ich bekomme demnächst meine Temperatursensoren. Allesamt für innen gedacht. Einen will ich jedoch außen platzieren. Hier würde sich eine Außentreppe anbieten, die zum Nachbargebäude führt.
Ich würde gerne einen Sensor unter eine Treppenstufe klemmen. Abstand zum Boden ca. 3 Meter.
Wollte nur fragen, ob sowas sinn macht bzw. ob es irgendwelche Nachteile gibt. Wäre halt der optimale Wetterschutz. Keine direkte Sonneneinstrahlung und feucht werden kann das Ding auch nicht.
Aber ich würde mal sagen im Winter geringere Batterielaufzeit wegen der Temperatur, da ich mal davon ausgehe das es sich um Batteriebetriebene Sensoren handelt?
Ich habe zwei Lithium-Batterien (Huiderui von ELV) in einem Temperatur-Sensor ( HmIP-STE2-PCB), der in meiner Gefriertruhe liegt und dort die Temperatur erfasst, also ca. -20°C. Die laufen nun schon über ein Jahr.
Ja, ich weiß, dass die nicht langsam abbauen, sondern recht schlagartig leer sind (Liegt wohl daran, dass die über einen Step-Down aus den 3V Zellspannung die 1,5V der Batterie erzeugen.) Aber ich überwache die Temperatur nur, da passiert erstmal nichts, wenn die Überwachung ausfällt.
Das passt schon so alles.
Bleibt lediglich die Frage, ob Kontakte und Bauteile über die Zeit Korrodieren. Aber so ein Sensor kostet ja meist nicht die Welt.
Was den Batterieverbrauch angeht, musst du halt schauen. Ist ja schnell gewechselt.
Wir haben Zuhause eine ältere Homematic (nicht IP) Wetterstation im Garten. Darin haben wir wieder aufladbare Eneloop Batterien. Die halten gute 2 Jahre, trotz nur 1,2V Nennspannung statt 1,5V. Da sind also auch etwa 2 Winter mit drin…
Allerdings überträgt die Station auch nur alle 3 Minuten, das reicht uns.
Äh ja, hätte ich erwähnen können. Ja, Batteriebetrieben.
Es handelt sich um die SONOFF SNZB-02P.
Die Anschaffungskosten halten sich in Grenzen, falls er mal den Geist aufgibt.
Das Einzige Problem, welches ich mir vorstellen kann, ist die Betauung. Wenn es wärmer wird und das Gerät bzw. dessen Innereien kälter sind, als die Umgebungsluft, kann sich Wasser auf den Bauteilen Niederschlagen.
Bei Geräten für Außeneinsatz sind die Platinen mit einem Schutzlack versehen, damit die Feuchtigkeit keinen Schaden anrichten kann. Bei Geräten für Innenanwendungen fehlt diese Beschichtung meistens. Im Extremfall kann man die Platinen meistens auch selbst noch nachträglich beschichten, wenn man das Gehäuse auf bekommt.
Zum Beispiel mit Plastikspray. https://amzn.eu/d/dKyCkBw
Allerdings muss man bei Sensoren aufpassen, daß diese nicht mit eingesprüht werden. Bei Temperatursensoren ist das noch nicht all zu schlimm, die reagieren dann nur etwas träge, aber Sensoren für Luftfeuchtigkeit, Beleuchtungsstärke oder so sollte man besser aufpassen und diese abkleben.
Daran habe ich noch gar nicht gedacht.
Habe jetzt schon oft gelesen, dass Leute einen Innensensor auch für außen verwenden an einer geschützten Stelle. Die müssten ja dann auch das gleiche Problem haben. Haben sie wahrscheinlich auch.
Wie gesagt, ich werde es testen. Wenns dumm läuft, geht der Sensor kaputt.
Zumindest habe ich wieder was dazu gelernt.
Bin gespannt wie lange sich das Teil hält.
Danke für eure Infos.
Im Gegenteil. Eigentlich ist das sogar die bessere Variante. Keine direkte Sonneneinstrahlung, sondern nur die Lufttemperatur. Natürlich sollte man da auch genug Luftlöcher lassen und das Gehäuse sollte möglichst weiß sein, damit die Sonneneinstrahlung, auch die indirekte, möglichst wenig Einfluss hat.
Genau deshalb haben bessere Wetterstationen auch dieses runde Rippenmuster. Luft geht gut rein und raus, aber keine Sonneneinstrahlung und natürlich auch kein Wasser.
Ich hatte es gerade in einem anderen Faden geschrieben: bei mir laufen drei dieser Innen-Temperatur Sensoren, die ich draußen geschützt angebracht habe, seit über einem Jahr problemlos.
Also ich habe ein Xiaomi Thermometer draußen im Pavillon hängen. Das macht das ganze Jahr keine Zicken und funktioniert problemlos. Es hängt geschützt an einem Balken und spricht per Zigbee mit der Leuchte in ca. 2 Meter Abstand. Auch die Batterielaufzeit ist mir nicht negativ aufgefallen.
Die meistverkauften Lithium-Batterien sind aber Lithium-Eisensulfid-Batterien
LiFeS2 und haben mit 1,8V im Leerlauf und 1,5V unter Last absolut nicht dieselbe Zellenspannung wie Lithium-Akkus.
Den erwähnten Step-Down-Wandler gibt es nur bei Akkus und leider stören die oft sehr billig gebauten Wandler regelmäßig die Geräte, in denen sie eingesetzt werden.
Ich schätze die Li-Batterien besonders, weil sie wirklich nie auslaufen, wie das die meisten (anders beworbenen) Alkali-Zellen doch irgendwann tun.
Richtig: DC-DC Wandler lassen große plötzliche Ströme fließen, die EMI erzeugen. Das kann sich negativ auf die Funk Performance auswirken.
Und natürlich kann das auch Ripple Voltage erzeugen, die die Elektronik negativ beeinträchtigt.