Moin,
Mich würde interessieren, wer von euch Heizkörperthermostate in Kombination mit einer Wärmepumpe benutzt.
Welche Thermostate benutzt ihr und seid ihr zufrieden?
Oder meint ihr, bei einer Wärmepumpe sollte man auf (smarte) Thermostate verzichten?
Ich bekomme bald eine Wärmepumpe und neue Heizkörper und bin am. Überlegen, ob ich die Standard-Thermostate durch smarte ersetzen sollte und wenn ja, durch welche
Mein Bruder hat vor 14Jahren ein Haus auf 1957 verkauft, die Nachtspeicheröfen durch normale Heizkörper ersetzt und eine WP mit WarmWasser-Speicher eingebaut. Er hat diesen Schritt nie bereut, nie gefroren. Hat zu den Nachtspeicheröfen massiv die Stromkosten reduziert und hat nur marginal weniger Kosten (monetär) im Vergleich zu mir, dessen Reihenmittelhaus aus 1998 voll isoliert und eine Gasheizung hat.
WP lassen sich, sicher nicht überall, aber in den meisten Fällen auch ohne Fußbodenheizung effizient und kostenvergleichbar, wenn nicht sogar günstiger, betreiben.
Ich kann aus eigener Erfahrung nur sagen, dass ich dieses permanente runter/rauf geregelt von Heizung nicht wirklich nachvollziehen kann. Als ich in mein Haus gezogen bin habe, bin ich jeden Abend durch alle Zimmer und habe die Heizkörper auf Mond gestellt und morgens wieder auf 2.
Nach dem ersten Jahr bin ich fast ins Koma gekippt wegen der Heizkosten. Im Folgejahr und seitdem jedes Jahr stelle ich die Heizkörper auf die Wunschtemperatur sobald ich anfangen muss zu heizen und lasse sie so stehen (Bad ist davon ausgenommen) und konnte so meine Heizkosten im Vergleich zum 1. Jahr, wieder senken.
Darum habe ich keinerlei smarte Heizkörper.
P.S. das ist natürlich eine rein subjektive Sicht und Erfahrung.
Ich denke die Nutzung der Räume spielt dabei auch eine große Rolle. Bei uns sind die ehemaligen Kinderzimmer selten genutzt und werden entsprechend kaum noch geheitzt - bzw. bei kurzzeitiger Nutzung per Luft-Luft-WP kurz aufgeheizt (da reicht 1/4h Vorlauf)
Andererseits steht mein Desktop im schlecht isolierten Studio unter dem Dach - bei Außentemperaturen unte Null fährt da z.B. die Heizung garnicht hoch sondern ich ziehe mit meinem Laptop ins Wohnzimmer.
Unsere nicht-Brennwert-Heizung kommt ist noch von dem Typ On/Off und sobald wenig Heizlast gefordert wird kommt die ins Pendeln bei der dann die Vorlauftemperatur stark ansteigt - wenn ich sie in dem Fall einfach mal 2h abschalte (automatisch) dann spart das schon massiv.
Hallo,
ich nutze Heizkörpertermostate in Verbindung mit einer Wärmepumpe und Pufferspeicher folgendermaßen:
Wenn jemand zuhause ist werden die Sollwerte der Thermostate auf 21° gestellt. → Wenn eines der Thermostate auf mehr als 10% öffnet wird die Kreislaufpumpe eingeschaltet und aus dem Pufferspeicher bedient. Die Wärmepumpe hält den Pufferspeicher bei 40°C. (Ja, reicht auch mit Heizkörpern bei einem 20 Jahre altem Haus)
Wenn der letzte das Haus verlässt werden die Sollwerte auf 18° gestellt, das führt dazu, das die Thermostate schließen. Wenn alle Thermostate < als 5% gestellt sind wird die Kreislaufpumpe abgeschaltet. Die Wärmepumpe hält nur noch den Pufferspeicher warm und schaltet sich alle 2-4 Stunden ein um den Speicher warm zu halten.
Wenn der erste den Arbeitsplatz verlässt wird derweil wieder auf 21° Sollwert gestellt und das Haus ist bei ca. 30 Minuten Pendelweg wieder warm bis man zuhause ist.
Funktioniert meiner Meinung nach super, ist bedarfsgerecht und spart dazu noch den Verbrauch der Kreislaufpumpe.
Ist aber sicherlich Situationsabhängig und wohl nicht für jeden gleich zu realisieren.
Die Eierlegende-Woll-Milch-Sau gibts wohl im Bereich der Heizungen nicht mehr.
Aitainti, die Kreislaufpumpe ist für die Trinkwassererwärmung zuständig, richtig? Dann würde es also länger dauern, bis warmes Wasser aus dem Hahn kommt. Bei dir ist das nicht schlimm, weil niemand zu Hause ist, wenn abgeschalten wird. Ich habe allerdings eine Einliegerwohnung (vermietet) im EG. Das ist aber evtl auch nicht weiter tragisch, weil die Einliegerwohnung direkt über dem Heizungsraum im Keller ist und das Wasser trotzdem schnell genug warm werden sollte.
Darf ich fragen, welche Thermostate du benutzt. Bei vielen ist die Ventilstellung nicht wirklich regelbar (entweder auf oder zu).
Ich werde eine Lambda Wärmepumpe bekommen. Der Pufferspeicher ist nicht an den Heizkreis angeschlossen. Er dient lediglich der Brauchwassererwärmung. Deine Lösung sollte bei mir dann auch funktionieren oder?
Man liest immer wieder, dass mein bei Wärmepumpen so wenig wie möglich am Thermostat drehen soll, weil man sich ansonsten die JAZ zerschießt. Wie sind deine Erfahrungen?
Hallo Tretol,
nein ich rede von meiner Heizkreislaufpumpe. Für das Trinkwasser habe ich keine Kreisleitung, die war beim Hausbau sparmaßnahmen zum Opfer gefallen
Bei mir sind mittlerweile 2 Speicher im Keller, 1x für das WW der Heizung und 1x für das Trinkwasser. Die Wärmepumpe schaltet über 3-Wege-Ventil je nach Bedarf um und heizt Speicher 1 oder Speicher 2. Sollten alle Stricke reißen ist noch ein zusätzlicher Heizstab im Trinkwasserspeicher montiert, der läuft aber nur mal zur Legionellen-Desinfektion (> 70°C)
Ich benutze Thermostate von Bosch. Die haben nicht nur Auf/ Zu als Anzeige.
Ich wäre nur der Meinung bisher gewesen, das alle Ventile eine %-Anzeige melden.
Meine JAZ (nicht zu verwecheln mit dem COP) liegt bei ca. 3,5 was meiner Meinung nach ganz gut ist für das Alter und dem Zustand meines Hauses.
Wie vorhin aber schon mal geschrieben ist meiner Meinung nach solche Werte nur bedingt aussagekräftig. Nutzungsverhalten, Art und Zusastand der Dämmung, Art der Fenster, stehen Türen im Haus auf (Katze) oder nicht, Fenster im Schalfzimmer auf / zu usw, usw…bis zu meiner ungedämmten Katzenklappe die durchaus viel (Kalt)luft reinlässt hat alles einen Einfluss.