Gebläsekonvektor über Klemme ansteuern - Kampmann Powerkon LT

Hallo Thomas,

es ist eigentlich genauso angeschlossen wie in diesem Schuabild:
grafik

Die 230V können vom Netzanschluss des Powerkon LT abgenommen werden.
(Anschluss in der Grafik links oben [L/N]). An dem daneben liegenden Ausgang ist der Stellantrieb angeschlossen (In der Grafik links unten [N/1]).
Die Steuerung der Lüftung erfolgt über den 0-10 V Ausgang (In der Grafik rechts [GND/0-10V]).
Die beiden Ausgänge 230V und 0-10V werden parallel ein- bzw ausgeschaltet.
Über die Spannung des 0-10V-Ausgangs wird die Drehzahl des Lüfters gesteuert. Damit solltest du ohne Probleme dein Dachfenster-Programm auf den Powerkon LT übertragen bekommen.
Wie viele Konvektoren willst du installieren? Bei mir sind es 4 Stück mit durchaus unterschiedlichen Heizprofilen. Ich habe mit der Programmierung keine Erfahrung und wüsste nicht, wie ich das mit dem Dutycylcle handeln müsste.

Viele Grüße aus Hamburg
Mario

Überarbeitet:
Grafik ausgetauscht. Es war fälschlicherweise die Anschlussvariante 1-10V und nicht 0-10V abgebildet.

Hallo Mario,

mit welcher Klemme des PowerKon LT hast Du die Klemme 1 (im Bild ganz unten) der HmIP-WUA verbunden?

Wenn ein Pilot-Gerät bei mir erfolgreich in Betrieb gegangen ist, dann würde ich zunächst mit drei oder vier weiteren starten. Darüber hinaus wären vielleicht noch zwei oder drei sinnvoll. Das kann sich allerdings noch eine Weile hinziehen. Aktuell habe ich noch nicht beauftragt und die Lieferzeit für eine Lambda-Wärmepumpe soll relativ lang sein …

Gruß & Dank
Thomas

An die beiden Klemmen links unten (N und 1) habe ich das Kabel des Thermostatventils angeschlossen.
Das Ventil ist stromlos geschlossen und wird durch den WUA geöffnet, wenn ein Strom anliegt.

Hallo @Blunma und @Thomas-D .
Schön, dass es noch mehr Artgenossen gibt :slight_smile:

Das mit dem WUA und Wandthermostat klingt verlockend einfach. Was mir aber Sorgen macht, ist die Kühlung. Habt ihr eine Idee, wie man das umsetzen könnte. Vielleicht gehe ich von meiner Modbus Lösung doch noch weg. Diese hätte allerdings den Vorteil, dass man sich um die ganze Regelung nicht kümmern muss, da das in der Display-Variante steckt. Man setzt eigentlich nur Parameter (Soll-Temperatur, Temperatur-Grenzen, etc.).

Die Regelung ist nicht trivial, aber vermutlich auch kein Hexenwerk. Ich würde in iobroker skripten. Aber neben der noch fehlenden Umsetzung für die Kühlung, hätte die WUA-Lösung noch einen Nachteil. Was passiert, wenn mal die CCU down ist. Geht dann noch die Heizung oder powert sie ungeregelt? Brummt der Lüfter ständig auf 100%? Aber vielleicht habt ihr diese Fragen schon beantwortet?

VG, Jörg

Hallo Jörg,

Ich habe eine direkte Verknüpfung zwischen Wandthermostat, Fensterkontakt und WUA eingerichtet. Und nutze die Zeitprofile zur Steuerung der Konvektoren.
Der Vorteil an dieser Lösung ist, dass die Direkte Verknüpfung auch funktioniert, wenn die Zentrale nicht erreichbar ist. Alle Zeiprofile und Logiken sind lokal auf den Geräten vorhanden.
Somit ist diese Steuerung sehr robust und bewahrt dich davor dass der Lüfter nur noch auf 100% oder gar nicht mehr läuft.
Dafür kauft man sich aber auch eine eher statische Steuerung ein. Zumindest mit meinen Kenntnissen.
Wofür ich noch keine Lösung gefunden habe ist eine schlanke Möglich schnell für den nächsten Morgen das Aufheizen des Bads früher beginnen zu lassen, weil meine Frau Frühdienst hat.

Zum Thema Kühlen: (Auch nur Theorie, weil ich das noch nicht umgesetzt geschweige denn getestet habe)
Das Wandthermostat kann auch im Modus Heizen und Kühlen betrieben werden. Hier wird dann eben der WUA geschaltet, wenn die Raumtemperatur zu hoch ist.
Allerdings muss hier auf die jeweiligen Gegebenheiten geachtet werden. Stichworte: Trockene Kühlung, Kondensatabfall im Konvektor oder der Wand. Hier muss auch genau auf die Vorlauftemperatur geachtet werden.

Gute Nacht.

Hi Jörg,

auch für mich spielt die Kühlung eine große Rolle: Heizung kann, Kühlung muss! :wink:Wo siehst Du da das Problem?

Der HmIP-Heizungsgruppe musst Du sagen, ob sie heizen oder kühlen soll, d.h. ob die Zieltemperatur von oben oder von unten angefahren werden muss, aber für den Propeller ist das aus meiner Sicht bedeutungslos. Egal ober er von 15 °C auf 20°C hochheizen oder von 25 °C auf 20 °C runterkühlen muss: Er muss in beiden Fällen gleich schnell drehen. Deshalb würde ich einfach den Absolutwert der Temperaturdifferenz nehmen und damit die Drehzahl berechnen. Oder sehe ich das zu einfach?

Die Display-Variante kommt für mich nicht infrage, da bei mir die Heizung schon komplett Smarthome-gesteuert ist. Da wäre die Fummelei an den einzelnen Geräten ein echter Rückschritt. Allerdings habe ich tatsächlich darüber nachgedacht, ob ich die Standardthermostat-Variante einsetzen kann. Hier wird die Drehzahl ja vom Gerät über die Temperaturdifferenz - gesteuert. Das ist im Prinzip dieselbe Rechnung, die ich softwaremäßig machen würde, nur dass das Gerät nicht den Absolutwert bildet. Deshalb war mein Ansatz, einen mechanischen Umschalter einzubauen, der beim Wechsel zwischen Heizung und Kühlung einfach die Temperatursensoren aus der Sicht der Elektronik austauscht. Das setzt natürlich voraus, dass die Sensoren elektrisch identisch sind und die Leitung zwischen ihnen und der Elektronik über einen neu einzubauenden Schalter geführt werden kann. Dann wäre das aber mit geschätzten Kosten von unter 10 € sicher die billigste Lösung und wenn man weiter die vorhandenen HmIP-Heizkörperthermostate verwendet, wäre sie auch smart.

Warum fürchtest Du den Fall, dass die CCU down ist? Hast Du schlechte Erfahrungen gemacht? Setzt Du HmIP oder HmIP wired ein?

Freundliche Grüße aus Berlin
Thomas

Hi Mario,

ich habe dazu noch Fragen. Ist das ok.?

  1. Wo war das Kabel, das Du auf den HmIP-WUA geschaltet hast, im Auslieferungszustand des PowerKon LT angeschlossen?
  2. Ist das die Lösung, die Dir Kampmann vorgeschlagen hat, oder bist Du vom Vorschlag abgewichen?
  3. Wo hast Du Deine PowerKon LT gekauft? Beim Installateur? Online? …?

Gruß & Dank
Thomas

Hallo Thomas,

  • das Kabel war nirgends angeschlossen. Bei der Variante auf Klemme gibt es ein Paket dazu welches die Anschlüsse wasserseitig beinhaltet. Dieses wird ergänzt um ein Thermostatventil, welches über 230 V gesteuert wird.
    Wahrscheinlich könntest du hier auch ein klassisches Heizkörperthermostat verwenden und dieses dann unabhängig vom Lüfter steuern.
  • Ich bin dem Installationsvorschlag von Kampmann gefolgt.
  • Die Bestellung lief über einen Installateur, da ich den wasserseitgen Anschluss von einen Fachfirma durchführen lassen wollte und dies auch die Voraussetzung für eine Förderung war. Allerdings musste ich den Installateur erst davon überzeugen, dass ich genau dieses Gerät möchte. In der kommenden Woche lässt er sich die Konvektoren auch einmal vorführen, damit er ein genaueres Bild von der Funktionsweise bekommt.

Hi Mario,

ich glaube, ich hab’s jetzt hoffentlich / vielleicht verstanden.

  • Könntest Du mir bitte die Produktnummern oder Produktbezeichnungen der zusätzlichen Teile zur Verfügung stellen, damit ich sie bei der Bestellung eindeutig angeben kann?
  • Wird der PowerKon LT standardmäßig ohne Thermostatventil geliefert und Du musst Dich immer für ein optionales Teil entscheiden und es einbauen (lassen)? Oder ist stets ein Standard-Ventil vorhanden, das Du natürlich mit bezahlt hast und das dann überflüssig ist?
  • Wenn das Ventil geschlossen ist, wird der PowerKon LT nicht mehr durchströmt. Dann ist er aus meiner Sicht nur noch eine Wandverkleidung. Ich würde deshalb in diesem Fall den Netzanschluss des Geräts ebenfalls abschalten, indem ich ihn parallel zum Thermostatventil auf den HmIP-WUA klemme. Ist das möglich oder sehe ich das zu einfach? Hat Kampmann dazu etwas gesagt?
  • Alternativ denke ich über den Einsatz des HmIP-MIOB nach. Er hat neben dem 0-bis-10-V-Ausgang zwei potenzialfreie Schalter. Mit einem würde ich das Ventil schalten – und das wäre dann auch mit anderen Spannungen als 230 V möglich. An den anderen würde ich den Netzanschluss des PowerKon LT anschließen. Darüber hinaus hat der MIOB ja noch zwei Eingänge. Man könnte einen davon z.B. nutzen, um zu prüfen, ob überhaupt Wärme bzw. Kälte durch die Wärmepumpe angeliefert wird.

Gruß & Dank
Thomas

Hallo Thomas,

Ich versuche mal die Teile aus der Rechnung zu separieren. Schicke ich dir wahrscheinlich als persönliche Nachricht.
Ob das Ventil standardmäßig geliefert wird oder nicht, kann ich dir nicht sagen. Vielleicht gibt das die Teileübersicht Aufschluss drüber. Zumindest das Anschlusskabel für das Ventil kann separat bestellt werden, denn da hatte ich das falsche.

Bei der Variante auf Klemme sollte der Powerkon komplett stromlos geschaltet werden können, wenn das Ventil geschlossen ist/sein soll.
Hierzu habe ich mich mit Kampmann aber nicht ausgetauscht.

Die MIOB kenne ich nicht, sieht aber sehr interessant aus.
Damit könnte ich auch das Problem lösen, dass das Ventil 3-4 Minuten benötigt, um sich zu öffnen. So könnte der Lüfter gesondert gestartet werden kann, wenn der Zulauf sich erwärmt hat.
Ob dann immer noch eine direkte Verknüpfung möglich ist, wage ich aber zu bezweifeln. Hier wäre man wohl sicher bei einem Programm, dass auf der CCU läuft.

Gruß
Mario

Hi Mario,

hat sich erledigt. Ich habe den Konfigurator für den PowerKon LT entdeckt und kann mir jetzt eine bestellbare Konfiguration auf der Webseite von Kampmann zusammenklicken. Du brauchst keine Produktnummern usw. zu schicken.

Ich würde dabei die Konfiguration wählen, die auch bei Dir im Einsatz ist, habe allerdings wieder Fragen:

  • Warum dauert es 3…4 Min. bis das Ventil geöffnet ist?
  • Ist das beim Schließen genauso? Dauert das auch so lange?
  • Für welches Thermostatventil hast Du Dich entschieden? Für „Thermostatventil, vormontiert, einstellbar“ oder „Druckunabhängiges Thermostatventil, vormontiert, einstellbar“? Kampmann behauptet, dass mit der teureren Variante kein hydraulischer Abgleich erforderlich ist …

Wie Du werde ich nach aktuellem Stand den HMIP-WUA verwenden. Da spare ich pro Konvektor 60 € gegenüber dem HmIP-MIOB. Und die Prüfung, ob tatsächlich Wärme oder Kälte geliefert wird, mache ich mit einem HmIP-STE2-PCB direkt am Ausgang des Heizkreises.

Freundliche Grüße
Thomas