was viele vergessen, der WR und der Akku wird bei Tibber dann in der Regel in der Zeit zu 100% belastet… das Temperaturmanagement ist ggf. dafür nicht ausgelegt (z.B. Abreglung der Ladeleistung auf 20%)… Dann hat man zwar in einen großen Akku investiert, aber der WR braucht 4h bis der Voll ist… der Preis ist aber nur 1h attraktiv…
habe ich dann einen sehr großen WR der den Akku ggf. in 1h laden könnte, ist die Frage, ob der Akku überhaupt mit so hoher Leistung geladen werden kann…
Aktuell halte ich die Überlegungen seinen Akku mit Tibber zu kombinieren als Spielerei. ggf. um seinen Akku mit zusätzlichen Zyklen zu versehen, OK. aber nicht um mit dem Akku und Tibber unabhängig von der PV zu agieren.
Ich komme 8 Monate im Jahr mehr oder weniger ohne Netzbezug aus. Wenn ich pro Monat 5€ höhere Grundgebühr habe, muss ich die 60€ auch erst mal in Strom verbrauchen.
Denke da wird sich bezüglich dynamischen Preisen (Strom / Netzentgeld) noch einiges tun, aber das ist aktuell Kaffeesatzlesen.
Du hast doch keinen deutschen Speicher gekauft und auch keinen BYD. Frag mal nach, was ein Varta Speicher kostet oder E3DC Lösung und andere.
Growatt nimmt 1000€ für das Pfund und das sind 2,5 kWh, von denen 10 Stück einen 25 kWh Akku ergeben.
Schau mal bei Deinen 5400€ für 15 kWh wie viel länger Du für die Amortisation brauchen wirst im Vergleich zu 1800€ und aktuell 1600€ für einen Speicher aus EVE Zellen im EEL Gehäuse mit JK BMS, was 15 Inverter CAN bus Protokolle kann von SMA, Deye über Victron und Co bis Growatt.
1 Touch in der App und das Ding ist ein Pylontech Pro.
Am Ende muss man halt wissen, dass das Speicher Spiel nur dann ein Geschäft sein kann, wenn wir von günstigen und vor allem großen Speichern mit vielen Zyklen im Jahr reden können und dazu noch einer hohen zyklischen Last, die vielfach wieder kommt wie u.a. elektrisch Warmwasser machen und Heizen, die sagen wir 6 Monate des Jahres mindestens bestimmt.
Dann habe ich - aber auch nur mit dynamischen Strompreisen - die Chance mehr Zyklen als mit der PV zu machen und erst die Mehrzyklen bringen am Ende den Gewinn. Nur mit der PV ist das so eine Sache, aber mit der Wärmeleistung oder Heizlast vom Haus habe ich eine konstant wiederkehrende Last, die ich im Winter gut mit billigem Nordseestrom versorgen kann.
Rechne mal Deine 15 kWh Speicher für rund 6000€ runter auf eine Nutzungsdauer von 15 Jahren mit reiner PV Nutzung und 3000 Zyklen ?
Das macht es einfacher für den Kopf und ist schon am Limit oder jenseits dessen, was der Speicher aushalten wird, denn das Dumme an Huawei und Co ist am Ende, Du brauchst Herstellerteile und die sind sehr teuer.
Ich hingegen kann mein 150€ BMS gegen den Nachfolger austauschen, den ich wieder beim BMS Hersteller kaufe. Der Growatt Fertig BMS Baustein kostet 1000€ und mehr und Technikereinsatz, was ich bei Huawei auch erwartet, also eine 1500€ Reparatur, die kaum noch einer nach 10 Jahren risikieren wird, wenn die ganze Büche 6000 kostete.
Da habe ich auch einen Speicher her, weil jemand den kaputten nur noch los werden wollte und hab in das perfekte Gehäuse ein eigenes BMS eingebaut, das gleiche wie überall.
Aber zurück: 6000€ investiert auf 15€ Jahre, dann sind das 400€ p.a. an Abschreibungeun oder Rücklagen für den neuen. Bei 10 Jahren wären es schon 50% mehr mit 600€ jährlich,
aber einfacher ist die Kalkulation mit 6000€ / 3000 Zyklen = 2€ pro Zyklus oder 200 Cent / 15 kWh für die Amateure
Der Profi sagt, dass das falsch ist, denn in den Akku werden zwar 15 kWh DC Energie gesteckt, aber am Ende kommen aus der vollen Akkuladung im AC Netz nach all den Verlusten nur 12 kWh an
200 C / 12 kWh = 16,66 Cent je kWh kostet Dich der Speicher in 15 Jahren Nutzungszeit aber
300 C / 12 kWh = 25 Cent je kWh, falls der Speicher nur 10 Jahre durchhalten sollte und immer mit 200 Zyklen p.a. gerechnet
Wenn Du eine 8 Cent EEG PV Kiste hast, dann bist Du mit der Rücklage für den Speicher von 17 Cent bei 25 Cent Gestehungskosten.
Keinen Kalkulationsfehler entdeckt ?
25 Cent ist zu wenig, denn da müssen noch die 20% Verluste drauf, also die 3 kWh a 8 Cent je Ladung, die man einspeichern muss, aber beim Entladen nicht im AC ankommen (und das bedeutet, der Akku unterhält also auch den Hybrid Wechselrichter bei 0W PV). Würde ich die 3 kWh nicht einspeichern müssen, dann bekäme ich ja 24 Cent mehr.
Bei 12 kWh nutzbar landen bedeuten diese 24 Cent entgangene EEG Einnahmen eben je kWh 2 Cent an Kosten
25 Cent + 2 = 27 Cent sind Deine Kosten ohne Zinsen und Reparturen und ohne die Mehrkosten für einen Hybriden beim Kauf.
Die Harte Tour ist nun, sich auszurechnen, wie viel teuren Tibber Strom man gespart hat.
Diese Woche war das Muster grob so: morgens im Schnitt 2 teure Stunden mit 38 Cent und abends mit 41 Cent, danach abfallend auf so ein Niveau 33 bis 29 Cent durch die Nacht
Und großzügig rechnen wir nun 1 kW in jeder der 4 teuren Stunden, dann wurden 2h x (38 - 27) = 22 Cent gespart und abends 2h x (41- 27) = 28 Cent
In Summe 50 Cent.
Den Rest der Nacht kannst Du fast vergessen, denn ab 21 Uhr ging der Preis auf ca 33 bis 31 Cent und weiter runter meist bis 27 Cent, aber klarer Schnitt um / unter 29 Cent (ACHTUNG: nicht die Preise von heute mit Feiertag in Niedersachsen etc. zum Maßstab nehmen, sondern eher Montag bis Mittwoch).
Bleiben Dir von 21 bis 07 Uhr weitere 10 h mit 500 W = 5 kWh und 2 Cent Ersparnis = 10 Cent Ersparnis bei 9 kWh verbraucht.
Das sind dann 60 Cent pro Tag. Aber bitte nicht mit 360 multiplizieren. Diese 60 Cent kriegst Du noch 16 Wochen , denn in 8 Wochen ist Weihnachten schon rum, die längste Nacht lag am 21.12.
Bis dahin werden sich die Nächte verlängern, die Ersparnis weiter wachsen, aber bei 70 Cent ist dann Schluss, also im Schnitt dann 65 Cent.
Und die 65 Cent für 16 Wochen x 7 Tage = 72,80€
Bleiben die anderen 36 Wochen außerhalb des Winters, wo die Tage länger und die Nächte kürzer sind, die PV länger und mehr Strom liefert.
Wenn wir 65 Cent annahmen, dann wird das zum Sommer Richtung 40 Cent gehen, weil der Stundentarif im Keller ist und ausspeisen kaum lohnt.
40 Cent x 36 Cent x 7 Tage = 100,80 €
Die 40 Cent sind aber oberste Bandbreite, denn im Hochsommer gibt es Stromerzeugung aus PV bis 21:30 Uhr und diese 40 Cent Spitzen jeden Tag 18 bis 20 Uhr sind dann nicht mehr da.
Realistisch liegt das wohl eher im Bereich 30 Cent und damit 76€
150€ beträgt dann Dein Jahresprofit aus dem 6000€ Akku Investment, wenn der Akku 15 Jahre hält.
Und all das wäre viel kürzer zu errechnen, hätte man einen FEstpreis im Januar abgeschlossen, als der für 25 bis 29 Cent zu kriegen war.
Nehmen wir die 29 Cent, dann wird schon klar, wohin die Reise geht.
Es sind immer 2 Cent einzusparen und wir haben 200 Zyklen, also 200 x 12 kWh = 2400 kWh x 2 Cent = 48€
Noch Fragen, wie sehr sich ein Akkuspeicher lohnt, wenn er 15 Jahre hält und 6000€ für 15 kWh kostet ?
Und nein, das rechnet sich kaum besser mit nur 10 kWh oder 5 kWh, eher noch schlechter, denn die Kosten hier sind alle PROPORTIONAL.
3x so groß, dann 3x so teuer
Und daher meine Warnung, dass Akku und Tibber ein Selbstläufer sind. Das sind sie keinesfalls und ein großer Akku schon überhaupt nicht, wenn man ihn vom Handel kaufen muss für 6000€ die 15 kWh.
Frag mal Jens vom Kanal meine Energiewende, was der aktuelle Preis für so einen DIY Akku ist, denn er nannte am Montag erst 60€ je 1 kWh Zelle der Marke EVE Typ MB31 mit 1004 Wh Energiegehalt, wovon 16 im Pack drin sind. Das sind 960€, das Gehäuse mit BMS kriegst Du unter 500€, dann bist Du für 16 kWh bei 1460€
oder für 5800€ kriegst Du dann 48 kWh statt Deinen 16 kWh - und das bei EVE MB31 Markenzellen, einem der 10 größten LFP Hersteller der Welt.
Aber klar, wenn der Preis wieder stärker schwankt, dann kann es mehr zu verdienen geben, doch an sich rechnen sich die Paarung Tibber und großer Akku erst mit Elektroauto und Splitklima und Wärmepumpe, so dass da fix weitere 5000 kWh Verbrauch hinzukommen, von denen im Winter auch 40 kWh je Tag durch den Akku gehen dürfen, denn das rechnet sich bei Nordseestrom 22 Cent sicher, um die WP per Akkustrom zu betreiben.
Kommt immer drauf an.
Wir haben 14 kWh Akkus. Die werden aktuell mit 3 kW in gut 5 h voll geladen und meist mit im Schnitt laut monitoring 1 kW entladen.
Da sind es dann im Akku an 4 Stellen im Schnitt der Woche 29°C gewesen - aber im Heizungsraum direkt am Holzkaminofen mit Wassertaschen.
Thermalmanagement ist wohl übertrieben.
Mach ich das Ganze mit 10 kW Lade- und Entladeleistung und damit Laden in 2 h, dann sieht die Welt anders aus.
Deine 4h gelten nur für 1 phasige Hybriden mit 3 bis 4 kW Lade und Entladeleistung, wobei man da aufpassen muss, denn die haben ja AC 4,6 kW. Wenn man da mit 7,6 kWp overpannelled, dann kommen 7,6 kW DC Strom im Wechselrichter an und der schiebt davon 3 kW über das BMS in den Akku.
Weitere 4,6 kW gehen in das AC Netz.
Dafür ist die Kiste ausgelegt, also kannst Du Deine Bedenken vergessen, wenn Du nicht overpannelst, sondern meinetwegen 5 bis 6 kWp anschließst.
Aber nicht wie von Dir skizziert,
da kratze ich nicht einmal an den 40°C rum - und zwar im Akku an 4 Messorten im Akkugehäuse im Heizungsraum. Also Entwarnung.
Da ist der Hochsommer schlimmer, weil der Heizungsraum trotz kalter Heizung heiß ist.
Warum zitierst du meinen Text und schreibst aber über was ganz anderes?
Ich rede von einem Zeitfenster von einer h bzw. maximaler Lade / Entladeleistung. Also idealerweise eine Ladeleistung bei der ein kompletter Ladezyklus nur 1h dauert, um den günstigsten Preis bei Tibber zu bekommen.
Wenn du 1C über 1h an deinem Akku anlegst… wird der ohne Temperaturmanagement Gefahr laufen durchzugehen.
wenn du mit 0,3C bzw. 5h redest… klar hast du da keine Probleme… den Akku mit Tibber über einen lange Zeitraum zu laden… wenn der günstige Preis nur für 1h gilt, macht das so ja kein Sinn!.
Wenn ich den Speicher vom Netz beladen will , was hat das mit overpaneling zu tun?
persönlich habe ich einen 4,6kVA Hybrid WR den ich aus dem AC lade. Da hängen keine Panels dran. Am Haus habe ich aber auch 25kWp an Modul-WR hängen…
Lese ich immer wieder in dem Zusammenhang mit teurer Speicher.
Jetzt muss ich mal Fragen warum, da aktuell meine Anmeldung mit einem BYD LVS läuft. Ich habe mich aktiv für einen BYD LVS entschieden und habe die online Preise mit 200€/kWh wahrgenommen (1000€/Modul (4kWh nutzbar/5kWh nominell)). Im vergleich zu anderen fertigen Speichern empfand ich da nicht wirklich einen Unterschied. Oder bin ich da auf dem Holzweg?
16 kWh für 1.800 € mit 2 h Arbeit, wobei man dann aber auch den ganzen Speicher verstanden haben wird, weil man sich damit beschäftigt, ist wohl fast die Hälfte.
Da fehlen dann nur die 2 Batteriekabel noch.
Du kannst aber nur 80% nutzen, wo doch aber gerade beim Heimakku die vollen 100% gehen.
Du brauchst also für 16 kWh nutzbar brauchst Du am Ende 4 Module für 4000€ .
Da sind 1800€ für 16 kWh weniger als die Hälfte, weshalb es für mich teuer ist, denn bei 32 kWh zahlst Du 8000€ (wobei die 1000€ schon günstiger geworden sind)
Bei mir sind es 3200€ , wobei ich keine 4800€ verschenken mag.
Zudem habe ich auch nicht die Tiefe im Zugriff auf das BMS habe, wo das JK BMS mir alle Einstellungen erlaubt und es weiter entwickelt wird durch Firmware Updates. Ich kann den Akku dann an deye, growatt, sma, victron, pylon pro und 15 anderen Marken Hybrid Wechselrichtern zu betreiben.
Hallo @Wolfgangs_Wolfpack
das klingt alles plausibel und ich gehe Mal von einem Eigenbau in deiner Aufstellung aus, oder?
Mein Netzbetreiber und Elektriker akzeptieren keinen Eigenbau (auch Nachvollziehbar). Einen fertigen Speicher musste ich angeben um die 3P-Victron in Betrieb nehmen zu können.
Gedankenspiel:
klein starten mit einem Fertigen und erweitern mit deinem Beispiel. Handicap, die Batterie mit der geringeren Kapazität gibt die Leistung vor