Einbindung Speicher über Modbus TCP

So, ich bin draufgekommen und möchte mein gesammeltes Wissen gerne zusammengefasst weitergeben:

  1. die Freischaltung der Register zum Schreiben erfolgt “en block” und deaktiviert die ursprüngliche Regelung zur Nulleinspeisung - beides wie von Jürgen bereits beschrieben.
  2. per HA lassen sich die Register mt dem Befehl modbus.write_register beschreiben. Zu beachten ist, dass positive Werte den Speicher entladen, während negative Werte den Speicher laden. Letztere können in HA nicht direkt eingegeben werden sondern müssen immer von 2^16 = 65536 abgezogen werden (Beispiel: für eine Ladeleistung von 1.500W muss im Register 41 der Wert 64036, also 65536-1500 geschrieben werden)
  3. der Speicher ist somit in der Lage auch abhängig von aktuellen Stromtarif ge- und entladen zu werden - sofern man die Regelung selbst schreibt.

Da ich noch keinen dynamischen Stromtarif habe, habe ich die Register wieder sperren lassen und betreibe den Speicher weiter mit der von SAX angebotenen Regelung der Nulleinspeisung.
An dieser Stelle einen herzlichen Dank an SAX, die sowohl die Freischaltung der Register, als auch die Wiederherstellung des Ursprungszustandes sehr schnell und unkompliziert vorgenommen haben - eine wirklich sehr positive “customer experience”!

Grüße
Peter

Hallo Peter,

Deine Erfahrungen sind (leider) deckungsgleich mit meinen Modbus-Versuchen - wobei ich immer noch hoffe, dass Uwe eine Erklärung für das unterschiedliche Verhalten seiner beiden Speicher im Vergleich zu den unsrigen mit SAX findet.
In meinen Gesprächen mit SAX wurde mir versichert, dass in diesem Jahr noch eine neue Firmware veröffentlicht wird, die es ermöglicht, Lade- und Entladeleistung via Modbus zu ändern, ohne die ADL400 Smart Meter Steuerung selbst zu übernehmen.
Weiterhin gibt es eine neue Modbus Implementierung, die die ADL400 Smart Meter Werte sowie die Parameter des Speichers (einschl. Temperatur, Ladezyklen, etc) auf der weit verbreiteten Sunspec-Spezifikation abbildet. Ich hoffe, dass das ein erster Schritt in Richtung Integration mit Energie Management Systemen ist.

Gruß Jürgen