Hi,
hat Jemand Erfahrung mit dem SolarEdge SMRT-HOT-WTR-50-S2 Warmwassercontroller?
Frag mich, ob das sinnvoll (oder besser gesagt wirtschaftlich) ist um einen Elektro-Heizstab im Warmwassertank zu betreiben.
Werbeversprechen ist, dass der Solaredge Wechselrichter die Versorgung des Heizstabs gut steuert.
Alternativ müsste doch über HomeAssistant und einer “schaltbaren Steckdose” sowas auch realisierbar sein, oder?
Also rein logisch ist das doch zunächst mal die Frage “haben wir grad überflüssigen Strom zur Verfügung”.
Das müsste sich ja irgendwie im HomeAssistant errechnen lassen (z.B. Batterie-Ladestand = 100%, Verbrauch = X kW, Produktion = Y kW ==> Produktion > Verbrauch? oder so ähnlich ;-))
Wenn ja → Schalte die Steckdose mit dem Heizstab ein. Der Heizstab hat ja typischerweise einen integrierten Temperatursensor und schaltet sich bei einer max. Temperatur selbst ab.
Also selbst wenn die “Steckdose” dann eingeschaltet ist, würde der im Zweifel einfach keine Energie daraus ziehen.
Und die “Steckdose” gibts doch bestimmt auch als Hutschienen-Modul für den Stromkasten, sodass man auch einen 6 KW Heizstab mit 400V anschließen könnte.
Bisschen nachteilig an der Variante über HomeAssistant wäre dann, dass Batterie-Ladung/Entladung und Heizstab-Ladung in zwei verschiedenen Systemen gesteuert werden. Also ein bisschen unklare Verantwortlichkeit, was möglicherweise zu doofen Effekten führen könnte.
ich weiss nicht wie aktuell das ist, aber ich habe auch eine Solaredge Landschaft mit dem SMRT-HOT-WTR-30 in Betrieb.
Der ist mir leider kaputtgegangen, haben ihm dann eine neue Sicherung verpasst und neue Thyristoren… dann ging er kurz und nach 2 Tagen war wieder Schluss… Garantie war vorbei und noch dazu selber dran rumgeschraubt.
Da ich Heizung und Warmwasser mit einer Wärmepumpe mache wollte ich eigentlich unbedingt wieder den Überschuss der PV in den Heizstab (3kW) speisen.
Meine Lösungsansätze:
Variante 1:
ich habe einen Unterverteiler Kasten an die Wand geschraubt und eine 3phasige Zuleitung mit eigenen Sicherungen einen Shelly Pro3 Schaltaktor drangehängt (der kann 3 unabhängige Phasen potenzialfrei schalten. Dann in HA ein Skript (ich habe dieses adaptiert: Automatisierung Heizstäbe bei PV-Überschuss - #8 von roudini) das mir bei mehr als 1050 Watt Einspeisung immer im Minutentakt eine Phase dazuschaltet…
Hat soweit auch funktioniert und hat den Vorteil, dass ich damit sehr hohe Lasten schalten kann.
Ich wollte aber auch die Leistung sehen und messen, daher
Variante 2:
Shelly Pro4 PM der mit einer Zuleitung 4 Ausgänge schalten kann und die Leistung anzeigt und misst. Für meinen 3kW Heizstab ausreichend und läuft in dieser Form jetzt seit einigen Wochen sehr gut. Ich kann auch jederzeit die Phasen einzeln manuel einschalten.
Nachteil zum Solaredge oder einem anderen baugleichen System, ich kann es nur in 1 kW Schritten machen da die elektronische Regelung fehlt.
Für mich aber ausreichend und deutlich günstiger und in HA umsetzbar.