Da ich dieses Jahr eventuell auch auf WP wechseln möchte, lese ich gerne bei Themen darüber mit.
Was mich aber interessiert und es aber auch nie zum Thema gemacht wird, ist das man nicht allen Räumen die gleiche Temperatur möchte, also ich nicht
Unser Haus ist aus Ende 60, wurde 2000 mal renoviert, wir haben die letzten Jahre auch noch bisschen was gemacht. Also keine Fußbodenheizung, sondern Heizkörper. Das ganze Haus hat 3 Stockwerke, das erste ist an die Tochter vermietet.
Jetzt weiß ich, das nach dem hydraulischen Abgleich, man am besten alle Heizkörperventile offen lassen und nur mit der WP die Temp steuern soll. Nur möchte ich es im Schlafzimmer oder Gästezimmer keine 21 Grad haben, wie zb. in der Küche oder Esszimmer. Im Bad kann ich mir zb. eine zusätzliche Infrarotheizung vorstellen, das man es beim Duschen schnell mal 2-3 Grad wärmer hat.
Also doch wieder mit Heizkörperthermostaten arbeiten? Als Better Thermostat Nutzer habe ich da irgendwie keine Lust drauf. Auch sehe ich mich schon großen Widerständen ausgesetzt, wenn die Tochter in Ihrer Wohnung keine 23 oder mehr hat, weil es im T-Shirt doller ist, als mit nem Pulli. Aber gut, den Zahn kann man vielleicht noch ziehen.
Könnte man das mit festeinstellbaren Ventilen erreichen?
Du musst nicht in jedem Raum die selbe Temperatur haben, du kannst auch ohne Thermostate unterschiedliche Raumtemperaturen beim hydraulischen Abgleich berücksichtigen.
Das ist ja der Sinn des hydraulischen Abgleichs, dass jedem Raum nur so viel Wärme zugeführt wird, wie er benötigt um die gewünschte Raumtemperatur zu erreichen.
Also so habe ich es zumindest verstanden. Ich beschäftige mich auch gerade mit der Planung.
Von einer Infrarotheizung würde ich abraten, da sie sich nicht dafür eignet einen ganzen Raum hoch zu heizen bzw. das wegen der punktuellen Strahlungswärme ewig dauert. Infrarotheizer eignet sich eher dafür, wenn man punktuell und nicht dauerhaft heizt, zB wenn man ab und zu am Schreibtisch sitzt.
Außerdem sind die Geräte im Vergleich zu einer Wärmepumpe ineffezient und somit teuer im Betrieb.
Einfach beim hydraulischen Abgleich für jeden Raum die individuell gewünschte Raumtemperatur berücksichtigen!
Das mit den Infrarotheizungen war tatsächlich nur für das punktuell Aufheizen gedacht. Also nur zum Duschen an machen, die Wärme auf der Haut spüren und gut. Zum erwärmen des Raums würde ich sie nicht einsetzten.
Gut, wenn ich der Planung des hydraulischen Abgleich die Raumtemp mit einplane, aber wie macht man das “Feintuning”? Wird ja gut möglich sein, das trotz der Berechnungen, die Räume nicht die Temp haben, die man haben möchte.
Macht es dann Sinn, beim Lüften (Fenster auf), die Ventile zu schließen?
Wenn der hydraulische Abgleich richtig berechnet und durchgeführt wurde sollte das Delta von Wunschtemperatur und Isttemperatur nach meinem Verständnis in allen Räumen in etwa gleich hoch sein. Das Feintuning machst du dann über die Einstellung der Heizkurve und Vorlauftemperatur der Heizung.
Schau mal hier ein kleines Kochrezept sollte auch mit Heizkörper funktionieren:
Ob du eine direkte Wärme dann zum duschen brauchst musst du selber entscheiden. Es gibt auch so Schnellaufheizer, die du 15-20 Minuten laufen lassen kannst. Wenn “nur” das Bad das Problem ist und du nur wegen einem Raum deine VLT viel zu hoch schalten musst.
EDIT:
Wenn du auf WP wechseln willst, könnte auch ein Heizkörpertausch Sinn machen. Es gibt welche extra für WP um mehr Durchfluss hinzubekommen, müsstest mal rechnen.
Empfehlen kann ich dir für 200-300€ vorher eine richtige Heizlastberechung erstellen zu lassen, damit du weißt wie groß die WP sein muss.
