Ich habe einen Fujitsu Futro S 740 mit 8 GB RAM und 256 GB SSD, auf dem HA unter Docker, CUPS als Druckerspooler und eine Scansoftware läuft.
Das alles läuft ganz ok, nur der fehlende App-Store in der Docker-Version nervt sehr.
Hierzu zwei Fragen. Wäre es möglich, mit der Hardware auf HA unter Proxmox zu migrieren?
Es es erforderlich für CUPS und den Dokumentenscanner eine VM einzurichten oder kann man das zusammen mit Proxmox auf dem bestehenden Debian-System laufen lassen-
Die 8GB RAM würde ich auf jeden Fall noch erweitern - sofern denn möglich. Ich kenne die Futro Kisten nicht weiter.
Unter Proxmox kannst Du auch LXC nutzen. Ob sich Deine Scanner-Software darunter einrichten lässt muss Du selber mal schauen. Weiterhin kannst Du unter Proxmox natürlich auch irgendeine Linux VM erstellen und darunter dann weder Deine Scanner-Software laufen lassen.
Falls damit gemeint sein sollte ob Du auch direkt auf dem Proxmox Host, der auf Debian basiert, dann Deine Software installieren kannst. Grundsätzlich wohl schon, aber das würde ich nicht machen, weil Du nicht wirklich wissen kannst das die Software dann mit dem Proxmox Root Debian anstellt und außerdem gibt es ja eben auch die anderen Möglichkeiten.
ich bin da mal etwas stringenter, als @Jim_OS und sage, niemals Dienste, Applikationen direkt im Proxmox Basissystem laufen lassen, das ist und bleibt Proxmox Hoheitsgebiet.!
Warum:
Proxmox versucht stabil und Secure zu sein, durch das Aufspielen von zusätzlicher nicht getesteter Software, grätschst Du dazwischen.
bei jedem Update, oder nach einer Neuinstallation, musst Du daran denken, diese Software wieder einzuspielen, und gleich zu konfigurieren.
…
Also, wenn schon, dann immer schön alles trennen, denn sonst brauchte man Proxmox nicht.
Sollte nachschieben. Der absolut einzige Grund, Proxmox zu installieren, wäre Zugriff auf den Appstore zu haben und CUPS und den Scanner zu behalten, will aber abgesehen von 8 GB zusätzlichen RAM keine zusätzliche Hardware anschaffen.
Nun bin ich mir nicht sicher, ob der Thin Client 3 Betriebssysteme schafft (2 VM + drunter liegendes OS.
Unter Docker läuft alles smooth, nur es fehlen die Apps, was manches kompliziert macht.
Du solltest erst einmal schauen, was im Rechner verbaut ist, sollten beide Speicherriegel belegt sein, 2 x 4 GB, dann kann man trotzdem anfangen und schauen, wie weit einen das System bringt, dann kann man immer noch, Black Friday zuschlagen und den Speicher aufrüsten
Dann, um welche Software, abgesehen von CUPS, geht es denn?
Du kannst, obwohl das ja doppeltgemoppelt ist, ja auch Docker unter Proxmox in einem LX Container installieren, plus eine VM für HA
Wie heißt es so schön: Sag niemals nie. Ich habe hier (natürlich) auch Dinge im Root nachinstalliert, weil ich z.B. NUT nutze. Auch bei einen MC direkt unter Root habe ich für mich nicht wirklich große Bedenken. Aber ansonsten gilt halt das es nicht wirklich eine Notwendigkeit gibt etwas direkt unter Root zu installieren, sofern es auch per VM oder LXC möglich wäre.
Ich bräuchte die komplette graphische Oberfläche von Debian. Da ist der Dokumentenscanner drin. Ist somit keine reine Serversache. Ansonsten CUP, ein Druckerspooler.
Wenn Du einen Scanner, welchen, an ein Linux, das als LXC läuft, durchreichst, oder wenn der Scanner im LAN erreichbar ist, dann kann man auch einfach das nutzen,
Der Scanner soll nicht an einen anderen Rechner durchgereicht werden, da man ja sinnvoller Weise beim Drucker scannt und da nur der Futro steht. Momentan läuft da ein einfaches Debian Desktop System plus Docker, HA und Cups. Ein reines Server-System würde mir nichts nützen. Die Software zum Scannen ist Teil der Apps, die mit der Oberfläche geliefert werden und heißt einfach Documentscanner.
Kann man Proxmux nicht auf einem Desktop-System installieren (oder umgekehrt).
Proxmox ist das System und nein Du kannst Proxmox nicht auf einem Desktop-Betriebssystem installieren. Proxmox ist ein Hypervisor System unter dem sich dann Dinge virtualisieren lassen. D.h. man kann in einer virtuellen Umgebung irgendwelche Betriebssysteme laufen lassen.
da verstehst Du etwas falsch, es bleibt immer noch der Futro, aber unter einer Virtualisierung, wird die Hardware, also Speicher, Platten, Schnittstellen, z. B. USB-Ports, Serielle Ports, Drucker Ports, an die unter der Virtualisierung laufenden VMs, oder LX Container durchgereicht, somit kann z. B. ein Scanner, der am USB-Port 1 hängt in mehreren LX Containern genutzt werden, genau so ein Drucker.
Also ändert sich da nichts, CUPS ist ein Druckserver, und alle Drucker, die da eingerichtet sind, können aus dem heimischen Netzwerk, z. B. von einem Windoof genutzt werden oder man gibt den Drucker per Samba frei.
ich gehe davon aus, dass Du Gnome installiert hast, denn das ist auch nur eine GUI auf sane
Also ich würde, habe es gerade einmal versucht, und mir scannserverjs installiert, mein Netzwerkscanner wurde sofort erkannt und ich konnte über das Web scannen und OCR machen.
Sorry aber das ist nicht korrekt, sowohl, sane als auch CUPS sind netzwerkfähig! Und brauchen keinen Desktop.
Nein, Proxmox nicht, Proxmox ersetzt bei der Installation alles, was auf der Platte ist, aber Du könntest eine Debian VM aufsetzen.
Ja kann man, aber glaub mir, das brauchst Du nicht!
Ich verstehe Dich schon, nur ist die Virtualisierung für mich nur ein Weg, HAOS auf einem Rechner zum Laufen zu bringen, der auch als Desktop genutzt wird.
Der Drucker/Scanner steht unter dem Dach und es soll von überall aus gedruckt werden, daher CUPS.
Beim Scannen muss aber umgeblättert werden, also muss das direkt am Futro gemacht werden, dazu braucht man eine grafische Oberfläche. Die eigentliche Frage ist, wie bekomme ich HAOS und ein komplettes Debian mit grafischer Oberfläche auf einen Thin Client.
Ohne eine Virtualisierung gar nicht. Zumindest dann nicht wenn beide parallel und zeitgleich laufen sollen. Du kannst Bare Metal nun mal nicht zwei Betriebssystem installieren und zeitgleich laufen lassen. Du kannst max. per Bootmanager zwar beide Betriebssystem Bare Metal installieren, aber dann nicht zeitgleich nutzen. Eben weil nur eins von beiden dann über die Dualboot-Möglichkeit des Bootmanagers gebootet werden kann und das dann das Betriebssystem ist was Du dann nutzen kannst.
Schau Dir vielleicht auch mal Unraid an.
Da läuft Docker nativ drauf und die VM kannst Du auch laufen lassen (Deine CPU muss Virtualisierungen unterstützen). Braucht auch nicht sonderlich viele Ressourcen.
Ich hatte langezeit Unraid und war zufrieden. Lief gut und ist sicherlich eine brauchbare Alternative zu poxmox. Allerdings ist Unraid als NAS konzipiert und kostet Geld ($49). Kostengünstiger würde es mit proxmox gehen. Entweder als LXC oder als VM. Und mittels Portainer hat man auch eine, wie ich finde, bequeme Art die Docker zu verwalten. Ich bin zumindest voll und ganz zufrieden mit proxmox, da ich nichts von Unraid vermisse. Aber das ist ja von Nutzer zu Nutzer unterschiedlich.