LED Steuergerät für Lampe gesucht

Hallo zusammen,

Ich habe bei mir Zuhause eine LED-Lampe, bei der ein Modul verbaut ist, mit dem man eigentlich die Lampe via Google Home steuern können soll. Allerdings hat diese Funktion kürzlich aufgehört zu funktionieren und ein erneutes Einbinden in Google Home klappt leider nicht.
Daher wurde aus der smarten Lampe einfach nur eine Lampe, was ich doch gerne wieder ändern würde, da ich die Lampe doch gerne behalten würde.
Die Lampe kann unterschiedliche Farbtemperaturen (Kaltweiß / Warmweiß) sowie gedimmt werden. RGB kann sie keines.

Hier ein Bild des aktuell verbauten Steuermoduls:

Und folgendermaßen geht es dann weiter zu den LEDs (3 Kabel ausgehend vom Steuermodul, die dann über eine kleine Platine zu den einzelnen LED-Modulen weitergeleitet werden)

Da ich sonst alles in Homeassistant mit Zigbee eingebunden habe, würde ich daher gerne das Modul auch entsprechend austauschen gegen eines, das Zigbee unterstützt. Allerdings kenne ich mich bezüglich der Angaben zu Stromstärke / Spannung nicht gut genug aus um ein passendes Ersatzmodul aussuchen zu können, das ich an der Stelle nutzen kann :frowning:

Daher hatte ich die Hoffnung, dass mir hier weitergeholfen werden kann und ich die Lampe wieder smart bekomme :smiley:
Habe schon versucht was passendes auf AliExpress zu finden, aber da ich leider nicht weiß, ob und wie die entsprechenden Angaben abweichen können / dürfen, bin ich da nicht allzu weit gekommen :frowning:

Ein Output von 60-72 Volt ist total exotisch.

Sind das RGB LED’s? Sieht mir zumindest so aus. Wieviel sind es und welche Leistung haben diese insgesamt? Mir fällt da ein 24V Netzteil mit Shelly RGBW Treiber ein. Da ich nicht weiß, was die Platine macht, ist es aber schwierig, das einzuschätzen. Wenn die Platine nur parallel die Leistung verteilt, dann ist es unproblematisch. Sollte diese jedoch divere LED’s in Reihe und Parallel ansteuern muss die wohl auch raus. Kannst du die Verschaltung und die Anzahl der Lampen etwas genauer beschreiben?

Nein, sind keine RGB-LEDs, die können lediglich gedimmt werden sowie Farbtemperatur-Änderungen (Kaltweiß / Warmweiß).

Genaue Anzahl der LEDs sowie was exakt verbaut ist weiß ich leider nicht. Um das herauszufinden müsste ich Teile der Lampe aufbrechen um da ranzukommen.

Zur Verschaltung kann ich leider nichts genaues sagen, würde aber vermuten, dass die Verschaltung parallel sein dürfte.

Hab auch bemerkt dass es ziemlich exotische Angaben sind, hatte gehofft die Lampe recht einfach wieder smart machen zu können, aber bisher habe ich leider noch keinen passenden LED Controller gefunden, der die entsprechenden Angaben aufweist.
Und ich hab von Elektrotechnik leider nicht genügend Ahnung um zu wissen, was ich unter Umständen alternativ nutzen könnte, ohne dass ich mir eine Brandfalle damit baue :confused:

Absolute Notfalllösung wäre einen Zigbee Switch vorzuschalten, mit dem ich die Lampe an- und ausschalten kann, aber da geht mir die Möglichkeit zu dimmen und die Farbtemperatur zu wechseln verloren :frowning:

Vielleicht hat Patrik Mayer von codm.de eine Idee dazu?

Mhhh ohne die Daten der LED’s wird es schwierig. Bin immer noch von der Ausgangsspannung so verwundert. Weil LED’s entweder direkt auf 220V angeschlossen werden könne oder mit einem Vorschaltgerät an 12 oder 24 in der Regel. Aber wie sagt mam so schön Ausnahmen bestätigen die Regel.

Ohne zu wissen, wie die einzelnen LEDs genau verschaltet sind, kann man dazu nur wenig sagen.
Entweder, es ist eine Konstantstromquelle, wozu die variable Ausgangsspannung passen würde, dann müsstest du nach einem Vorschaltgerät schauen, welches als Ausgangsstrom 1,05A hat und eine minimale Ausgangsspannung von 60V. Oder es ist eine einstellbare Konstantspannungsquelle (was ich hier eher vermute), dann brauchst du ein Netzteil, welches zwei mal 60-72V ausgibt und mindestens 1,05A liefern kann.

Die Spannung von 60-72V lässt darauf schließen, daß 15 bis 20 LEDs jeweils in Serie geschaltet sind und die 14 angeschlossenen Zweige darauf, daß dort 250mW-LEDs verbaut sind. All das hilft hier allerdings wenig bei der Suche nach einem HA-kompatiblen Ersatz.

12/24V sind in der Lichttechnik eher die Ausnahme, weil das viel zu viel Verlustleistung bedeutet.

LEDs werden nie direkt an 230V angeschlossen. Das würde sie gnadenlos zerstören. Für normale (nicht dimmbare) LED-Leuchtmittel sind solche Spannungen aber tatsächlich eher unüblich. Meist werden die (je nach anzahl der in Serie geschalteten LEDs) mit 75-190V (Kann aber auch mehr oder weniger sein) Gleichspannung und einem Konstantstrom betrieben.
12 bzw. 24V Gleichspannung ist in der Beleuchtungstechnik eher unüblich, weil, durch die dann nötigen Vorwiderstände, zuviel Leistung unnötig verbraten wird.
LEDs stellen sich, wenn sie mit dem passenden Strom betrieben werden, ihre Durchlassspannung selbst ein, sofern das Netzteil in der Lage ist, diese zu liefern. Daher müssen Netzteil und LED-Strang zusammen passen.

Ich meinte LED Lichtleisten bzw. LED Strahler. LED’s können natürlich nicht direkt an 230 V angeschlossen werden.

Also alle Steuerungen die ich habe (Shelly, Qubino, Fibaro) arbeiten alle mit 12 bzw. 24V.

Ist hier ja die gleiche Voraussetzung.

Ja, weil es bastlerfreundlich ist.
Aber selbst die billigsten Baumarkt-LED-Leuchten arbeiten mit Konstantstromquellen und Ausgangsspannungen, bei denen alle LEDs in Serie geschaltet werden können. Und eine weiße LED hat eine Durchlasspannung von 3,2-4V, je nach Typ.

Bei den üblichen 12V Led-Streifen sind meistens 3 LEDs in Serie geschaltet. Wenn die 100mA brauchen und eine Durchlasspannung von 3,5V haben, ergibt das einen Vorwiderstand von 15Ohm, was pro Segment eine Verlustleistung von 150mW ergibt, die am Vorwiderstand in Wärme umgewandelt werden. Wenn man bei 60 LEDs pro Meter 5 Meter Stripe hat, ergibt das eine Gesamtverlustleistung von 3W.
Das hört sich jetzt nicht nach viel an, aber das ist nur eine Gesamtleistung von gerade einmal 24W und da sind 3W schon 12,5% Verlustleistung nur an den Vorwiderständen.

Bei normalen LED-leuchten gibt es keine Vorwiderstände. Da sind Schaltregler drinne, die direkt einen Konstantstrom liefern und mittlerweile Wirkungsgrade von 92-98% erreichen.
(Gemeint ist nur die elektrische Verlustleistung vom Netz bis zu den LEDs. Den Wirkungsgrad der eigentlichen LEDs habe ich hier aussen vor gelassen)