Hi ihr Lieben,
Nachdem mir am Wochenede mein Fibaro HC2 abgestürzt ist, überlege ich die langfristig geplante Umstellung auf HA möglicherweise etwas vorzuziehen.
Mein HA läuft derzeit auf einer VM im HyperV auf meinem Windows 11 Pro “Server” der sowieso dauernd läuft. Klappt auch soweit ganz gut!
Es gibt für die Umstellung nur EINE Herausforderung:
Ich habe ca. 80 Z-Wave Geräte in der Fibaro angelernt, daher wird Z-Wave mein führendes System bleiben!!
Für den Home Assistant habe ich einen Z-Wave Stick von (ZMEEUZB1) gekauft, der in der Virtuellen Maschine zuverlässig laufen soll.
Ist sowas technisch möglich/sinnvoll??
Theoretisch hab ich einen RaspBerry Pi4, allerdings fürchte ich dass dieser der Anforderung von 80 z-Wave Devices, InfluxDB, Grafana nicht dauerhaft gewachsen ist!?
Welche Alternativen hab ich?
Bitte um euer Schwarmwissen
Ein Raspi würde ich nicht mehr nehmen, bei vielen ist das mittlerweile zu wenig. Da würde ich ein bisschen Geld nehmen und einen Intel NUC holen, muss nicht der neueste sein.
Wenn du ein hyper-v behalten willst, les dich mal in Server 2019 Hyper-v Edition ein, die ist gratis, erfordert aber wissen wie man da remotemanagement macht das es keine GUI hat.
Ansonsten ginge HAOS nativ drauf oder du installierst ein Proxmox und baust HA in einer VM auf.
Danke für den Tipp @der_Micro !
Das mit dem NUC hab ich mir auch schon überlegt, wobei es mir lieber wäre den aktuellen HyperV zu verwenden. Der Server ist ausreichend performant, USV gesichert u.s.w, wäre eigentlich alles da!
Die Lizenzfrage ist geklärt, gibt es einen anderen Grund wieso du mir die 2019er empfielst?
Und wenn es ein NUC wird, warum sollte man dann mit ProxMox virtualisieren und den HA nicht direkt auf den NUC installieren?
Was für Vorteile hätte ich mit ProxMox?
Tja viele Fragen für ein perfektes System, die ich noch nicht weiß
Bin mit Z-Wave vor über 10 Jahren in das Thema SmartHome eingestiegen, habe selbst knapp 100 Geräte am Start. Eine sehr gute Wahl, kein anderer Funk Protokoll ist bei mir zuverlässiger!
Das ist ja ein Z-Wave Stick aus der Steinzeit!
Ich würde, wenn Du schon neu durchstarten tust, eine Z-Wave Gen8 oder zumindest einen Gen7 einsetzen.
Bei Z-Wave JS, würde ich auch auf Z-Wave JS UI setzen.
Dann aber auch Stand Alone und nicht als Home Assistant Addon. Bist damit komplett unabhängig von Home Assistant.
Wenn Du einen Mini PC als Host nutzen tust, kannst Du mit Proxmox die Ressourcen besser nutzen. Außerdem bin kein Freund davon Home Assistant mit allen Möglichkeiten Addons voll zumüllen.
Nutze selbst Proxmox, mit Home Assistant als VM. Sowie Windows, Ubuntu, PBS, TrueNAS und Nextcloud als VM.
Und ein duzend Container (LXC) Von MQTT Broker ZigBee2MQTT, Adguard, NPM bis hin zu Z-WaveJS UI
Finde ich persönlich viel flexibler, egal ob es das Thema Backup & Restore angeht oder die Dienste systemübergreifend nutzen zu können.
Ich hatte sowas schon befürchtet ;-(
Also doch eine eigene Hardware!
Update:
Ich habe hier noch einen alten HP Elitedesk rumstehen,der würde sich für den raschen Start eigentlich anbieten.
Kann man eine Installation (inklusive Z-Wave Stick) auf eine andere Hardware übersiedeln, falls diese mal defekt wird ?
Oder geht das nur mit ProxMox ?
by HarryP: Zusammenführung Doppelpost (bitte “bearbeiten” Funktion nutzen)
Das ist aber NICHT nötig, wenn ich Z-WaveJS UI als AddOn in HA verwende, denn da wird es mit dem HA Backup mitgesichert, hab ich das richtig verstanden?
Das klingt ja super!!
Gibt es zu diesem NVM Backup irgendwelche Dokus, ich hab hier im Forum schon darüber gelesen, aber genaue Infos hab ich noch nicht gefunden!
Update:
Ich hab hier einige Berichte gefunden, dass es z.B. mit dem Stick von AEOTEC Probleme mit verschwundenen oder deaktivierten Devices gibt.
Welchen Stick würdest du mir den empfehlen?
Oder besser gefragt welchen verwendest du derzeit?
Das Z-Wave JS UI ist für mich eh schon fix, allerdings habe ich KEINERLEI Linux Skills, daher hat mir das sehr gut gefallen, dass alles in der HA Oberfläche untergebracht ist!
Das klingt für mich alles sehr komplex!!
Ich würd daher gern mal etwas einfacher anfangen
Aber ich werd mal versuchen etwas mehr über das ProxMox herauszufinden, davon hab ich noch KEINERLEI Ahnung, dann seh ich weiter…
Einfacher wär es für mich wenn es eine Virtualisierung unter Windows gäbe die das auch kann, da kenn ich mich besser aus …
Vielen Dank für eine sehr ausführliche Antwort, auch wenn mich einiges davon noch verwirrrt
by HarryP: Zusammenführung Doppelpost (bitte “bearbeiten” Funktion nutzen)
Es kann nicht schaden wenn man HA erstmal nativ installiert, zum Beispiel auf den Elitedesk, der ist mehr als ausreichend. Es spricht auch nichts gegen das Add-On, einfach Backup nicht vergessen.
Den Server2019 hatte ich empfohlen weil es der letzte ist der eine Hyper-V Edition hat, wurde beim 2022iger abgeschafft. Wenn du eine Lizenz hast, kannst du natürlich auch die Standard Edition mit GUI nehmen, aber ja USB ist mit Hyper-V nicht möglich. Da müsste man lanbasierte Devices nutzen, vielleicht gibts sowas ja, für ZigBee hat es ja auch einige lanbasierende Coordinatoren auf dem Markt.
Den Aeotec Z-Stick 7 habe ich jahrelang im Einsatz gehabt.
Seit April 24 habe ich die Z-Station von Z-Wave.me im Einstz, ist eine Kombi aus Z-Wave und ZigBee.
Kann beide bedenkenlos empfehlen, wobei die Z-Station auch Long Range unterstützt, was der Aeotec Stick nicht tut. Auch wenn noch keine Long Range Geräte in Europa verfügbar/ zugelassen sind. Wird es bestimmt nicht lange dauern.
Ansonsten Wäre da noch der Atrim Z-Wave Stick 800, aktuell wieder verfügbar, z.B. Anazon.
Einspruch, Hyper-V 2019 ist beim Server 2019 bis 2022 dabei und natürlich lizenziert. Nur eine Hyper-V Edition 2022 gibt es nicht und ist auch nicht geplant.
Ich rate dir zu einem Nuc mit Proxmox und drauf virtualisierten Home Assistant.
USB kann problemlos durchgereicht werden.
Bezüglich z-wave kann ich nichts sagen, weil ich mich davon verabschiedet habe.
Wenn es dich interessiert warum habe ich es unten ausgeführt.
Ich hatte 2015 mit Fibaro und deren z-wave Aktoren (ca. 150) mein Haus ausgestattet.
War immer unbefriedigend weil immer ca. einmal im Monat ein Aktor beschloss spinnen zu müssen und permanent funkte. Dann half nur Strom von den Aktoren weg, reboot von HC2 und dann Strom an. Den Tipp hatte ich von einer Firma bekommen. Half auch. War nur nicht befriedigend.
Als die Italiener Fibaro übernahmen wurde es nicht besser, eher das Gegenteil. Wollte ich im Heimkino 8 Geräte gleichzeitig ein oder aus schalten gab es immer ein zwei die nicht schalteten.
Habe dann Shelly fürs Heimkino genommen und siehe da: klappte auf Anhieb und zwar immer.
Habe dann Anfang 2023 alles auf Shelly umgerüstet.
Da das HC2 weg war, suchte ich eine Alternative und landete bei HA. Zuerst versuchsweise auf meinem Synology NAS.
Bin dann auf auf einen Fujitsu Esprimo Q920 übersiedelt, Proxmox drauf und HA virtualisiert. Einfach Backup von NAS auf Fujitsu eingespielt. Das war es.
Auch wenn ich immer wieder von glücklichen und zufriedenen z-wave Usern lese hat mich persönlich der Fibaro Krempel nicht überzeugt. Ich bin jetzt mit der WLAN Lösung seit über einem Jahr viel besser unterwegs.
Vielen vielen Dank für all eure Hinweise, Ideen und Tipps!
Ich bin echt überwältigt von so viel Wissen
Da der Fibaro Support meine HC2 gestern wieder zum laufen gebracht hat, ist die Panik schnell umsteigen zu müssen wieder etwas verschwunden Ich werde also mein Echtsystem HomeAssistant auf der Windows VM mit der Fibaro Integration noch etwas länger verwenden, läuft recht gut!
Ich habe mich inzwischen etwas in ProxMox eingelesen und mir das Video von Simon angesehen.
Das mit dem Backup, was Simon in seinem Video erklärt hat mir den Impuls gegeben meine HA Installation mal zum Test auf einem Pi4 zu restoren. Das hat überraschen OHNE Probleme funktioniert, damit kann ich jederzeit wieder “übersiedelt” wenn das nötig ist!
Ich werde also jetzt mal eine Testinstallation ohne ProxMox auf meinem Elitedesk machen und mit der Zwave JS UI etwas Erfahrung sammeln.
Was die unzähligen Z-Wave Hardware Möglichkeiten betgrifft, bin ich ebenfalls überwältigt. Ich denke wenn mein Test beendet ist, werde ich die Z-Station von Zwave.me kaufen, denn damit bin ich für alle Systeme bereit
Danke nochmal für das viele Schwarmwissen, das ihr mir geschenkt habt!!
Habe gerade gesehen, dass es auf der Seite von Homeassistant ein Image für VirtualBox gibt!
Hab das gerade mal Testweise auf meinem Elitedesk mit der Virtual Box installiert und festgestellt, dass die VirtualBox das Durchreichen von meinem ZwaveStick zulässt. Hab das mal mit Zwave JS UI ausprobiert, sieht gut aus!!
2 Geräte angelernt, läuft…
Ich glaube das wird mein zukünftiges System, denn dann kann ich bei der Basisinstallation auf Windows bleiben und hab trotzdem die Vorteile einer Virtualisierung
Hat jemand von euch Erfahrungen mit dieser Virtualisierung?
Spricht was dagegen?
Ich hab nichts anderes behauptet, es ging nur um die kostenlose Hyper-V Edition die in der 2019er Version die letzte seiner Art ist, ab dann brauchts mindestens ne Standard-Lizenz um Hyper-V auf Core oder mit GUI nutzen zu können.
@PBelcl
Von VirtualBox würde ich eher abraten, du musst da ein OS drauf pappen was Ressourcen verschwendet und dann noch VirtaulBox und da drin HA…
Dann entweder Proxmox oder wenn es einfacher sein soll, dann nativ installieren direkt auf der Hardware.
Nun ja, ich habe einen Server der sehr leistungsfähig ist und sowieso dauernd läuft. Derzeit läuft auf dem der HomeAssistant im Hyper-V. Nachher läuft er in der Virtual Box das ist der Kiste wohl ziemlich egal
Für mich ist der Unterschied, dass meine derzeitige HyperV Lösung KEIN USB für einen Z-Wave Stick durchreichen kann, die Virtual Box schon.
Wenn es also keine funktionellen Nachteile gibt, wär das für mich durchuas eine gute Lösung!
Denn auch der Elitedesk braucht ca. 50 Watt wenn der HA dort ohne Virtualisierung rennt. Weiß nicht was ein Intel NUC so braucht, wird aber auch nicht viel weniger sein, oder?
Ich hab einen NUC7, der ist mit ca 9Watt unterwegs
Meine Empfehlung gegen VirtualBox beruht darauf das es einfach keine professionelle Virtualisierung ist, für Dauerbetrieb und solche Sachen ist VirtualBox einfach nicht gedacht. Wenn du gern mit Hyper-V arbeitest (ich übrigens auch ), dann würde ich eher einen LAN-Basiertes z-wave Gateway kaufen, dann wären alle deine Probleme gelöst, dann könntest du die HA-VM einfach rüberkopieren.
Da hast du recht @der_Micro, Die letzten 3 Tage Test mit der VirtualBox haben bestätigt was du sagst → läuft nicht zuverlässig!
1 x Beim Erstellen eines Sicherungspunktes einfach abgestürzt
Außerdem habe ich keine Option gefunden, die VM zu starten, wenn der Rechner startet, somit ausgeschieden!
Das mit dem LAN Zwave Gateway ist eine gute Idee, das muss ich noch genauer beforschen!
Ich denke mir gerade dass das Zwave LAN Gateway ja auch einen Stromverbrauch hat und fürchte dass es nicht viel weniger ist als ein guter NUC!
Daher denke ich werde mir einen NUC zulegen, sobald es aktuell wird und das Ganze direkt auf die Hardware installieren!
Sind die 9 Watt Verbraucht deines NUC der Maximalwert?
Oder ist das der Ruhezustand?
Was kostet die kleine Box ungefähr?
Eine VirtualBox-VM kann sehr einfach an der Kommandozeile gestartet werden mit VBoxManage startvm irgendeinpfad\irgendeine.vbox.
Ein “full blown” Windows mit VirtualBox ist auch nicht gerade meine Vorstellung von Nachhaltigkeit. Aber damals gab es bei der (neuen) TK-Anlage für mich nur die Wahl zwischen Proxmox oder VirtualBox wegen einer Hyper-V-“Unverträglichkeit” und für Proxmox war einfach keine Maschine frei. Heute würde ich mich definitiv für Proxmox entscheiden, auch wenn es “einfach keine professionelle Virtualisierung ist”.