Proxmox - Formatieren, Partitionieren, Volumes

Moin, ich bin hier am verzweifeln und brauche Hilfe von Proxmox-Spezialisten.

Es bleibt (in meinem Fall) wohl kein anderer Weg als HAOS unter Proxmox zu installieren. Problem: Proxomox bringt kein GUI zum Formatieren, Partitionieren und Anlegen von Volumes mit – was ich notabene für eine Katastrophe halte. Ist das nicht essentiell für solch eine Software?

Mein Problem: meine interne SSD ist nur 256GB groß. Das reicht für HAOS und für eine Linux-VM, aber mehr nicht. Nun habe ich eine externe große HD angeschlossen und möchte die Volumes local und local-lvm auf einen Bereich auf der HD erweitern. Ausserdem soll dort eine Partition=Volume entstehen für Backups.

Ich kann die HD (vorab über ein Live-Linux) formatieren und Partitionieren.
Soweit ich verstanden habe nutzen local und local-lvm dieselbe Partition. Den Bereichen (System, Data …) kann man bei der Installation aber feste Größen zuordnen. Insofern reicht vermutlich auch eine gemeinsam genutzte Erweiterungspartition auf der HD.

Aber wie macht man das? Bei der Installation habe ich nichts gefunden wie man für die Volumes zusätzlich die HD nutzen kann, sie wird noch nicht einmal als Partition für die Installation erkannt. Also muss man das wohl anschließend machen – ich vermute mit 178 Shell-Befehlen von denen 34 aus unerfindlichen Gründen nicht funktionieren, weil es in Proxmox gaaaaaanz anders oder gar nicht implementiert ist …

(Ja, ich hasse Linux – aber es gibt leider keine Alternative).

Oder täusche ich mich (hoffentlich) und es geht eigentlich ganz einfach und ich bin nur zu dumm oder zu blind?

Moin,

nein, Proxmox ist ein Geschenk an die User, Du darfst es kostenlos nutzen, denn Proxmox ist nicht für den User entwickelt worden, der sich das zu Hause mal auf einen PC installiert, sondern ist ein Profiwerkzeug, das in Rechenzentren eingesetzt wird, um Hunderte, Tausende virtualisierte Umgebungen zu managen, die Admins, die das tun, wissen auch wie man Partitioniert, Formatiert usw.

Braucht man nicht ist überflüssig,

Partitionieren

# cfdisk /dev/sd(a,b,c)

Formatieren

# mkfs.ext4 /dev/sdb1

oder

# mkfs.btrfs /dev/sdc1

oder halt über das WEB Interface


Na, das sehe ich aber anders,

  • Proxmox ~ 32 GB
  • HAOS als VM ≦ 32 GB
  • Linux nur OS als VM ~ 32 GB + Home Verzeichnis für User 100 GB, wenn Du Datenablegen willst, ansonsten eher wenigen, wenn Daten auf einem NAS liegen

macht ~196 GB, ist also noch Luft nach oben

Dazu sage ich nichts mehr, denn es steht alles in der Dokumentation zu Proxmox!

Zudem solltest Du mal die Suche bemühen, denn ich bin mir ganz sicher, dass ich das hier schon mal erklärt habe.

VG
Bernd

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Da bin ich fundamental anderer Ansicht. Die ganzen originären Unix-Befehle liefern entweder viel zu viel Information (redundant)– oder viel zu wenig. Um die Informationen zu erhalten die ich benötige brauche ich 3 oder 4 Befehle und muss mir dann das notwendige rausschreiben – oder 10 Stunden in den Manuals recherchieren bis ich die Option gefunden habe die so einigermaßen an das herankommt was ich brauche. Und dann noch diesen Endlos-Textwurm fehlerfrei in die Shell eintippen …

In einem GUI sehe ich genau die Informationen die ich zum Formatieren benötige und kann evtl. sogar optisch (also nach Augenmaß) z.B. die Größe einer Partition festlegen. Für mich ist das verständlicher als alles andere – aber okay, deshalb habe ich auch nach dem Studium die EDV nicht zu meiner Profession gemacht. Ich kann nicht so abstrakt denken. Und deshalb darf ich proxmox nicht benutzen? Finde ich jetzt aber ziemlich übergriffig! Dabei gibt es doch entsprechende Tools für Unix die man einbauen könnte.

Naja, das kann man auch anders sehen…

“Quelloffene” Software heißt ja nicht generell, dass jeder daran rumspielen dürfen müssen können soll. Wenn man quelloffene Software als Open-Source freigibt kann man sich natürlich schnell eine Gruppe von (Freizeit-)Entwicklern ins Haus holen, die das Projekt mit ihrem Input befeuern. Und man muss denen noch nicht einmal Geld bezahlen. Man kann ja immer darauf verweisen, dass sie die Software kostenfrei nutzen können.

Dazu könnte man z.B. einen Entwickleraccount schaffen. Nur als eingetragener Entwickler darfst du die Software frei nutzen und sollst auch Input geben. Könnte man so machen …

Wenn man solch ein Produkt aber komplett für jedermann freigibt muss man natürlich damit rechnen, dass jedermann es haben will – vor allem weil es (meiner Kenntnis nach) nichts vergleichbares gibt. Und dann muss man natürlich damit rechnen, dass sich DAUs wie ich beschweren – ist doch völlig legitim – oder?

Abgesehen davon: bei der Verbreitung die Proxmox inzwischen genießt sollte es doch leicht sein ein paar Tools zu schaffen für Liesschen Müller und den VollHorst. Der Profi muss das ja nicht nutzen. Und dieses Toolpaket verkaufen sie dann für 20€. Was meinste wieviel Knete die Jungs allein damit machen? Und das tut dem Geschäft mit dem Businesskunden nicht weh – im Gegenteil: das ist ein super Marketinginstrument.

Aber vielleicht kommt mal jemand drauf solch ein Add-On zu programmieren oder ist schon dabei (ähnlich wie die User-Scripts). Dann wird die Rechnung halt ohne den Wirt gemacht.

So nämlich!

Also ich kann dir da nicht zustimmen. Wie Bernd schon sagte ist es ein Profiwerkzeug, und wer sich damit auseinandersetzen möchte für den ist es ein Gewinn, natürlich immer unter der Voraussetzung dass man es auch tatsächlich braucht.
Und ja ich bin dankbar dass ich ein solches Tool privat frei und kostenlos nutzen darf, aber daraus erhebe ich nicht automatisch den Anspruch das es einfach sein muss oder das man mir kostenlos noch eine passende Gui für alle Funktionen zur Verfügung stellt.
Letzteres wäre für die Open Source Welt auch nicht förderlich.
In diesem Sinne wünsche ich allen einen guten Rutsch ins neue Jahr

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Diese Logik erschließt sich mir nicht!

Wir tippen seit 55 Jahren (!) kryptische unverständliche Befehlsketten in eine Textzeile, die wir mit der Eingabetaste an das Rechenwerk übertragen und uns davon Erlösung erhoffen. Amen.

Aber das muss doch nicht sein. Wir können doch grafisch programmieren - ohne kryptische Textebene dazwischen (zumindest ab der 2. Ebene). Auf der untersten Ebene, wo einzelne Bauteile (Funktionen) entwickelt werden mag sie noch Sinn machen. Aber wie in der Industrie müssen wir dann lernen aus den fertigen Bauteilen Maschinen zu bauen. Da mag das eine oder andere Bauteil dann wieder eine Einzelanfertigung sein - aber das Ziel allen Bemühens muss sein, dass das Endprodukt nicht über eine Tastatur bedient wird.

Wir werden den Computer immer virtueller bedienen und er ist ja bereits Teil unserer Geräte (IoT). Aber wo führt das hin, wenn wir die Entwicklung von Neuem den Leuten überlassen, die noch mit einer alphanumerischen Tastatur umgehen können (und das sind gewiss nicht die kreativsten Menschen)?

Das ist auch einer meiner generellen Kritikpunkte an HA. Da riecht man an allen Ecken und Enden den Duft der Jünger des Gottes UNIX, für die die Maus nach wie vor ein Eingabegerät für Computerspiele ist.

Wir brauchen dringend den Aufbruch, den Apple vor 20 Jahren vorgemacht hat. Sonst nutzen wir den Quantencomputer immer noch mit der Tastatur. Aber nicht lange, dann wird es dem nämlich langweilig und er nimmt uns die Sache aus der Hand.

Und von Ferne grüßt die Matrix.

Das war Xerox und die haben die Maus 1973 eingeführt.

Warum benutzt du nicht Windows wenn ihr Proxmox bzw. Linux nicht nutzen willst? Hyper-V drauf und schon kann man alles wie gewohnt klicken.

Grüße Cranus

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Die Maus hat natürlich Xerox erfunden, das bezweifelt niemand. Aber sie wussten nichts damit anzufangen.

Steve Jobs war aber der Erste dem es mit dem Macintosh-Team gelang, die Kompetenzen von Technikern, Kunstschaffenden und auch Visionären zusammenzubringen und an einem gemeinsamem Ziel zu arbeiten. Darum geht es doch.

Und dass das bis heute nicht mehr gelungen ist besagt viel über den modernen Menschen.

Aber genau diesen Aufbruch fordere ich! Genau diesen Aufbruch brauchen wir in einer Zeit des IoT. Denn sonst werden uns die Dinge überrollen und keiner wird mehr verstehen was das „artificial brain“ da wieder gemacht hat und wie und warum.

Ich selbst bin inzwischen ein alter Sack. Persönlich juckt‘s mich nicht mehr. Aber ich möchte meinen Nachkommen eine Welt hinterlassen die sie selbst aktiv in ihrem Sinne verändern können - keine KI-Diktatur!

Den Satz mit dem WTF am Ende habe ich nicht verstanden. Da kommen Wörter vor mit denen ich nix anfangen kann (z.B. „Wind……s“) da versagt sogar die Tastatur auf meinem iPad wenn versuche sie zu schreiben.