrichter ist an ein Netzwerk angeschlossen und richtig konfiguriert, können Sie über jeden an das Netzwerk angeschlossenen PC ihren Wechselrichter abfragen und auslesen.
Hinweis: Der Internet-Explorer hat Schwierigkeiten bei der Darstellung von Textdateien im Zusammenhang mit carriage-return und line-feed. Wir empfehlen aus diesem Grund, Firefox als Webbrowser einzusetzen.
Der Wechselrichter speichert für jeden Tag eines Jahres den Tagesertrag ab. Es steht ein Speicher zur Verfügung, der für 365 Tage den Ertrag speichert. Nach einem Jahr wird der erste alte Eintrag überschrieben.
Der Energiejahreslogger kann über alle zu verfügbaren Kommunikationsschnittstellen abgefragt werden. Im Display kommen Sie zum Energiejahreslogger über das Grundmenü.
Unabhängig davon, ob und wie sich die Wechselrichter über das LAN auslesen lassen kann, sehe ich zwei Möglichkeiten:
Die erste wäre, den Zähler mit Hilfe eines IR-Lesekopfes auszulesen, wenn es sich denn um einen Zähler handelt, der eine optische Schnittstelle besitzt.
Wenn es sich um einen digitalen Zähler handelt, sollte er sich mit einem IR-Lesekopf auslesen lassen. Dazu muss dieser zuerst mit einer PIN freigeschaltet werden und gibt dann Werte wie die Momentane Leistung aus. Die PIN bekommt man vom Messstellenbetreiber und muss sie mit einer Taschenlampe in den Zähler einblinken.
Zum Thema Leseköpfe gibt es hier mehr als genug Informationen.
Die zweite Möglichkeit ist, mit einem Shelly mit Stromwandlern wie zum Beispiel dem Shelly EM, 3EM oder Pro EM den Strom auf der AC-Seite der Wechselrichter zu messen.
Je nachdem was für einen Zähler du hast, kannst du über eine PIN-Eingabe die Anzeige des aktuellen Verbrauchs, bzw. der aktuellen Einspeisung anzeigen lassen. Die PIN kannst du bei deinem Messstellenbetreiber (z.B. Stadtwerke) erfragen. Es gibt auch Geräte, die diesen Wert über eine Schnittstelle auslesen und für Smart Home verfügbar machen.
Alternativ gibt es auch Sensoren, die den Stromfluss im Leiter sozusagen “von außen” über die elektrische Feldstärke messen können, du musst den Sensor also nicht direkt in den Stromkreis integrieren.
Ja, das mit dem Zweirichtungszähler wär dann über so nen Lesekopf. Sowas in der Art wie Simon u.a. in diesem Video beschreibt, oder Frank501? → https://www.youtube.com/watch?v=nXBaemeKxZg
Aber dann hab ich ja eben nur den ansteigenden Einspeisekonsum.
Da hätte ich dann bsw. in einem festen Zeitintervall jeweils die neue Gesamteinspeisung.
Also bsw: 3400 um 13:10; 3403 um 13:50. (fiktive Werte). Aber mich interessiert halt die Info "wieviele produziere ich gerade oder wie ist der Trend der letzten 30 Minuten, um ggf. Waschmaschine einzuschalten oder sowas in der Art.
Das geht ja dann in Richtung Starkstrom. Da würde ich vermutlich eher persönlich die Finger davon lassen. Mal ne Steckdose verkabeln ja, aber in diese Stärken dann eher ned.
Das kommt ganz auf den Zähler an. Die Meisten geben nicht nur die Energie in kWh aus, sondern auch die aktuelle Leistung in Watt.
Was dein Zähler ausgibt, lässt sich im Datenblatt zu dem gerät nachlesen, das sich mit einer einfachen Suche im Web finden lässt.
Mein Zähler zum Beispiel gibt jede Sekunde die Leistung aller drei Phasen aus.
Sowas wie “Starkstrom” gibt es nicht.
Der Solplus35 dürfte, genau wie eine Steckdose, auch mit 16A angeschlossen sein, wenn ich die spärlichen Daten, die sich zu dem Wechselrichter finden lassen, richtig interpretiere.
Aber wenn man sich selbst so etwas nicht zutraut (und was ich als Elektriker auch offiziell keinem empfehlen würde, der das nicht gelernt hat), baut ein Elektriker zum Beispiel einen Shelly 3EM in weniger als einer Stunde ein.
by HarryP: Zusammenführung Doppelpost (bei Änderungen oder hinzufügen von Inhalten bitte die „Bearbeitungsfunktion“ anstatt „Antworten“ zu nutzen)
Warum nicht mit Shelly pro 3EM? Der kann pro Klemme bis zu 120A messen und ist perfekt dafür geeignet. Wenn man die Klemmen direkt nach dem Zähler installiert, kann man dann die Einspeisung genau messen. Bei zwei Zählern muss man dann schauen welche Werte man auslesen will und um welche Kabeln die Klemmen platziert werden müssen.
Natürlich bei der Montage muss jeder selber wissen. Grundsätzlich gilt natürlich, dass Arbeiten am Elektro durch einen Elektriker durchgeführt werden müssen
Hab grad mal bissal geschaut. Also der Shelly 3EM ist quasi ein ‚Drüberstülper’ über 1-3 verschiedene Stromflüsse und liefert dann für alle 3 die üblichen Werte die man bsw. bei einem Shelly 1PM auch hat. Ohne in die bestehende Verkabelung einzugreifen. Lediglich der Shelly braucht Selbsthilfe auch Strom für seinen Betrieb.
Das heißt, ich kann messen meine 2 Wechselrichter und am dritten Platz könnt ich zusätzlich meinen GesamtstromVERbrauch messen (also die andere Richtung). Richtig verstanden?
Grundsätzlich sind die drei klemmen für die 3 Phasen L1 L2 L3 gedacht. Wenn deine Wechselrichter 1 phasig einspeisen und du im Haus nur eine Phase hast würde deine Logik funktionieren. Vorausgesetzt du übersteigst nicht die max. Stromstärke von 120 A pro Klemme.
Das Saldieren vom Verbrauch in kWh wird dann vom Shelly falsch berechnet werden. Dann musst du dir den Verbrauch/Einspeisung in kWh mit den live Werten vom Shelly anhand eines Helfers errechnen
So wird das nicht funktionieren. Der 3EM hat drei Stromwandler und drei Anschlüsse für die Phasen. Und jeder Stromwandler muss über einen Aussenleiter der dazugehörenden Phase, damit er die Ströme den Spannungen zuordnen und verrechnen kann.
Am sinnvollsten wäre es, gleich den Gesamtstrom des Hauses zu messen. Dann sieht man auch, wie viel gerade ins Netz fließt und kann entsprechend reagieren.
Jetzt hats geschnackelt, glaub ich. Ich kann 3 Stromflüsse überwachen (A, B und C). Die eine Seite wird oben verklemmt, die andere Seite beim (IA, IB, IC).
Und dann halt noch den Neutralleiter.
Hat jemand mal ein Beispiel aus dem HA, was er da für Daten rausbekommt?
Das ist eigentlich vollkommen unnötig.
Wenn es darum geht, dein Eigenverbrauch zu optimieren, muss man nur wissen, wieviel Leistung gerade “übrig” ist. Und dazu reicht ein Shelly vollkommen aus. Vor allem, wenn man gegenrechnet, was so ein Shelly 3EM kostet und wieviel man im Endeffekt dadurch einsparen kann.
Aus dem Ausgangspost:
Nur mal so gefragt: WAS für Verbraucher willst du zuschalten, wenn gerade Leistung übrig ist?
Wenn es darum geht, möglichst wenig aus dem Netz zu beziehen, müssen sich diese Verbraucher auch wieder schnell ausschalten lassen. Mit einer Waschmaschine oder einer Spülmaschine geht das nicht. Die sollte man, wenn sie einmal eingeschaltet sind, durchlaufen lassen. Mit einem Trockner kann das vielleicht gehen, aber auch nur, wenn es ein ziemlich einfacher Ablufttrockner ist, der am besten auch noch über eine einfache Zeitschaltung gesteuert wird. Den E-Herd oder den Backofen will man auch nicht ausschalten und Kühlschrank/Kühltruhe sind auch Verbraucher, die man nicht unbedingt ausschalten will.
Bei Waschmaschine und Spülmaschine kommt hinzu, daß sie ein ziemlich ungleichmäßiges Leistungsprofil haben.
Die Verläufe sind von jeweils einem Wasch- bzw. Spülgang.
Am Sinnvollsten (aber auch am Aufwändigsten und teuersten) wäre ein Akkuspeicher, der die Energie aufnimmt, wenn gerade Überschuss besteht und dann abgibt, wenn Energie im Haus benötigt wird
Der Vorschlag ist dafür, wenn du wirklich alles ganz genau im Blick haben willst. Natürlich reicht ein Gerät, wenn nur die Einspeisung ins Netz verfolgen willst.
Ich finde grundsätzlich, dass sich die gezielte Einschaltung von Verbrauchern bei Überschuss erst mit einem E-Auto sich richtig lohnt. Alles andere ist eher nice to have und kann gemacht werden, wenn man Bock dafür hat. Das Gedanke, dass man da besonders viel gespart wird, kann man auf Seite schieben