ich bin neu hier, bitte um Nachsicht, wenn meine Frage vlt. etwas seltsam klingen sollte. Wer etwas mehr über meinen Background wissen will, ich habe in meinem Profil ein bischen etwas geschrieben.
Ich möchte nun endlich einige der vielen Ideen in Hardware umsetzen und das, was ich bisher von ESPhome etc. gesehen habe, gefällt mir und es scheint eine gute Option zu sein.
ALLERDINGS bin ich kein Freund von WiFi; möchte hier, um die Diskussion nicht in die falsche Richtung zu lenken, nicht näher darauf eingehen. Ich suche also nach KABELGEBUNDENEN Lösungen, sprich Ethernet statt WiFi.
Nun die Fragen:
(1) Gibt es auch ESPhome - Varianten (oder etwas vergleichbares mit einem hohen Abstraktions-Level → wenig echtes Coding) für Ethernet basierte Einplatinen-Systeme?
(2) Wenn man ohne HomeAssistant auskommen möchte (ich habe ein eigenes, PHP-basiertes Regelwerk, das auf einem Webserver läuft und eine zentrale Rolle einnehmen soll), wie gestaltet sich dann die "Programmierung " und wie kann ein solches System einerseits HTTP/UDP Pakete absenden und andererseits empfangen?
Es gibt z.B. ESP32 mit integriertem Ethernetadapter wie den WT32-ETH01, die sich mit den üblichen Entwicklungsumgebungen programmieren lassen. Oder du benutzt einen “normalen” ESP32 mit einem zusätzlichen Ethernetboard auf Basis von W5500 o.ä.
Super, danke für die schnellen Rückmeldungen! Noch eine Frage: Die beiden boards haben ja LAN (oder eben WiFi, wie man möchte) sozusagen “zusätzlich”. Wie sieht es denn da dann mit dem Standby-Verbraich aus? Ist der höher als ohne die “Option” oder lässt sich diese auch so “gestalten” (in meinem Falle: kein Wifi nötig), dass sie auch aus Sicht des Leistungsverbrauchs “aus” ist?
Du kannst den Deep Sleep Modus benutzen, solange der ESP von sich aus aktiv werden soll. So etwas wie wake-on-lan für die andere Richtung ist mir nicht bekannt, die gängigen Ethernetadapter brauchen immer den ESP für ihre Funktion. Aber das ist bei WiFi ja nicht anders.
Habe meine Devices so konfiguriert, sodass diese nach dem Boot WLAN und ETH enabled haben und wenn über ETH verbunden, wird nach 5 Minuten WLAN disabled.
@Radiocarbonat: KNX habe ausführlich getestet und auch Beiteile auseinander genommen., vor ca. 5 Jahren endgültig und für immer beerdigt. Ich möchte eine offene und vielseitig verwendbare Infrastruktur haben: Cat6/7 und ETH. Denn da kann ich dann an (fast) jedem Punkt einfach einen Switch setzen und mit mehreren Geräten unterschedlichster Couler weiter machen.
Völlig veraltete Technik auf demStand der 70er, die reden immer noch gerade mal 9600 Baud auf eine Spezial-Kabel. Das ist Steinzeit.
An alle: Ich sehe den Einsatz wie folgt:
Konzentratoren: leiten Sensordaten in das Netzwerk (UDP), also an Aktoren UND Zentrale, ob nun je einzelnem Taster/Temoeraturfühler/Bewegungsmelder oder mehrere Zusammenführungen z.B. je Zimmer, mehrerer Zimmer oder Stockwerken
Aktoren, dezenttral in der UP-Dose oder zentral auf Hutschiene werden direkt bzw. von der Zentrale gesteuert.
Dabei verfolge ich ein anderes Konzept als es das bisher gibt, nnämlich ein “Kooperatives”: Sensor sendet Telegram, welches AUCH vom Aktor verarbeitet wird. Zentrale hat (im “Normalmodus”) ein Revoke-Recht und kann so einzelne Aktionen “ausser Kraft setzen”… Im Falles des Ausfalls der Zentrale sond so aber dennoch alle Grundfunktionen gegeben.
Kabelgebunden möchte ich alles deshalb haben, weil ich u.a. mit vielen Teilnehmern rede und jeder Access Point in der Menge der unterstützten Clients limitiert ist und WLAN halt auch - ggf. mit brutalen Mitteln - relativ leicht gestört werden kann. Sei es durch DOS Attacken oder einen breiten Stör-Funkteppich. Ich kann an einem meiner Standorte ein Lied davon singen, weil das Militär gelegentlich solche “Störteppiche” legt. Dann geht minuten- oder gar stundenlang per Funk gar nix.
Und da eích eben mit vielen Einheiten rechne, ist der Leistungsverbrauch schon relevant. Schlafmodus … ich weiß nicht. Das ist auch ne Frage der Zeit bis zum Betriebszustand und der Anwendung selbst
Bei einem Taster sollte die Reaktion am Aktor nicht später als nach 50-100ms eintreten, weil der Mesch das sonst als “nicht-Funktion” wahr nimmt. Eine (Raum-)Temperatur-Übermittlung hingegen kann durchaus eine Latenz von Sekunden haben.
@noschvie : Das klingt nach einer guten Lösung. Bleibt aber dennoch die Frage: "deaktiviert bedeutet erst mal “nur”: keine Funktion. Aber wie sieht es mit dem Leistungsverbrauch aus? Um wieviel geringer ist der dann tatsächlich?
Du sprichst mir aus der Seele. Der Satz hätte von mir stammen können.
Ich kann zwar zu den Boards nicht sagen aber Pi mal Daumen kann man bei Ethernet mit 0,4W rechnen. Man kann (generell gesprochen) den Verbrauch reduzieren indem man mit dem Speed runtergeht auf 10Base-T.