Minimum an Diensten unter Windows mit VM

Hallo zusammen,

ich lasse HA bei mir auf einem alten Laptop (Lenovo Yoga 710 14ikb) unter Windows und einer VM laufen. Der Laptop ist bereits 8 Jahre alt und hatte unter damaligen Softwareanforderungen ein Hitzeproblem, was in einem sich ständig drehenden Lüfter äußerte. Ich nutzte den Laptop die letzten 5 Jahre kaum noch. Er lag bei mir Zuhaus eigentlich als Elektroschrott herum. Letzten Monat habe ich angefangen mir eine Home Assistant Instanz zu installieren und mit verschiedenen Sensoren von AliExpress herumzuspielen. Mir macht’s Spaß und ich würde das gern weiter aufziehen. Leider “rödelt” der Laptop nur so vor sich hin.

Darum stellte sich mir die Frage, ob vielleicht ein Community Mitglied ähnliche Probleme hat/hatte und eine mögliche Lösung auf Lager kennt? Ich habe an folgendes gedachr: Windows 10 gegen Linux tauschen und darüber Home Assistant laufen lassen. Sollte doch wesentlich weniger Ressourcen schlucken als Windows selbst, oder?
Auch könnte ich mir vorstellen einfach unnötige Dienste von Windows auszuschalten. Welche braucht Home Assistant definitv um gut zu funktionieren?
Auch könnte ich mir vorstellen ein RasPi zu kaufen, möchte aber nicht unnötig Geld dafür ausgeben, wenn der PC noch funktioniert. Vor allem weil an so einer alten Maschine ja auch alle Anschlüsse dran sind.

Würde mich über Antworten freuen, auch wenn die Frage etwas schwammig ist.

Schöne Grüße

Ehrlich.
Du schaffst Dir einen Mini PC oder einen Einplatinenrechner mit passiver Kühlung an.
Einen Raspberry Pi würde ich mir persönlich nicht mehr zulegen.
Habe persönlich sehr positive Erfahrungen gemacht mit.

  • Odroid M1 → Home Assistant OS
  • Zimaboard → Proxmox mit Home Assistant OS als VM
    Kurzer Erfahrungsbericht hier

Beide sind passiv gekühlt und werden selbst im Sommer nicht wärmer als 50°C
Das ZimaBoard und der Odroid M1 sind wahre Energiesparwunder, einen Verbrauch von mehr als 5 Watt konnte ich selten beobachten.

Mittlerweile läuft Proxmox auf einem i9-13900H mit 96GB RAM, nach dem Motto mehr geht immer. :laughing: Der ist dann aber nicht mehr leise, geschweige den Energiesparend.

Auf dem Odroid M1 läuft Home Assistant aber nach wie vor, allerdings nur die Testumgebung.
Das ZimaBoard nutze ich aktuell als Proxmox Backup Server.
Laufen beide schon seit Jahren 24/7 ohne einen einzigen Aussetzer.

Ansonsten wäre die Mini Pc mit dem Intel N100 zu empfehlen, gibt es auch sehr viele Modelle mit passiver Kühlung.

Gruß
Osorkon

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Du kannst auf den Laptop entweder Proxmox installieren oder direkt HAOS. Beides sehr effizient für deinen Laptop. Ob ein neuer Mini PC die Stromkosten wieder rein holt im Vergleich zum Anschaffungspreis muss man sich ausrechnen… Mit PV wohl eher nicht, ansonsten nach 2 Jahren Dauerbetrieb schon

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Danke für eure Antworten! :slight_smile:

Ich werd mich erstmal damit beschäftigen was es heißt Proxmox zu installieren - bzw. erstmal muss ich dafür Zeit finden.
Hat mir schon sehr weitergeholfen.

Ja auf jeden Fall braucht Linux wesentlich weniger Ressourcen als Windows.
Falls das Notebook z.B. nur 8 GB RAM hat und es nicht irgendeinen anderen Defekt geben sollte, dann ist es schon ziemlich normal das der Lüfter unter Windows 10 fast durchgängig vor sich hin rödelt. HAOS braucht dann - je nachdem was Du darunter alles so nutzen und betreiben willst - irgendwo zwischen 1 - 3 GB RAM und läuft dann auch fast durchgängig im RAM, sodass die CPU und die HDD/SSD so gut wie nichts mehr zu tun hat. → Der Lüfter braucht nicht mehr so stark kühlen.

Ja nachdem was in dem Notebook an CPU und RAM steckt und wenn es ausschließlich für HA sein soll - wonach es mir klingt - würde ich darauf noch nicht einmal Proxmox installieren sondern direkt HAOS. Warum auch noch mit Linux und Proxmox auseinandersetzen, womit man ggf. Null Erfahrungen hat, wenn es ausschließlich um HA geht. Ich nutze hier zwar selber Proxmox und nebenbei auch noch eine HAOS Bare Metal Installation auf einem NUC, aber wirklich notwendig wäre Proxmox sicherlich nicht wenn es nur um HA geht.

Was die Hardware betrifft kannst Du auch mal einen Test mit einem Linux-Live System auf einem USB-Stick machen und dann mal schauen ob alle Hardware-Komponenten in dem Notebook von Linux erkannt werden. Dann sollte einer Installation von HAOS eigentlich auch nichts im Wege stehen.

VG Jim

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schlecht ist das Notebook ja nicht.
i5 und 8GB RAM. Würde zusehen, dass eine SSD verbaut ist (wenn nicht schon der Fall).
Dann dort direkt HomeAssistant OS drauf und gut ist. Von der Performance am Anfang mehr als ausreichend.

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ich versuche es vorerst weiterhin damit. In den nächsten Wochen wird es auch wieder etwas kälter werden. Dann besteht das Problem mit dem Lüfter vielleicht weniger.

Danke für eure Antworten!